Darf man im Office eine Rolex tragen ?

Ich finde Rolex tragen mehr als nur in Ordnung, solange sie echt ist und nicht knallgold farben. Den meisten Menschen wird es eh nicht auffallen und solange man dann nicht herumrennt und versucht permanent die Uhr sichtbar zu halten sollte das in Ordnung sein. Ich würde nur darauf achten, dass der Rest passt, weil wenn man dann einen billigen, schlecht sitzenden Anzug, billige Schuhe und billigen Gürtel anhat sieht das nicht nur blöd aus, sondern jeder denkt sofort das die gefälscht ist.
 
Einspruch! :D Ich bin ein großer Rolex-Fan, aber die DeepSea geht dann doch zu weit (oder breit)! Wenn die nicht dick ist, weiß ichs' auch nicht :confused:
Ja, für eine Rolex. Aber im Zeitalter von Hublot Big Bang, IWC Große Flieger oder Omega PO Chrono ist das doch buchstäblich Kleinkram. :)

Ich finde die Dipsy auch hinreichend hässlich. ;)
 
Moin,

natürlich darf man das - muß aber schon damit rechnen, dass man anders behandelt wird, als jemand mit 'ner Omega Seamaster...

Wenn mir ein 26-jähriger Berater mit Rolex ins Büro kommt und mir €1.500 Tagessatz vorschlägt fände ich das nicht so witzig und würde wohl nicht unterschreiben (sofern er nicht Monopolist ist). Wenn er als Senior oder Leitender Angestellter der IT-Fa rüberkommt, wäre das was anderes...

Das ist genauso wie mit dem Firmenwagen - wenn der headhunter mit X6 vorfährt, kriegt er bei mir kein Mandat...

Vielleicht spiessig, aber ehrlich. Den Wagen kann er gern privat fahren...

BG CHB
 
Wenn mir ein 26-jähriger Berater mit Rolex ins Büro kommt und mir €1.500 Tagessatz vorschlägt fände ich das nicht so witzig und würde wohl nicht unterschreiben (sofern er nicht Monopolist ist). Wenn er als Senior oder Leitender Angestellter der IT-Fa rüberkommt, wäre das was anderes...

Das ist genauso wie mit dem Firmenwagen - wenn der headhunter mit X6 vorfährt, kriegt er bei mir kein Mandat...

Vielleicht spiessig, aber ehrlich. Den Wagen kann er gern privat fahren...
Spiessig? Nein, nur auf kleingeistige Weise missgünstig. Was ist denn eine Rolex oder ein geleaster X6? Für wen das schon ein Statussymbol ist, das er anderen missgönnt, den bedauere ich von ganzem Herzen.

Ich arbeite gerne mit Leuten, die ihren Job verstehen, und ich akzeptiere, dass die - ob Gehalt oder Tagessatz, in meinem Fall eher ersteres - ihren Preis haben. Wenn diese Leute ihr (offenbar durch erfolgreiche Arbeit) verdientes Geld in langlebige Qualitätsprodukte investieren, deren Genuss ihnen mehr Spaß am Leben eröffnet, finde ich das grundsätzlich anziehend. Ob mir die gewählten Marken persönlich gefallen (Geschmacklosigkeiten mal ausgenommen), ist mir vollkommen gleichgültig.

Wenn ich mir das selber nicht leisten kann und mir diese Tatsache nicht gefällt, sollte ich vielleicht selber erfolgreicher sein. :eek: :cool:
 
Nenne Du es spießig, Missgunst oder Neid. Es ist das ganz normale Verhalten vieler; und das nicht erst seit kurzer Zeit. Es ist eher lockerer geworden.
Mein Großvater hatte bis Anfang der 70-er Jahre einen Großhandel. Er fuhr Opel Rekord und Ford Taunus. Erst als er sich zur Ruhe setzte, gönnte er sich seinen ersten Mercedes, einen /8-er.
Er vertrat damals schon die Ansicht, wenn er mit einem Mercedes bei seiner Kundschaft vorfährt, kaufen die nicht mehr bei ihm.
Den Mercedes, den er als Firmeninhaber besaß, war der Lkw, mit dem Mitarbeiter Waren auslieferten.
Mein Vater hätte es auch nicht gewagt mit einem Benz bei seinen Kunden vorzufahren, es ging im Audi 100 oder 200 zur Kundschaft. Übrigens: zu der Zeit wurden Audi und BMW nicht in einem Atemzug mit Mercedes genannt.

Heute können es sich viel mehr Personen erlauben einen Oberklassewagen von Audi, BMW oder Mercedes zu fahren. Das Statussymbol Auto schwindet mit dem heutigen Generationenwechsel.
Das liegt vermutlich auch daran, dass jeder weiß, dass die Kisten zu 80% geleast sind und den Banken gehören.

Bei einer Rolex sieht es hingegen wieder anders aus. Diese Marke ist der Inbegriff für Luxus, auch bei den Laien. Omega, Glashütte, etc. kennen nur die wirklichen Uhrenliebhaber.

Für mich gilt meinem Geschäftspartner so gegenüberzutreten, dass er nicht das Gefühl hat, dass es mir besser geht als ihm, sondern wir uns in etwa auf einem Level bewegen.
 
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Nenne Du es spießig, Missgunst oder Neid. Es ist das ganz normale Verhalten vieler; und das nicht erst seit kurzer Zeit.
Das ist doch keine Frage, vor allem in Deutschland. Aber es ist eine ausgesprochen schlechte menschliche Eigenschaft und weder akzeptables Verhalten noch gar eine Tugend. Es ist eher etwas, was man instinktiv vor seinen Mitmenschen verbirgt wie ein offenes Ödem, und nichts, wozu man sich gerade in einem Stilforum offen ("ehrlich") bekennt, weil's ja jeder so macht. :)
 
Dann begib Dich mal in die Schulen und fange an zu missionieren.

Sicher ist das keine positive Eigenschaft des Menschen, aber sie ist nun mal da und beginnt in den Schulen. Auch auf dem Schulhof spielen Markenlabel, Angabe und Neid eine nicht unerhebliche Rolle.

Man kann aufgrund seiner Lebenserfahrung nur seine eigenen Sichtweisen und gemachten Erfahrungen weitergeben.
Letztendlich muss jeder selbst seine eigenen Erfahrungen machen und für sich analysieren.

Wenn jemand nur Wasser und Reis konsumiert, bekommt die Rolex schon einen fahlen Beigeschmack.;)
 
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