Die These mit dem "man spart Geld" leuchtet mir nicht ein.
Mal angenommen man arbeitet immer zu Hause, so braucht man in der Regel ein Arbeitszimmer. (Zumidnest falls noch andere Meschen dort leben und man nicht ungestört am Küchentischen sitzen kann.)
Die Mehrmiete für ein Extraziffer (gerne 400€+ pro Monat in den üblichen Großstädente) haut schon rein.
Zumidnest kann ich dafür ganz schön viel Cappucchino im Büro saufen.
Nun, ich hoffe zunächst, dass Du andere Dinge säufst und den Capucchino eher genießt ;-)
Miete ist ein relevanter Punkt mit verschiedenen Szenarien:
1. Man arbeitet von zuhause und hat nur ein Zimmer als Lebensmittelpunkt
2. Man leistet sich in Büro Office Zeiten notgedrungen eine Zweitwohnung
3. Man hat ausreichend Wohnraum zB als Hausbesitzer oder lebt in einer entsprechend großen Wohnung.
Auch für Einzimmerwohnungen kenne ich durchaus sehr gute, kreative Lösungen, die Mitarbeiter gefunden haben. Natürlich sehr beengt. Einige haben auch den bereits seit längerem bestehenden Plan sich zu vergrößern umgesetzt. Andere haben sich im Keller einen Raum eingerichtet.
Durch die Möglichkeit mit Hintergründen zu arbeiten, gibt es hier entsprechende Lösungen. Problematisch wird es, wenn mehrere Personen sich wenige Räume teilen. Das macht es dann tatsächlich erforderlich, sich räumlich zu vergrößern.
Grundsätzlich scheint sich aber eine Mehrheit der mir bekannten Personen eine dauerhafte und mehrtägige Arbeit von zuhause vorstellen zu können.
Kosten ist auch nur ein Aspekt. Zeitgewinn durch wegfallende Fahrtzeiten ein weiterer. Nähe zu Kindern oder auch pflegebedürftigen Angehörigen ein anderer. Auch die meist freiere Arbeitszeiteinteilung ist ein Argument, wobei hier der Gesetzgeber dringend nachbessern muss.