Der Jammer-Faden

Sorry Hamburch,

aber an diesem Lohndumping und die daraus resultierenden Probleme ist vor allem der Staat Schuld.

Steve und ich sind da nicht die leidtragenden, aber das von Steve beschriebene ist kein Einzelschicksal.

Ich muss mal was klarstellen : ich jammere hier nicht herum weil ich mit meiner Firma mit dem Rücken an der Wand stehe. Ich zeige hier nur mal wie es draussen im RL ist.

Wenn ich in meinem Büro sitze und keinen Blick über die Tischkante machen sieht alles rosarot aus.

Ich habe das Glück aus guten und abgesichertem Haus zu kommen und habe da keine Sorgen. Aber ich sehe ja täglich was Handwerker durchmachen müssen damit sie am Ende des Monats genug Geld haben.
 
Du propagierst hier konsequent die Jammer-Haltung, man könne seine Situation nicht ändern - aus welchen Gründen auch immer.

Wenn sich jeder so seinem Schicksal ergeben würde, gäbe es viele erfolgreiche Unternehmen heute nicht.

Ich bin ganz bei deiner Einstellung , kleines Praxisbeispiel:

Ich bin nach der Realschule weiter zur Schule gegangen, habe Abi gemacht und studiere nach meiner Ausbildung.
Hinterher werden wahrscheinlich Diejenigen jammern, die nach der Realschule abgegangen sind und die nach dem schnellen Geld (leichter "Wall Street Slang" heute :D ) aus waren.
Abgesehen davon hat man aber auch in der Zwischenzeit einen ziemlichen "Lohnausfall" für die Zeit des Studiums. Aber es rentiert sich.
Ja und nicht alle können die Chance ergreifen, jedoch ist es bei sehr vielen möglich. Und ich möchte hiermit auch nicht auf die guten Handwerker einschreiben, denn die jammern wahrscheinlich auch nicht :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne Leute, die haben auf dem 2. und 3. Bildungsweg ihr Abitur und ihre Abschlüsse nachgeholt. Aber auf das System zu schimpfen ist i.d.R. halt einfacher und auch noch sehr salonfähig.

Stell dir mal vor, jeder, der wollte, könnte das schaffen. Dann hättest du tausende neue 'Billiglohnarbeiter' auf dem Markt der Qualifizierten .. würdest das Problem also dorthin verlagern.


art05
 
Ich bin ganz bei deiner Einstellung , kleines Praxisbeispiel:

Ich bin nach der Realschule weiter zur Schule gegangen, habe Abi gemacht und studiere nach meiner Ausbildung.
Hinterher werden wahrscheinlich Diejenigen jammern, die nach der Realschule abgegangen sind und die nach dem schnellen Geld (leichter "Wall Street Slang" heute :D ) aus waren.
Abgesehen davon hat man aber auch in der Zwischenzeit einen ziemlichen "Lohnausfall" für die Zeit des Studiums. Aber es rentiert sich.
Ja und nicht alle können die Chance ergreifen, jedoch ist es bei sehr viel möglich. Und ich möchte hiermit auch nicht auf die guten Handwerker einschreiben, denn die jammern wahrscheinlich auch nicht :)

Klar nach der Realschule mit wenig Verantwortung im Leben oder auch für Andere kann man vieles machen. Aber bedenke, nicht jeder hat die Möglichkeit.

@Hamburch : Ich zeige nur das Problem. Was Du nicht sehen willst. Gejammert habe ich nicht. Dann kommt doch jetzt mal die Frage :
Was kann man denn machen wenn andere konsquent die Gesetze nicht beachten ? Mich auf den Rathausmarkt stellen mit der Flüstertüte und die Firmen anprangern ? Wenn einer dieser Firmen eingeht, rücken 2 andere nach. Und ist Erfahrung die ich in 35 Jahren in dieser Branche habe.
Es gibt keine Lösung, solange der Gesetzgeber die Strafen nicht härter durchsetzt - siehe Schweiz.

