Der Jammer-Faden

bluesman528 hat gesagt.:
Mach' Dich einfach frei davon, indem Du Dir selber überlegst, was Dich garderobentechnisch wirklich weiterbringt. Das lässt Du Dir dann ganz unabhängig von zufälligen Angeboten anfertigen oder Du kaufst es, wenn es das tatsächlich für Dich gut passend schon gibt. Unter'm Strich ist das nicht teurer, wenn Du all das dagegen stellst, was Du Dir hier und dort an Schnäppchen zusammengesammelt hast und was dann größtenteils nicht harmonisch zusammenpasst. Diese Schnäppchen-Kauf-Kicks und die damit verbundenen Adrenalinausschüttungen helfen nur den Plattformen und Anbietern, nicht Dir.
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Das würde ich etwas anders sehen. Es macht wahnsinnig viel Spaß, Teile unterschiedlicher Provenienz zu einem stimmigen Ganzen zu kombinieren. Auch wenn die Passform vielleicht nicht mit einer Maßanfertigung mithalten kann, die Originalität eines solchen Ensembles ist ihr oft mindestens ebenbürtig. Thrifting erlaubt es zudem, eine Vielzahl unterschiedlicher Stile zu vergleichsweise geringen Kosten auszuprobieren und eigene Präferenzen herauszubilden, bevor vielleicht irgendwann ein Maßschneider oder -konfektionär beauftragt wird. Ohne entsprechende „Vorbildung“ drohen hier teure Fehlschläge oder auch die gepflegte Langeweile eines immer gleichen Hausstils. Einen Fehlkauf auf eBay wird man im Zweifel ohne große Verluste wieder los.
 
Spielmacher hat gesagt.:
Das passt vielleicht nicht hundertprozentig hier hin, aber ich jammere ständig über ein klassisches Problem beim Kauf auf eBay etc.

Man sieht ein tolles Angebot, welches man auf die Merkliste setzt, sich darauf freut, eventuell noch den Preis verhandelt und kurz bevor man gewillt ist die Überweisung zu tätigen oder den Kaufen-Knopf zu drücken, hat schon jemand anderes zugeschlagen..

Dafür können die Verkäufer meistens nichts, aber die Gewissheit so kurz davor etwas Schönes für den Kleiderschrank zu schnappen und dann leer auszugehen..

Immer wieder ärgerlich für die Seele..
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Das liegt bestimmt daran das mehr aus diesem Forum in der Bucht fischen gehen als dies zugäben.
 
Roger O. Thornhill hat gesagt.:
Das würde ich etwas anders sehen. Es macht wahnsinnig viel Spaß, Teile unterschiedlicher Provenienz zu einem stimmigen Ganzen zu kombinieren. Auch wenn die Passform vielleicht nicht mit einer Maßanfertigung mithalten kann, die Originalität eines solchen Ensembles ist ihr oft mindestens ebenbürtig. Thrifting erlaubt es zudem, eine Vielzahl unterschiedlicher Stile zu vergleichsweise geringen Kosten auszuprobieren und eigene Präferenzen herauszubilden, bevor vielleicht irgendwann ein Maßschneider oder -konfektionär beauftragt wird. Ohne entsprechende „Vorbildung“ drohen hier teure Fehlschläge oder auch die gepflegte Langeweile eines immer gleichen Hausstils. Einen Fehlkauf auf eBay wird man im Zweifel ohne große Verluste wieder los.
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Ich will überhaupt nichts generell gegen das Thriften an sich sagen, natürlich kann man sich daran preisgünstig versuchen, wenn man noch nicht so recht weiß, wo man hin will. Aber die, die damit erfolgreich waren, hatten auch einen Warenhaus ähnlichen Umschlag, den man logistisch nicht unbegrenzt lange durchhalten konnte, und vor allem auch großen Sachverstand in der Beurteilung. Bei vielen anderen glaube ich, dass sie sich damit nicht weiter entwickeln und dabei durch die Masse (und ggfs. die nötigen Änderungsschneiderkosten) viel mehr Budget ausgeben als sie sich selber eingestehen, während sie ein mittlerweile totes Pferd immer weiter reiten. Passform ist dabei sicher ein Thema, aber nicht das einzige. Auch bei Ebay ist längst nicht so viel wirklich zeitlose Qualitätskleidung unterwegs.

Ich habe auch vor vielen Jahren schon ein paar witzige Teile dort geschossen, von daher ist mir Thriften nicht fremd. Aber nichts davon ist jetzt noch bei mir und das völlig zu Recht. Viel davon ist von der Gestaltung her sehr dekadenspezifisch und in der Entstehungsdekade auch am besten aufgehoben. Und die ist halt heute meistens schon lange vorbei und das sieht man auch. Eine Transposition des vergangenen kulturellen Kontexts ist dann manchmal nur noch mit Selbstironie zu erreichen und das liegt nicht jedem.
 
Scholz hat sich als großer Sieger nach der aller ersten Prognose feiern lassen.
Es war 0,2 % Unterschied zur CDU
Mehr muss man zum vergesslichen Hutzelmännchen wohl nicht sagen.
OMG
 
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