Welche Unternehmen produzieren ausschließlich in Deutschland?

100% Made in Germany gibt es strenggenommen nicht. Nenn mir einen deutschen Baumwollproduzenten! :p

Gut ist, wenn die Stoffe in Europa oder Deutschland gewebt werden und die Näherei ebenfalls dort erfolgt. Ich persönlich bevorzuge auch Kleidung, welche zumindest den Ökotex-Standard einhält, oder nachhaltig produziert wird, oder Bio, Fairtrade, etc. ist.

Der Familienbetrieb Comazo http://www.comazo.de stellt seine Wäsche vorwiegend in Süddeutschland her. Aus dem eingekauften Garn fertigen Strickereien in der Region den Stoff, der in Albstadt-Balingen im eigenen Betrieb anschließend gefärbt und veredelt wird. Nach dem Zuschnitt erfolgt die Konfektionierung in Rumänien und Kroatien.

Die Wäschelinie Comazo|Earth bietet im Damenbereich diverse Basics aus biologisch angebauter (GOTS-zertifiziert) Fairtrade-Baumwolle in mehreren Farben an. Von der Qualität - auch nach vielen, vielen Wäschen - bin ich sehr angetan. Fühlt sich angenehm auf der Haut an, und es hat sich bisher noch nichts verzogen. Ich kann die Biounterwäsche nur empfehlen!
Weiß und Schwarz gibt es immer, die buntischen Basics wechseln in größeren Abständen.

Im Herrenbereich gibt es in der Earth-Linie online leider nur eine sehr begrenzte Auswahl. Es kann sein, dass in den einzelnen Stores eine breiter gefächerte Auswahl vorhanden ist. Da Comazo aber auf Kundenanregungen schon öfters eingegangen ist, vielleicht tut sich bei entsprechender Herrennachfrage ja was im Fairtrade-Bereich? Immerhin wurde dieser Bereich im Laufe der Zeit mehr und mehr ausgebaut.

VG, Jane


...die "Models" sind übrigens alles Mitarbeiter (und ein paar Kunden), egal ob alt oder jung, dick oder dünn.
 
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Kuhn näht meines Wissens alle Anzüge und Sportsakkos komplett in Deutschland. Auch unter den Tuchen sind deutsche wählbar (wobei ich nix gegen italienische und englische habe). Ach ja, ich glaube die haben neuerdings auch Chinos.

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Das verkauft Kuhn gerne so……die fertigen in Bulgarien…wenn überhaupt, werden hier ein paar kosmetische Handgriffe in Deutschland gemacht, damit sie "made in Germany" sagen dürfen. Das ist jedoch so nicht richtig.

Die letzten 100% Anzugproduzenten sind Scabal & Regent.
Alles andere ist vor Betriebsräten & Gewerkschaften geflohen.
 
Das verkauft Kuhn gerne so……die fertigen in Bulgarien…wenn überhaupt, werden hier ein paar kosmetische Handgriffe in Deutschland gemacht, damit sie "made in Germany" sagen dürfen. Das ist jedoch so nicht richtig.

Das würde ich ja gerne genauer wissen, vielleicht im KUHN-Thread. Auf der Homepage liest sich das etwas anders:

Die eigene Produktion im Stammhaus in Schneeberg (Bayern) sichert die Unabhängigkeit und ermöglicht so die Flexibilität, nahezu alle Kundenwünsche zu erfüllen. Vom Stoffeinkauf über die Produktion bis hin zu den Maßen des Endkunden wird alles aus „einer Hand“ gesteuert.

Google hat mir zu "Kuhn + Bulgarien" auch nix ausgeschmissen, aber an einer Stelle hieß es, dass sie immer noch "auch" in Schneeberg produzieren...
 
Mir fällt hierzu Konzept Massbekleidung ein. Die lassen, soweit ich weiß, in niedersachsen(bei Odermark) nähen.
 
Das würde ich ja gerne genauer wissen, vielleicht im KUHN-Thread. Auf der Homepage liest sich das etwas anders:
Das eine schließt das andere ja auch nicht aus ;)
Viele Deutsche Firmen haben neben einer "eigenen" im Lande, eine oder mehrere noch im Ausland. Hier lässt sich dann nochmal unterscheiden zwischen Firmen die in eigenen Produktionen produzieren, oder "irgendwo" zusätzlich produzieren lassen.

Kuhn ist in der Tat ein seltsamer Fall. Auch einige Anfestellte beharren auf "komplett in D gemacht"! Branchenkenner sagen ganz klar "Produktion teils im Ausland". Bleibt wohl ungeklärt.
 
nten sind Scabal & Regent.

Alles andere ist vor Betriebsräten & Gewerkschaften geflohen.


Da hast Du sicher Beispiele samt Belegen für? Du zeichnest da ein Bild das so gar nichts mit den allgemein kolportierten Gründen für den Niedergang der deutschen Textilindustrie zu tun hat.

Außer Du meinst es sei der Verdienst von Gewerkschaft und BR dass kaum jemand hier zu bangladhesischen Löhnen und Bedingungen arbeiten will und dass wir ohne diese hier immer noch frühstkapitalistische Verhältnisse hätten - womit Du recht haben könntest.
 
Da hast Du sicher Beispiele samt Belegen für? Du zeichnest da ein Bild das so gar nichts mit den allgemein kolportierten Gründen für den Niedergang der deutschen Textilindustrie zu tun hat.

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Es war leicht ironisch gemeint.

Die hohen Arbeitskosten haben jedoch ganz gewiss etwas mit dem Niedergang der deutschen Textilindustrie zu tun.

Deine Formulierung "gar nichts zu tun hat" ist ganz sicher so nicht richtig.
es gibt verschiedene Gründe für den Weggang dieser Indsutrie - die Arbeitskosten sind einer.
 
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