bluesman528
Ruhrpotthanseat
Finde ich in diesem Fall fast zwangsläufig,...Immerhin interessant wie hier, in Inhalt und Diktion, die Argumentationslinie der BILD-Zeitung eher wenig reflektiert nachgebetet wird. Und noch wesentlich interessanter dass diese "Zeitung" seit geraumer Zeit die Kapitalseite vehement vertritt.
- ...weil jeder Bundesbürger exkl. Bahnbeschäftigte in diesem Arbeitskampf von der Arbeitgeberseite vertreten wird
- ...weil selbst Arbeitnehmer von den Streikfolgen unangenehm betroffen sind, die die Bahn selber gar nicht benutzen
- ...weil hier viele von diesem Arbeitskampf nicht betroffene Wirtschaftszweige mit den daran hängenden Arbeitsplätzen in ihrer Lieferanten- und Kundenlogistik massiv behindert werden.
Dieses Regulativ gibt es hier nicht, weil der Arbeitgeber nun mal wir alle sind mit der gesamten Zahlungsfähigkeit dieses Landes, man kann also mit überschaubarer Mannschaftsstärke und größter Wirkung beliebig streiken, ohne irgendwelche direkten negativen Folgen befürchten zu müssen. Und diese Tatsache wird hier (und in diesem Fall vor allem auch zur persönlichen Profilierung) weidlich ausgenutzt zum Schaden aller. Dass dem demnächst ein gesetzlicher Riegel vorgeschoben wird, ist folgerichtig und gut.
Das hat nichts damit zu tun, dass ich nicht jedem ein gutes Gehalt gönne, das tue ich (schließlich soll ja auch in die eigene Kleidung investiert werden können ). Es hat aber auch nicht jeder automatisch ein Anrecht darauf, bestens zu verdienen, nur weil es andere mit anderem Fähigkeits- und Leistungsprofil zufällig auch tun.