Naja, sieh es so.Ich bin immer wieder überrascht, wie viele Menschen glauben, dass sie den Job von 99% ihrer Mitmenschen eigentlich viel besser könnten. Was passiert, wenn man die in die Politik bringt hat man am 45. US-Präsidenten gesehen.
Vor solchen Leuten habe ich persönlich immer etwas Angst.
Der letzte, der mir im "virtual real life" auf einer internationalen Plattform begegnet war, war übrigens der hier:
https://www.justice.gov/usao-edva/p...n-fraud-schemes-and-receipt-child-pornography
Beste Grüße zurück.@jabbadoo
Das Wutbürgerdiplom mit Eichenlaub und Krönchen ist Dir schon mal sicher. Ich frage mich nur, warum Du und andere immer nur salbadern, aber den Job nicht machen wollen. Alle Probleme, zack gelöst. Dann fang doch mal an.
Beste Grüße
Naja, der Mehrwert eines Sozialwissenschaftlichen Studiums liegt nahezu immer vor allem in der Methodenkompetenz. Viele hier haben offensichtlich Schwierigkeiten, Evidenz und Bauchgefühl zu unterscheiden.Ich persönlich frage mich bei sowas immer, wo der gesellschaftliche Vorteil einer Wissenschaft liegt? (ja auch das kann Unfug sein, wenn man Wissenschaft um ihrer selbst Willen betreiben mag, vielleicht ist das sogar Sinn der Sache, wer weiß) Das ist manchmal recht einfach zu beantworten, bspw. Physik, auch wenn da in den letzten Jahrzehnten vielleicht nicht mehr so viel rumgekommen ist, ist ja irgendwie auch zwangsläufig. Bei PoWi, oder noch xmal schlimmer BWL, finde ich da keine Antwort. Denke einem studierten Politikwissenschaftler sollte es aber ein leichtes sein, die gesellschaftliche Relevanz des Fach in Kürze qualifiziert darzustellen (hat ja Zusammenfassen gelernt, höhö).
Ernstlich bezahlen wollen wir unsere Politiker aber auch nicht. Schon beim Sparkassendirektor vor Ort entsteht ein Gehaltsverlust, würde er Politiker. Dafür bekommt ein Studienabbrecher auf einer parlamentarischen Hinterbank ein für seine Verhältnisse so extraorbitantes Entgelt, dass wir absolut sicher sein können, dass der nie sagen wird, was gut wäre, sondern ausschließlich, was Wiederwahl erwarten lässt.
Volle Zustimmung zu deinem Beitrag.Naja, der Mehrwert eines Sozialwissenschaftlichen Studiums liegt nahezu immer vor allem in der Methodenkompetenz. (...)
Natürlich ist die Altersversorgung von Beamten deutlich besser, als die der Rentenversicherung. Aber was früher mal Argumente waren, vor 30, 40 Jahren, ist absolut überholt.Das ist ein sehr großes Problem im öffentlichen Dienst generell. Die Tarifbezahlung ist teils einfach zu mies, um gutes Personal anzulocken. Warum sollte ein IT-Sicherheitsexperte bei den derzeit vorzüglichen Jobmöglichkeiten für ITler eigentlich für die Polizei oder den BND etc. arbeiten?
Vollkommen korrekt. Und gerade dieses Klientel schreckt Idealisten mit Engagement oder Hilfsangebote geradezu ab. Wenn eine Organisationsstruktur einmal mit Mittelmäßigkeit, Seilschaften, Eigenzentrierung durchseucht ist, schottet sie sich gerne ab. Jeder Impuls würde ein Biotop der Underperformer und Psychos massiv stören und gefährden.Das Resultat ist, dass sowohl in der Spitzenverwaltung, Politik und Justiz nicht mehr die Leute mit den Qualifikationen sitzen, sondern die, die anderswo nicht untergekommen sind. Nach meiner persönlichen Beobachtung oft auch aufgrund der schwierigen Persönlichkeit.