Belami
Well-Known Member
Die Krawatte ist ein elementarer Teil des Proportionskonzepts sartorialer Kleidung. Weil das ohnehin außerhalb von Enthusiastenzirkeln und Menschen, die qua Geburt damit natürlich groß geworden sind, keiner mehr versteht, ist die Krawatte zu einem feindlichen Symbol für Männer geworden, die es ohnehin ohne inneren Antrieb als wenig überzeugende Verkleidung getragen haben und auch mit dem Respekt für sich und dem Gegenüber nie viel anfangen konnten.
Eigentlich geht es mehr darum, nicht dazu gezwungen zu werden, sich in der Öffentlichkeit visuell ansprechend zu präsentieren. Die Krawatte ist nur ein Symbol dafür.
Der Argumentation im zweiten Absatz würde ich gerne glauben, lieber @bluesman528. Es gelingt mir aber nicht ganz.
Grundsätzlich bin ich auch der Meinung, dass die Krawatte ein fester Bestandteil eines Anzugs sein sollte und dass er ohne diese unvollständig wirkt. Außerdem auch, dass es haptisch und optisch mehr Spaß macht und Möglichkeiten zur Entfaltung eröffnet.
Dennoch würde ich den vielen Menschen, die ohne Krawatten auf Hochzeiten erscheinen nicht absprechen, sich visuell ansprechend präsentieren zu wollen. Egal, wie korrekt das dann wirkt. Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber eher fehlt es an einer Art visueller (Bewusstseins-) Bildung.