Bekleidung im Home-Office

@stillooser
Was ich mich frage ist schlicht, wie arbeiten in der von Dir beschriebenen Form sinnvoll funktionieren kann. Das ist eine ernst gemeinte Frage, denn Du beschreibst eine starke Abgrenzung von Arbeitsweisen und Arbeitsabläufen mit anderen. Da ich mir diese Arbeitsweise in meinem Umfeld nicht sinnvoll vorstellen kann, besteht das Interesse zu verstehen, in welchem Umfeld Du aktiv bist, dass ein derart abgegrenztes Arbeiten längerfristig machbar ist.
Wir arbeiten im Gegensatz intensiv an Modellen, wie wir Menschen auch im Home Office miteinander verbinden können, um das was durch das Home Office wegfällt, der individuelle, zwanglose Austausch zwischendurch, den wir aber als Klebstoff in der Zusammenhalt ansehen, bestmöglich wiederhergestellt werden kann.

Und ja, auch in meinem Arbeitsumfeld gab es Menschen, die sich auch vor Home Office abgekapselt haben und ihr Ding machen wollten. Für diese Spezies ist Home Office in der Tat eine wunderbare Möglichkeit, sich weiter zu isolieren. Das waren und sind die spannenden Fälle in puncto Sozial- und Beziehungskompetenz ;-)
 
Was ich mich frage ist schlicht, wie arbeiten in der von Dir beschriebenen Form sinnvoll funktionieren kann.

Es soll Berufe geben, in denen man nicht fortwährend das Gesicht anderer Leute sehen muss, um das zu Erledigende zu erledigen. Mir ist unklar, warum das so weltfremd erscheint.

Wir arbeiten im Gegensatz intensiv an Modellen, wie wir Menschen auch im Home Office miteinander verbinden können, um das was durch das Home Office wegfällt, der individuelle, zwanglose Austausch zwischendurch, den wir aber als Klebstoff in der Zusammenhalt ansehen, bestmöglich wiederhergestellt werden kann.

Ich trenne zwischen Beruf und Privatleben. Außerhalb der Arbeitszeiten möchte ich mit den Freaks nix zu tun haben und das wissen sie auch. - Nein, das ist jetzt unfair formuliert. Anders: Ich brauche keinen zwanglosen Austausch zwischendurch mit Menschen, mit denen ich mich nicht freiwillig abgebe ("Arbeitskollegen"). Die habe ich mir ja nicht ausgesucht.

Es gibt tatsächlich exakt einen Arbeitskollegen, mit dem ich auch ein paar persönliche Interessen teile. Mit dem unterhalte ich mich auch nicht über Videochat, sondern über Textnachrichten. Warum sollte ich auch?

Das waren und sind die spannenden Fälle in puncto Sozial- und Beziehungskompetenz ;-)

Ich pflege keine weiteren sozialen Beziehungen mit meinen Arbeitskollegen. Unsere Gespräche haben allein Arbeitsabläufe zur Folge, weil das einzige Interesse, das uns verbindet, ist, dass wir den Kram geregelt kriegen, für den wir bezahlt werden. Wo genau muss in diesem Gefüge - deiner Meinung nach - unbedingt Videochat rein? Ich weiß doch, wie die aussehen. (Nicht besonders attraktiv.)
 
Ich bin auch froh das es so ein Mist wie Home Office bei uns nicht gibt.
Jahrzehnte hat man drum gekämpft das Beruf und Privat getrennt sein müssen, kein beruflichen Mail oder Anrufe nach Feierabend und nun wird Homeoffice, klar wegen der Pandemie wieder eingeführt, gefeiert als wenn es die Rettung ist.

Bei mir ist Home Office wenn ich wegen Migräne zuhause bin und doch mal etwas am Rechner raussuchen muss. Ansonsten gibt es sowas nicht.
 
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