Was trage ich heute SammelThread

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Ich denke das koennte ein Problem bei den Sakkos sein, das ich bisher irgendwie nicht richtig ausmachen konnte, es laesst den Uebergang von Jackett zu Hose bei dir etwas hart wirken. Vielleicht liesse sich das auch mit groeberen Stoffen beim Sakko umgehen. Sonst solide.


Ist vom Schnitt her dieser nur in blau und 100% CO.
http://www.suitsupply.com/white-double-breasted-jacket/C475A,en,pd.html?start=8&cgid=Jackets
mal für nen Hunni in Roermond gesnappt.
Ich muss nach Roermond :D
 
Ich habe mir gründlich überlegt, ob ich angesichts von Florians Ärger überhaupt antworten soll. Aber sei's drum, es soll allerdings nicht persönlich gemeint sein. Die Meinung von Florian ist ein gutes Beispiel dafür, daß Wissenschaft nicht immer weiterhilft, etwa so wie die Antwort "Ja" auf die Frage "Können Sie mir sagen, wie spät es ist?":D

Die grammatische Analyse ist natürlich bestechend und als solche nicht anzugreifen. Nur scheint es mir, daß sie als solche die Kritik am Gebrauch des Wortes nicht trifft. Ich - das will ich nicht verhehlen- teile die Kritik. Aber sie meint nicht, daß "wertig" kein Adjektiv sei, sondern daß es ein -Verzeihung- in diesem Zusammenhang blödes Adjektiv ist.

Ob "wertig" so sinnvoll wie "hochwertig" ist, kommt nämlich auf den Zusammenhang an. Und jetzt mal ehrlich: Einen Wert hat fast alles (und für die BWler sogar alles, weil sie einen "Null-Wert" kennen, der nicht nur rein meßtechnisch verstanden wird - aber da geht ja auch ein Minus-Wachstum:D). Als Unterscheidungsmerkmal ist daher das Adjektiv relativ sinnlos, weil es da nicht viel zu unterscheiden gibt. Entsprechend ungebräuchlich war es bis vor kurzem. Wenn aber so gut wie alles einen Wert hat, kommt es nur darauf an, wieviel wert es ist. Bei dem Adjektiv kommt es also nicht auf die Eigenschaft als Adjektiv an, sondern auf seine Verwendung. An der Stelle setzt die Kritik nämlich an. Wenn "wertig" als Adjektiv meint, daß die beschriebene Sache einen Wert hat (und nichts anderes kann es meinen), aber so verwendet wird, als wenn "hochwertig" gemeint ist, dann ist das eine blöde Verwendung. Und mal ehrlich: Wir wissen doch, daß diese Verwendung eine modische ist und vermutlich daher rührt, daß die Verwender es schick finden, und sonst nichts. Nur sagen sie eben etwas, was sie nicht meinen -oder umgekehrt. Das ist Dummsprech, und das bekommen wir schon mehr als genug. Man komme mir jetzt nicht damit, daß sich die Sprache ändert. Das liegt an uns. Und wenn man sich nur kräftig genug - und auch provokant und meinetwegen plump, Florian - wehrt, dann kann das auch klappen mit der Nicht-Veränderung. Dann siegt die Reaktion!:D In diesem Sinne: Werdet nicht müde, die Tastatur zu rühren - venceremos!!:p

Grüße Zieten

Also. Man hätte das Thema ja einfach dabei belassen könne, dass es da wohl einfach zwei unterschiedliche Standpunkte gibt. Da sich aber nun doch verschiedene User (hier und privat) angesprochen fühlen, erlaube ich mir nochmals eine Erwiderung auf das Geschriebene.

