Ich finde, ein Herrenaustatter sollte nicht nur die aktuelle Mode vorrätig haben, sondern auch klassiches.
Das ist keine Frage des Wollens. Die meisten derzeitigen Hersteller müssten ganz erheblich investieren, um sich selbst in der Größenordnung des eigenen Produktionsausstoßes für den Endkundenabsatz in ausreichend gute Geschäftslagen zu bringen. Das Risiko ist ihnen verständlicherweise zu groß, um es vollständig zu übernehmen. Vereinzelte Flagship-Stores sind aber auch gerade im gehobenen Konfektionssegment nicht mehr ungewöhnlich.Das mag so funktionieren.
Möchten die Hersteller den gesamten Einzelhandel selbst stellen. Werden die Kosten prompt steigen.
Aber natürlich. Nur mit dem Unterschied, dass der kombinierte Hersteller/Zwischenhändler/Einzelhändler nur einmal vom Gesamtpreis Gewinn machen muss und nicht drei Mal separat wie die einzelnen Glieder dieser Kette. Bei 100% Risikoaufschlag auf den Ankaufspreis pro Händlerstufe, die nicht unrealistisch sind, käme da schon einiges zusammen. Außerdem ist die Logistik und die Nachschubkontrolle von Produktion zum Verkaufspunkt in einer Hand einfacher zu optimieren. Dafür hat der kombinierte Hersteller/Zwischenhändler/Einzelhändler im Gegensatz zum herkömmlichen Hersteller niemanden, der ihm das Absatzrisiko beim Endkunden teilweise abnimmt.Diese Variante habe ich übrigens schon bei meinen ehem. Arbeitgeber intensiv angeregt Nach vielen Gesprächen habe ich dann verstanden das auch ein Hersteller mit seinem Geschäft einen sehr ähnlichen Gewinn erzielen muss wie ein üblicher Händler um ein Geschäft aufrecht zu halten...
Nur wenn niemand mehr neuartige Produkte und Dienstleistungen entwickeln würde. Da das aber nicht so ist, hatten wir noch nie so viele Arbeitsplätze in Deutschland wie heute. Und die Zahl steigt seit Jahren.Und da zum Bau einer jeden Arbeitsplatz zerstörenden Nähmaschine wieder Arbeitsplätze entstehen, kommt der Zerfall auch sehr schleichend. Das ist der Fortschritt der uns auffrißt