Es ist eigentlich genau das. Ich brauche keine namentliche Ansprache, kein anbiederndes "Luxusartikel"-Getue mit Kaffeechen hier, ein Prosecco gefällig, Herr Geheimrat, dort. Ich lege Wert auf ein ordentliches Qualitätsniveau bei Materialien und Verarbeitung, vernünftige Preisgestaltung und freundliches Personal, bei dem mir der Gedanke kommt, dass sie mir tatsächlich nach bestem Wissen etwas verkaufen wollen, was mir gefällt und zu mir passt. Nicht mehr und nicht weniger.Zukunft hat mMn ein Laden der folgendes bietet
- entsprechendes Ambiente (dementsprechend)
- geschultes Personal (im Material, nicht in Verkaufstaktik)
- positive Energie (Spaß und Zufriedenheit muss in der Luft liegen)
... und Veilchen bis zum Umfallen...
Das sehe ich auch so. Aber dafür braucht man auch eine laute Stimme, die die Zielgruppe wahrnimmt und akzeptiert. Erst dann kann sie sie für die eigene Orientierung nutzen. Ich bin mir nicht sicher, ob das ein einzelner Herrenausstatter ohne den stützenden medialen Hintergrund einer Marke/Kette heutzutage noch leisten kann. Das mag für die Betreuung von ein paar Stammkunden reichen, aber die Breitenwirkung fehlt. Vermutlich ist diese Erkenntnis auch die Ursache für den Trend zur Anbiederung an verschwommene, vage Bilder in den Köpfen der Kunden, die die eigene Profilschärfe verwässert.Der Witz war ja in den letzten Jahren, und genau hier beginnt das dünne Eis, das man im Einzelhandel versucht hat mit allen Mitteln es den Kunden recht zu machen und dem Kunden entgegen zu kommen.
Das hat ungefähr den Effekt einer völlig antiautoritären Erziehung der Eltern
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Allein dieses "dem Kunden recht machen" muss man sich mal genauer betrachten.
Der Kunde. Das ist eine Personengruppe mit völlig unterschiedlichen Verlangen, Bedürfnissen und Ansprüchen..... Vor lauter "recht machen" hat der Handel sein Gesicht verloren....
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Man braucht klare Regeln an denen sich Kunden orientieren können. Das ist meine Meinung.
Weils ein paar Beiträge vorher angesprochen wurde...was sind denn angemessene Preise?