Der Artikel Sammelthread

Bei Vintageanzügen kann ich meistens die gleiche Größe nehmen, muss dann aber das Sakko noch nachträglich verengen. Auch die Ärmel sind fast immer weiter, ebenso wie die Hosenbeine.

An der Länge hat sich nach meiner Erfahrung aber nichts geändert.

Gestern habe ich einen Dressler "Smart tailored" Anzug probiert, welcher sehr kurz war, von der Weite her aber ideal gepasst hat. Aber auch hier mit dem gefürchteten schmalen Revers. Von anderen Slim fit Herstellern sind deren Stücke kaum noch zu unterscheiden.

Ich weiß, warum ich meine z.T. deutlich über 10 Jahre alten Dressler-Anzüge (größtenteils 3-Knopf und mit Bundfaltenhose) hege und pflege.

Erst vor kurzem habe ich einen relevanten Betrag in die Optimierung der Passform investiert, da mein damaliger Änderungsschneider auf die Anpassung von Bundweite und Hosenlänge limitiert war.

Mein ebenfalls von Dressler stammender Blazer (annähernd perfekte Passform von der Stange) zeigt mittlerweile deutliche Abnutzungserscheinungen. Mit graut jetzt schon vor dem Ersatz.

Beste Grüße
R.O.T.


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Artikel über die sich wandelnde Bedeutung von Statussymbolen in unserer Gesellschaft (hatte ich auch schon im Uhren-Thema verlinkt, weil es da zur aktuellen Diskussion um die goldene Rolex gut passte).

https://www.wiwo.de/erfolg/trends/der-neue-luxus-der-neue-heimlichkeits-wohlstand/13583720-2.html
Aus meiner persönlichen Erfahrung ist das Blabla. Sog. Statussymbole werden heute vielleicht unterhalb der eigenen Peer Group mehr versteckt als früher, aber deswegen nicht weniger konsumiert. Die Heimlichkeit ist mehr der langsam größer werdenden Schere zwischen Arm und Reich in den westlichen Gesellschaften geschuldet als einem grundsätzlichen Umdenken bzgl. der Sinnhaftigkeit derselben. Und in den aufstrebenden Gesellschaften Asiens sind die alten Statussymbole so bedeutsam wie eh' und je.
 
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