Corona & Finanzmärkte

Die Erwartungen müssen doch irgendwo herkommen. Auf was basieren diese Erwartungen, wenn nicht auf Zahlen, die Banken, Wirtschaftsinstitute etc. ausspucken? Ich beziehe mich hier wohlgemerkt auf die Player, die die Kurse merklich nach oben bzw. nach unten treiben können, nicht auf einzelene Kleinanleger, die emotional handeln und möglicherweise pessimistischer waren als die Prognosen.
 
Aktienkurse sind ein Gefühlsbarometer der Investoren.
Kurzfristige Kursveränderungen beobachten lohnt sich nur, wenn man das ganze beruflich macht. Als Kleinanleger kannst du den Markt eh nicht schlagen. Klar hat man auch mal Glück. Da gibt es nur eben Institute, da sitzen tausende Analysten, die den ganzen Tag nichts anderes machen und dafür auch noch bezahlt werden.
Ich frage mich immer, wie diverse Hobbyanleger auf die Idee kommen Sie könnten das deutlich besser. Das ist dann halt Spielgeld.
Langfristig möglichst breit diversifiziert halten ist mMn die einzig gangbare Strategie für Kleinanleger. Es kann auch nicht wirklich was passieren, außer du brauchst in der Krise dringend Liquidität. Aber dafür hat man hoffentlich Rücklagen oder Sicherheiten für die Bank. :p
 
Wobei abzuwarten ist, was die künftigen Wochen bringen, denn wenn es immer wieder Rückschläge in der Forschung gibt, ggf. die Ausbruchszahlen wieder rapide ansteigen, Regularien wieder strenger werden etc., dann kann es nochmal nach unten gehen und dann ist das hier evtl. nichts anderes als ein kurzes Zwischenhoch.

Aber grundsätzlich scheinen die Zeichen gerade positiv zu stehen.
 
Aktienkurse sind ein Gefühlsbarometer der Investoren.
Kurzfristige Kursveränderungen beobachten lohnt sich nur, wenn man das ganze beruflich macht. Als Kleinanleger kannst du den Markt eh nicht schlagen. Klar hat man auch mal Glück. Da gibt es nur eben Institute, da sitzen tausende Analysten, die den ganzen Tag nichts anderes machen und dafür auch noch bezahlt werden.
Ich frage mich immer, wie diverse Hobbyanleger auf die Idee kommen Sie könnten das deutlich besser. Das ist dann halt Spielgeld.
Langfristig möglichst breit diversifiziert halten ist mMn die einzig gangbare Strategie für Kleinanleger. Es kann auch nicht wirklich was passieren, außer du brauchst in der Krise dringend Liquidität. Aber dafür hat man hoffentlich Rücklagen oder Sicherheiten für die Bank. :p

Sehe ich ja grundsätzlich auch so und handle auch danach. Trotzdem würde ich gerne wissen, warum.
 
Aktienkurse sind ein Gefühlsbarometer der Investoren.
Kurzfristige Kursveränderungen beobachten lohnt sich nur, wenn man das ganze beruflich macht. Als Kleinanleger kannst du den Markt eh nicht schlagen. Klar hat man auch mal Glück. Da gibt es nur eben Institute, da sitzen tausende Analysten, die den ganzen Tag nichts anderes machen und dafür auch noch bezahlt werden.
Ich frage mich immer, wie diverse Hobbyanleger auf die Idee kommen Sie könnten das deutlich besser. Das ist dann halt Spielgeld.
Langfristig möglichst breit diversifiziert halten ist mMn die einzig gangbare Strategie für Kleinanleger. Es kann auch nicht wirklich was passieren, außer du brauchst in der Krise dringend Liquidität. Aber dafür hat man hoffentlich Rücklagen oder Sicherheiten für die Bank. :p

Stimme dir durchaus zu, allerdings gab es in der Vergangenheit genug mehrjährige Perioden, in denen ein weltweit diversifiziertes Portfolio negative reale Renditen generierte. Sollte man einen solchen Zeitraum erwischen, muss man schon sehr diszipliniert sein, um im Markt zu bleiben. Das können nur wenige Kleinanleger.
 
Stimme dir durchaus zu, allerdings gab es in der Vergangenheit genug mehrjährige Perioden, in denen ein weltweit diversifiziertes Portfolio negative reale Renditen generierte. Sollte man einen solchen Zeitraum erwischen, muss man schon sehr diszipliniert sein, um im Markt zu bleiben. Das können nur wenige Kleinanleger.

