Wenn ihr nur 6 Paar Schuhe haben dürftet...

Hallo zusammen,

ich stimme Dr.Erwin zu. Die Sneaker sind viel bequemer als die geklebten Lederschuhe mit dünner Kunststoffsohle ohne einem Polster, wie dem Korkbett und der dicken Brandsohle rahmengenähter Schuhe. Daher tragen die meisten gerne Sneaker. Auch wissen die meisten garnicht, wie bequem eingelaufene rahmengenähte hochwertige Schuhe sein können. Die meisten wissen auch garnicht, das es unterschiedliche Arten der Herstellung von Lederschuhen gibt, und Sneaker.

Ich selbe trage gerne hochwertige Sneaker, die aber auch poliert werden wie alle anderen Schuhe auch und aus ebenso hochwertigem Leder gefertigt sein müssen. Zudem müssen sie lange haltbar und reparabel sein.

Nur heute falle ich im Büro auf, denn die Neuanfänger sind noch alle brav im Anzug mit Krawatte und Lederschuhen gerade an mir vorbeigelaufen ;-).

Herzliche Grüße

Pascal
 
Nur heute falle ich im Büro auf, denn die Neuanfänger sind noch alle brav im Anzug mit Krawatte und Lederschuhen gerade an mir vorbeigelaufen ;-).
In welchem Umfeld arbeitest Du? Bei uns (Bank) laufen die Neuanfänger in Jeans und Hoodie auf. Vor ein paar Jahren hat Anfang August (sehr heiß) eine Auszubildende bei uns angefangen, die kam am ersten Tag im dünnen Strandkleidchen mit Spaghetti-Trägern an.
 
Also bei mir bringen Sneaker keine Verbesserung auf langen Strecken oder Stadtspaziergängen. Ganz im Gegenteil fühle ich mich nach 25000 Schritten in Paris in meinen „normalen“ Schuhen besser, als in Sneakern.
Wenn das allen so ginge, gäbe es wohl keine Sportschuhe.
Mal abgesehen davon, ist es für viele auch eine finanzielle Frage. Ich stimme Dir zu, dass sich in hochwertigen "Dress Shoes" prima gehen lässt. Aber die kosten dann eben auch ab 500 Euro. Das ist für viele außerhalb ihrer Möglichkeiten und selbst viele, die das bezahlen (können), finden für das tägliche Gelatsche billigere Schuhe gut genug.

Travelling in style ist super. Es geht nur um ein Verständnis dafür, warum es oft nicht stattfindet.

https://www.youtube.com/watch?v=G9-baG1Bt-A
 
Naja, ich schrieb es schon an anderer Stelle, es müssen ja wirklich nicht zwingend Rahmengenähte sein.
 
In welchem Umfeld arbeitest Du? Bei uns (Bank) laufen die Neuanfänger in Jeans und Hoodie auf. Vor ein paar Jahren hat Anfang August (sehr heiß) eine Auszubildende bei uns angefangen, die kam am ersten Tag im dünnen Strandkleidchen mit Spaghetti-Trägern an.
Unternehmensberatung für KVGen und Versicherungen. Fachlich auf analytische, technische und quantiative Themen spezialisiert. Wir sind die Nerd Truppe der UBs ;-).

Herzliche Grüße

Pascal
 
Mal zurück zur Ausgangsfrage, die doch offensichtlich eine Fangfrage ist, in einem Forum wie diesem.
Es ist vielleicht nicht unmöglich, aber undenkbar mit lediglich 6 paar Schuhen auszukommen und wäre, so man es denn täte, ein Akt der Selbstkasteiung, was meinen persönlichen Vorlieben grundsätzlich zuwiderläuft.

Wir könnten über nur 6 paar Cap Toes sprechen, was auch bereits eine anspruchsvolle Aufgabe wäre oder nur 6 paar Desert Boots, aber sicher nicht 6 paar Schuhe insgesamt. Das ist wie x=x+1, eine unlösbare Gleichung.
 
Noch mal ein paar neue inhaltliche Aspekte zum Thema Turnschuhe zum Anzug, da es sonst wirklich langweilig wird.

Der absolute Trendsetter in Sachen Turnschuhe tragen in formellem Kontext war bekanntlich 1985 der damals hessische Landesminister Joseph aka Joschka Fischer.

https://www.n-tv.de/politik/Tabubruch-in-Turnschuhen-article2123521.html

Es gab viele frühe Nachahmer wie z.B. den Berliner Lokalmoderator Cherno Jobatey.

Dementsprechend vielfältig können heute die Motive für die Wahl dieses Kleidungsstils sein. Reine Bequemlichkeit vermute ich in den wenigsten Fällen dahinter, denn wieso erscheinen dann z.B. gerade Politikerinnen, die mit der Limousine vorgefahren werden, z.B. gerne mit Turnschuhen zum Kostüm in Talkshows?

In diesem Fall passt das gut in den allgemeinen Trend, alles zu verniedlichen, verfreundlichen und zu verharmlosen. Nach dem Motto: Wir sind alle gut drauf, haben uns alle lieb, nehmen alles sportlich, sind cool und lässig, nehmen nichts so 100% ernst. Eine Haltung, die in manchen Kontexten sicher nicht schlecht ist, in vielen aber nicht passt bzw. bildlich gesprochen eher den Teppich bildet, unter den man dann den Dreck zu kehren pflegt.

Daher habe ich persönlich nicht nur aus ästhetischen Gründen eine Aversion gegen dieses Zeitgeistphänomen, gestehe aber jedem auch andere (oder gar keine bewussten) Gründe für seine Schuhwahl zu und nehme es im Alltag gelassen.
 
Hab mir in mal ein paar Gedanken gemacht. Für
mich heißt es jetzt: Endlich diesen Geiz und die Knauserigkeit über
Bord zu werfen, ein wenig generöser sein. Neue Sneaker sind ein
MUSS.

Was sagt Ihr? Ich plane 200,- ein - allerdings für 2 komplette Paare
+ Accessoires. Nur als Anregung: was teuer ist, muss
nicht gut aussehen, aber das ist nun mal die 1. Prämisse. Im Weiteren
gilt:

Qualität + scheiss Optik = Scheiße
Minderqualität + gute Optik = Scheisse + X
Gute Optik + mittlere Qualität + moderater Preis = +++
Super Qualität + super Optik = erstaunlicherweise auch Scheiße, weil
nicht bezahlbar.

Ergo.... mehrere unterschiedliche Sneakers mittlerer Qualität,
typgerecht ausgewählt, ohne eingefahrene engstirnige
Modeverständnisse, dabei klassisch , männlich, zeitlos und ein
Spritzer modern.......

Was sagt Pascal?
Du hast doch auch schon erheblich mehr Kohle für eine Sache
rausgepulvert, die du dann in die Tonne treten musstest? Ist es so?
Oder findest Du, dass ich noch mehr ausgeben muss?
 
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