Die gute, alte Lederhose

Früher war ich in einer bündisch orientierten Pfadfindergruppe, dort wird auch heute noch ab Ostern die klassische Lederhose getragen, ohne Trachtenstickerreien und mit Gürtel. Im Winter trugen wir dunkelblaue Cordhose.

War ne schöne Zeit...

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Wobei es mich als Münchner immer wieder wundert, warum Lederhosen und Dirndl hier eine Tradition sein sollen. Die ersten Lederhosenträger waren im 19. Jahrhundert zugereiste Arbeiter aus der Umgebung mit Heimweh…. Und Dirndl haben mit Tracht nun auch nicht so viel gemein.

Schau Dir Wies´n-Photos aus den letzten hundert Jahren an. Den Trachten-Fasching gibt es erst seit den 90er Jahren.

Sehr erfreulich, dass das hier mal festgestellt wird. Das mit Tradition, Tracht und so ist echt a´ Schmarrn.

Sowohl Dirndl als auch Lederhosen haben mit Tracht und altem Brauchtum absolut nichts zu tun. Die richtigen bayerischen Trachten unterscheiden sich kaum von den norddeutschen Trachten.

Dirndl, Lederhosen, Haferlschuhe, Seppelhüte, Loaferl etc. sind einfach nur Mode. Warum soll jemand, der es mag (ich finde es durchaus schick) nicht tragen?

Ich käm´ gar nicht auf die Idee, einen Bayern deshalb auszulachen, weil er sich einen Elbsegler kauft und trägt. Voraussetzung ist allerdings, dass dieses Teil zur restlichen Garderobe passt. Da liegt m. E. das Problem: Sneeker ruinieren jedes Outfit.
 
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