Die andere Möglichkeit wäre Laden schliessen und 10 Mann auf die Strasse schicken oder es genauso machen wie die anderen Firmen und die Mitarbeiter ausbeuten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Stell dir mal vor, jeder, der wollte, könnte das schaffen. Dann hättest du tausende neue 'Billiglohnarbeiter' auf dem Markt der Qualifizierten .. würdest das Problem also dorthin verlagern.


art05

Genau erfasst. Oder gibt es auf dem Markt Arbeitsplätz wie Sand am Meer ? ich denke nicht und dann würde auch dort der Preiskampf und Gehaltskampf durchbrechen.

Was sagt man in Hamburg so schön : Die besten Gespräche über Philosphie und Geisteswissenschaften kann man im Taxi führen, weil viele die studiert haben danach keinen Job in Ihrem Beruf gefunden haben und nun Taxe fahren.

Ist zwar überspitzt - weisst aber die Richtung.
 
Darauf wird doch schon abgezielt. Stichwort Fachkräftemangel. Erst vor einer paar Tagen wieder eine richtige Perle gelesen:

"Die Szenariorechnung hat das Fachkräfteangebot im Jahr 2014 um etwa 140.000 unterschätzt", sagt Plünnecke. Nicht 220.000 MINT-Fachleute, wie damals kalkuliert, fehlen demnach - sondern nur 80.000.

Schätzfehler? Keineswegs, so die eigenwillige Prognos-Argumentation: Das Zahlenwerk sei ja bewusst als sich selbst widerlegende Prophezeiung gedacht. "Das eigentliche Ziel ist es, einen Fachkräftemangel zu vermeiden, was im Umkehrschluss zwangsläufig bedeutet, dass die im Szenario gezeigten Ungleichgewichte auf dem Arbeitsmarkt nicht eintreten sollen", sagt Prognos-Volkswirt Oliver Ehrentraut.

Die neue Prognose sieht jetzt also so aus:
Demnach fehlen zusammengerechnet bis 2029 - je nach Szenario - zwischen 84.000 und 390.000 Ingenieure.
Interessante Spanne :D
http://www.spiegel.de/karriere/beru...ingenieurluecke-doch-nicht-kam-a-1027793.html
 
Ich muss mal was klarstellen : ich jammere hier nicht herum weil ich mit meiner Firma mit dem Rücken an der Wand stehe. Ich zeige hier nur mal wie es draussen im RL ist.



Wenn ich in meinem Büro sitze und keinen Blick über die Tischkante machen sieht alles rosarot aus.



Ich habe das Glück aus guten und abgesichertem Haus zu kommen und habe da keine Sorgen. Aber ich sehe ja täglich was Handwerker durchmachen müssen damit sie am Ende des Monats genug Geld haben.


Hab ich schon verstanden, drum gab ich dir recht. [emoji6]
 
Ich bin ganz bei deiner Einstellung , kleines Praxisbeispiel:

Ich bin nach der Realschule weiter zur Schule gegangen, habe Abi gemacht und studiere nach meiner Ausbildung.
Hinterher werden wahrscheinlich Diejenigen jammern, die nach der Realschule abgegangen sind und die nach dem schnellen Geld (leichter "Wall Street Slang" heute :D ) aus waren.
Abgesehen davon hat man aber auch in der Zwischenzeit einen ziemlichen "Lohnausfall" für die Zeit des Studiums. Aber es rentiert sich.
Ja und nicht alle können die Chance ergreifen, jedoch ist es bei sehr vielen möglich. Und ich möchte hiermit auch nicht auf die guten Handwerker einschreiben, denn die jammern wahrscheinlich auch nicht :)


Sry daahn, da reden wir nochmal wenn du für dich selbst sorgen musst. [emoji6]

Was bringen mir lauter Studenten, wenn keiner mehr anpackt?
 
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