Die Frage ist nur, ob die Jogginghose zuhause auf der Couch "falsch" ist. Oder die kurze Hose bei 32grad in der Wohnung.
Nein. Nur liegt halt der Schluss nahe, dass du eigentlich der Jogginghosen-Typ bist und dich nur für andere gut anziehst, nicht für dich selbst.
- Wer versucht einen Stand zu imitieren, dem er nicht schon bei der Geburt angehörte, wird von der 'Zielgruppe' schnell als Schauspieler entlarvt.
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Mir ist es egal, ob eine Putzfrau oder ein Vorstandsvorsitzender vor mir steht. Es können beides wertvolle Menschen oder Arschlöcher sein. Und nur so werden sie behandelt. Ob man daran einen Habitus festmachen sollte?
Naja, also, deutlicher. Der englische Adel, der so häufig als Vorbild genommen wird, brachte neben herausragenden Geistern durchaus Alkoholiker, Inzuchtexemplare deluxe oder schlichte Volltrottel hervor. Und herrliche Beziehungsgeschichten, die mehr Lachkrämpfe liefern als das Privatfernsehen.
Natürlich kann jemand mit Selbstbewusstsein auftreten und sich auf seine "Herkunft" berufen. Ein paar Etiketten hin oder her. Stört mich nicht. Beeindruckt mich aber noch weniger. Genau so wenig wie Titel oder Buzzwords. Damit habe ich beruflich mehr als genug zu tun.
Hilfreich sei an dieser Stelle auf dies hier verwiesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt ..... einfach mal einwirken lassen.
Wikipedia hat gesagt.:Die Korrelation zwischen Selbsteinschätzung und tatsächlicher Leistung ist jedoch nicht negativ.
Eben. Aber das Zitat kann schnell zum Eigentor werden, denn Sie müssen alles lesen (deshalb hier das wichtigste hervorgehoben):
Werden sie nicht. Sie werden nur durch andere ähnliche Modelle und Strukturen ersetzt. Diese mögen häufig digitalen Charakter haben, aber keine davon hat mit Webdesign zu tun.Hier werden noch viele angestammte Geschäftsmodelle und Beeinflussungsstrukturen beerdigt.
Werden sie nicht. Sie werden nur durch andere ähnliche Modelle und Strukturen ersetzt. Diese mögen häufig digitalen Charakter haben, aber keine davon hat mit Webdesign zu tun.
Natürlich werden Menschen aufgrund von Herkunft, Stand, Status, wasauchimmer, anders behandelt. Nicht unbedingt in jedem Umfeld besser, denn es gibt ja auch invertierten Snobismus (wie Dir offenbar nicht unbekannt ist), aber immer anders. Das ist nie fair, liegt aber in der menschlichen Natur und ist Teil ihres ursprünglichen Überlebenskampfes.
Wer von sich ungefragt behauptet, völlig über solchen Dingen zu stehen, ist mir immer suspekt. Wenn er tatsächlich eine bessere, höhere Lebensform wäre, die solche steinzeitliche Mechanismen überwunden hätte, hätte er es nicht nötig, darauf öffentlich hinzuweisen.
Mit dem eigenen instinktgetriebenen Verhalten gegenüber den beschriebenen Einflüssen auf erwachsene, reife, reflektierte Weise umzugehen bedingt, dass man sich dessen bewusst ist. Nur dann kann man sich solchen Reflexen entziehen.