Um eine solche Periode zu erwischen muss man schon zum ungünstigsten Zeitpunkt kurz vor einem Crash ein Einmalinvest tätigen. Wer weiß, dass er dann nicht mehrere Jahre Talfahrt wegsteckt, für den gibt es immer noch Sparpläne. Von denen bin ich ohnehin großer Fan. Einfach monatlich in den MSCI World oder ACWI investieren, dann lassen sich auch Kursschwankungen und -einbrüche mental leichter ertragen, weil man dann für automatisch seinen Einstandskurs verbilligt und den Cost-Avarage-Effekt auf seiner Seite hat.
 
Ich bin auch ein großer Fan von Sparplänen, halte es selbst ja auch so. Für einen Kleinanleger gibt es meines Erachtens keine andere Alternative. Allerdings besteht auch bei einem solchen Vorgehen die Wahrscheinlichkeit (wenn auch sehr geringe), eine nahezu negative Rendite zu erwirtschaften.
 
Was das Thema Anlage angeht, so muss man leider ohnehin konstatieren, dass viele ganz schnell kalte Füße bekommen, wenn die Kurse mal rapide runtergehen, obwohl der gesunde Menschenverstand regieren müsste, wenn ein Unternehmen, das grundsolide Bilanzen hat, jährlich wächst, immer profitabler arbeitet, immer wieder Neuerungen vorweisen kann, ggf. auch Dividenden steigert etc. durch spezielle Ereignisse mal -30% runter geht, obwohl sich am Erfolg des Geschäftsmodells nichts geändert hat und relativ absehbar ist, dass das vielleicht ein Rückschlag von 1-2 Jahren ist, ehe neue Allzeithochs erreicht werden.
Was ja auch bei Fonds, die zuweilen recht volatil sein können, vom Prinzip nichts anderes ist.

Gut auch zu sehen, wie manchmal konservative Stop-Loss-Kurse (nichts gegen diese, sie sind ein sehr nützliches Instrument um Verluste zu begrenzen und Gewinne zu realisieren und sollten auch genutzt werden, wenngleich bei Buy&Hold unter Umständen eben nicht immer optimal) abgefischt werden und die Aktie dann auch recht zeitnahe wieder hoch steigt - ohne den 0815-Kleinanleger, der dann raus ist und vielleicht auch keinen Einstieg mehr bei dem Unternehmen wagt, weil es ihm Verluste beschert hat.

Wer zeitweilige Buchverluste nicht aushalten kann, der ist bei Wertpapieren allgemein vielleicht nicht richtig aufgehoben und sollte eher krisensichere, aber auch wenig rentable Investitionen präferieren, ist ja auch keine Schande.

Ist eben eine Mentalitätsfrage; ich glaube die Kleinanlegermentalität und ein dünnes Fell steht einigen im Wege.
 
Breit zu diversifizieren und anhaltend zu investieren macht auf längere Sicht gesehen schon Sinn.
ich hatte in einem früheren Post schon einmal dargestellt, auf welchem Niveau sich die Kurse nach dem Abschwung immer noch bewegten. Heute liegen sie bei den allermeisten Aktien sogar deutlich darüber.
Wer vor 10, 5 oder 3 Jahren in der Breite investiert hat, der ist immer noch im Plus. Selbst wenn ein weiterer Absturz kommt, wovon auszugehen ist, wenn die volle wirtschaftliche Konsequenz der Entscheidungen der letzten beiden Monate durchschlägt, wird ein Großteil derjenigen immer noch im Plus sein, die vor 10 und vermutlich auch vor 5 Jahren investiert hatten.

Für den Privatanleger ist es äußerst schwierig, Marktentwicklungen richtig vorherzusehen. Die meisten von uns reagieren in der Krise über, verkaufen zu schlechten Kursen und steigen dann zu spät wieder ein.

Wenn also kein konkreter kurzfristiger Mittelbedarf erwartet wird, ist Kontinuität und das Aussitzen eines Downturns die passendere Option - unter der Voraussetzung breiter Diversifikation, sowohl geographisch als auch inhaltlich (auf den DAX würde ich persönlich in den nächsten Jahren nicht alleine setzen).

Und Liquidität sollte, in einem den persönlichen Lebensverhältnissen entsprechenden Umfang, üblicherweise spricht man von 3-5 Nettomonatsverdiensten, verfügbar sein.
 
Oben