Wenn eine Bank meint ihren Dresscode runterfahren zu müssen um "näher" am Kunden zu sein, ist das SEHR planvoll.
Eine Bank mitsamt (Schalter-)Mitarbeiter würde ich nun aber kaum als "Elite" bezeichnen. Das ist doch mehr eine Marketing-Massnahme, um eben Kundennähe zu suggerieren.
Genauso wird der Privatbankier nach wie vor bei Anzug und Krawatte bleiben, um eben seinen Kunden die nötige Seriösität zu suggerieren.
alle müssen sich bis hin zum Vorstand duzen.
Je nach Unternehmenskultur finde ich das nicht per se schlecht: Wenn das Unternehmen nicht allzu gross ist, die Hierarchien relativ flach sind und alle an einem Strang ziehen, dann funktioniert das und fördert den Zusammenhalt.
Anders, wenn es eigentlich nicht zur Unternehmenskultur (mit dem erwähnten Hierarchiegefälle und den unterschiedlichen Agenden) passt, aber trotzdem aufgedrückt wird. Dann wird das Duzen "falsch" und verkompliziert den Arbeitsalltag.
Allgemein: Kürzlich bei der Tischreservation in einem Restaurant wies mich der Gesprächspartner bei der Aufnahme meines Namens darauf hin, dass sie eine "respektvolle Duz-Kultur" pflegen würden. Mir drehte sich doch glatt der Magen um.
Zur Nivellierung nach unten hat der von mir oben verlinkte Artikel eine Antwort: Weil eben die Gesellschaft liberaler wird und es so den Menschen erlaubt, sich immer mehr so zu kleiden, wie sie es wollen. Wahrscheinlich ist es vielen Leuten zu anstrengend, sich mit kleidungstechnischen Details, Farb- und Stoffkombinationen herumzuschlagen? Da ist es einfacher, ein Print-T-Shirt, die erstbesten Jeans oder Shorts und ein paar Turnschuhe (oder Plastikschlappen) anzuziehen. Das "passt" immer und ist "bequem" - der Mensch ist faul