Mir geht es nicht um die Meinung, wertig sei in diesem oder jenem Zusammenhang falsch oder richtig verwendet. Mir geht es auch nicht darum, grammatikalisch bzw. wissenschaftlich zu zeigen, dass irgendjemand Unrecht hat. Das weiß ich im konkreten Fall ohnehin und die, die es nicht wissen, haben sich bewusst oder unbewusst dagegen entschieden, diese Bildungslücke zu stopfen. Was mich aber nervt ist, dass hier und anderswo diese Meinung zur Tatsache aufgeblasen werden soll — ohne die geringste Fundierung. In der Tat ist es nämlich weder so, dass wertig besonders neu ist, noch dass es besonders falsch verwendet ist. Die Intuition (und mehr ist es nicht), es gäbe nur die Opposition hochwertig/minderwertig ist mit ein bisschen Überlegen keine Sekunde haltbar, wie übrigens auch die kürzliche Erwiderung, das Antonym zu wertig sei wertlos (wertlos<>wertvoll vs. wertig<>unwertig). Die Ausführungen wie oben sind eine individuelle Interpretation der Begriffe, die aber eher eine Minderheit der Sprechergemeinschaft zustimmen würde. Sogar wenn es so wäre, dass wertig mehr und mehr i.S.v. hochwertig gebraucht würde (was man überprüfen müsste), ist es nicht sinnvoll, sich zum großen Sprachbewahrer aufzuschwingen und diese Entwicklung verhindern zu wollen (wie es ja auch mit den Anglizismen keinen Sinn hat, wie es zuvor schon mit den Latinismen keinen Sinn hatte usw.). So gesehen: Nein, die obige Interpretation ist für mich nicht zweckdienlicher als meine, weil sie eben auf den Großteil der Sprecher nicht zutrifft.

Wenn jemand eine Meinung hat (wie oben), ist mir das nur recht. Wogegen ich aber allergisch bin, ist unreflektierte Rumbehaupterei — besonders wenn sie sich mit dieser bestimmten Art von Lichtbringer-Mentalität verbindet wie hier auf den vergangenen Seiten mehrfach zu lesen (vgl. Oliver Peoples und eben dieses Thema hier) und auf sachorientierte Kritik nur personenorientiert reagiert wird — bis hinein in die "Thanks"-Zeile, wie man ja am Benutzungsmuster einiger User deutlich erkennen kann. Wenn man schon über eine Sache streiten will, hat man sich besser zuvor darüber informiert, sonst wird's einfach peinlich.
 
Ich glaube ein niedrigerer Schließknopf wäre für Dich besser. Auf mich wirkt das immer sehr gedrungen.

Ich denke das koennte ein Problem bei den Sakkos sein, das ich bisher irgendwie nicht richtig ausmachen konnte, es laesst den Uebergang von Jackett zu Hose bei dir etwas hart wirken. Vielleicht liesse sich das auch mit groeberen Stoffen beim Sakko umgehen. Sonst solide.

Ich bin davon überzeugt, dass ein niedrigerer Schließknopf besser wäre. Ist mir eigentlich erst aufgefallen seit dem ich die Fotos mache. Zuvor im Spiegel kam es mir nicht so extrem vor.
Da ich gern mehr als ein Sakko haben will, wird es mit MTM oder Maß etwas schwer.
Oder ich muss mal einige RTW Hersteller testen und sehen wo die Passform bzgl. Schließknopf vorteilhafter ist.
Vielleicht hat ja jemand eine Idee an was das liegen kann. Oberkörper zu kurz, Beine zu lang.......????
 
Nix neues, aber auch wieder mal ein Bild von mir im Thread. Ich finde der Gürtel passt viel besser zu den Schuhen, als der dunklere den ich habe. Der muss wohl bleiben, bis ich die passenden Schuhe für ihn gefunden habe. ;)

Ich hätte natürlich auch die Socken weglassen und die Hose hochkrempeln können, aber ich bin ja kein Hipster. :o

Grund heute war eine Wohnungsbesichtigung - Das ist nix für Weicheier in Berlin. :rolleyes:
 

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Na, dann mach ich heute doch noch mit.
Nicht, dass ich mit den Bildern einen Preis gewinnen könnte, aber ich wollte euch unbedingt mal den Anzug zeigen.

Anzug: vintage, ca. 50´er, Wolle/Mohair, Simon Ackermann (wurde später zu Chester Barrie)
Hemd: MTM
EST: ?
Krawatte: Gieves & Hawkes
Oxfords: Ed Meier Pedu

Ist das ein Autobahnparkplatz? Ansonsten finde ich es richtig gut, auch wenn ich sonst Kontrastkragen nicht so mag ;)
 
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