Was trage ich heute SammelThread

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Der Quantensprung mag für den erfahrenen SM-Foristen (Euch) winzig klein aussehen, für das einzelne Teilchen (mich) allerdings ist er eine große Herausforderung! :)
 
Wenn das Wetter noch ein wenig unerfreulicher wird, stelle ich demnächst Scherenschnitte ein oder lasse mich von meiner Tochter malen, dann dürfte auf meinen Bildern mehr zu sehen sein. Das Hemd ist gelblich beige, eine meiner Meinung nach unterschätzte und gar nicht so schlecht zu kombinierende Farbe. Meine Frau allerdings fand die Beschreibung "eitrig" treffender ...
 

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Ich finde es auch schade, dass hier begriffe wie "Forumskonsens" überbemüht werden. Wäre das der Stand, gäbe es ja keine Entwicklung. Es braucht immer einen "Freak" der vorangeht, stilbildend wirkt.

Lapo Elkann z.B. Oft echt peinlich, trotzdem allseits bewundert und stilbildend, Agnelli mit seinen Marotten früher, objektiv daneben, aber stilbildend.

Konnte aber natürlich nie die Bilder sehen, weil ich nicht angemeldet war, dachte also naja, wer so viel Ahnung von Kleidung hat, muss ja eigentlich auch gut gekleidet sein. Kannst Du Dir den Schock vorstellen, als ich das erste Mal in diesen Thread hier geschaut habe?

In einer Sache gebe ich den beiden Schreibern Recht: Das Forum heißt "Stilmagazin-Forum" und nicht Blau-Grau-Forum, SuSu-Forum, Shibumi-Forum, L&M-Forum oder "Welche-alte-Krawatte-trage-ich-heute-Forum". Eine gewisse Vielfalt ist also nicht Ausdruck unterschiedlicher Reifegrade auf demselben Weg (alle tragen irgendwann Blogger Blue SuSu Shibumi Rauhleder Vass Luxire etc.), sondern der individuelle Geschmack. D'accord. Den "Forumskonsens" gibt es nicht, auch wenn es für Außenstehende auf den ersten Blick so wirken mag. Je länger man hier mitliest, desto höher werden die Ansprüche an Kleidung, desto schärfer wird aber auch die Abgrenzung der einzelnen Geschmäcker sichtbar.

Trotzdem gibt es in sich kohärente, passende, stimmige Stile und widersprüchliche, unpassende, unstimmige. Die Vermutung, jeder Quertreiber wäre zwangsläufig eine Stilavantgarde, ist der falsche Kunstbegriff. Nicht alles, was gegen die "Norm" ist, ist besser als die Norm. "First learn the rules, then break them" hat sehr viel Wahrheit! Nicht jeder schlecht gebundene Krawattenknoten ist der nächste Agnelli. 99,9% der schlecht gebundenen Krawattenknoten sind einfach nur schlecht gebundene Krawattenknoten. Das braucht man nicht verkrampft zu überhöhen.

Dieses "amüsiert geschockte Zuschauen" ist nicht mehr als die Hemmung, etwas von sich preis zu geben - man könnte ja von der selbst geäußerten Kritik retour eiskalt getroffen werden. Aus der Deckung heraus schießt es sich doch viel bequemer, nicht wahr?. Mut und Standhaftigkeit? Weit gefehlt.

Ich mag Heiners Beiträge, weil ich in ihnen viel Bemühung erkenne. Die Mühe des Zusammenstellens, die Mühe des Hochladens, die Mühe der Kommentierung und Begründung. Meine Anerkennung hat er dafür. Schön finde ich die Outfits nicht. Bluesman hat die entscheidende Frage gestellt: "Was will ich damit verkörpern?" Damit löst man bei fast immer einen Moment des Nachdenkens aus und so manches "lässiges Crossover-Outfit" wird hinterfragt. Der richtige erste Schritt.
 
Das Forum heißt "Stilmagazin-Forum" und nicht Blau-Grau-Forum, ...

Sehr subtil gegen Grimods heutiges Photo gepöbelt, so kennen wir ihn, den Beethoven.

Aber ernsthaft: 100% Zustimmung zu fast allen Punkten. Die Weigerung, eigene Bilder zu zeigen, sollte man meiner Meinung nach allerdings respektieren, ohne "niedere Beweggründe" zu unterstellen. Es gibt sicherlich eine Menge gute Gründe, sich nicht in Internetfora zum Gegenstand öffentlicher Erörterungen zu machen.

Volle Zustimmung übrigens auch zu Grimods heutigem Beitrag - wunderbarer Anzug, sehr schön kombiniert. Mit Kontrastkragen wäre es natürlich noch schöner gewesen...
 
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Die Weigerung, eigene Bilder zu zeigen, sollte man meiner Meinung nach allerdings respektieren, ohne "niedere Beweggründe" zu unterstellen. Es gibt sicherlich eine Menge gute Gründe, sich nicht in Internetfora zum Gegenstand öffentlicher Erörterungen zu machen.
Das ist überhaupt keine Frage und das nehme ich auch niemandem übel. Aber dann aus einer sorgfältig geschützten anonymen Deckung große Sprüche über gezeigte Outfits von Leuten zu klopfen (ggfs. noch mit einer Zweitanmeldung, die zunächst ohne Hinweis auf alte Accounts als neue Anmeldung getarnt wird), die ihre Vorstellung von Kleidung mit dem Forum teilen, bleibt eine feige und sinnlose Unhöflichkeit gegen alle aktiven Forumsteilnehmer. Das darf in einem Stilmagazin-Forum schon erwähnt werden.

Wenn man von sich und seinem Kleidungsalltag nichts preisgeben möchte (auf welche Weise auch immer, das ist durchaus nicht auf eigenes Bildmaterial beschränkt!), dann sollte man in dieser Zurückhaltung auch konsequent sein gegenüber denen, die es tun. Leute wie Heiner tragen da 100mal mehr zum Erkenntnisgewinn im Forum bei als solche Wichtigtuer.
 
Eine gewisse Vielfalt ist also nicht Ausdruck unterschiedlicher Reifegrade auf demselben Weg (alle tragen irgendwann Blogger Blue SuSu Shibumi Rauhleder Vass Luxire etc.), sondern der individuelle Geschmack. D'accord. Den "Forumskonsens" gibt es nicht, auch wenn es für Außenstehende auf den ersten Blick so wirken mag. Je länger man hier mitliest, desto höher werden die Ansprüche an Kleidung, desto schärfer wird aber auch die Abgrenzung der einzelnen Geschmäcker sichtbar.

Je länger man hier mitliest, desto klarer werden individuelle (wechselnde) "Beschaffungspräferenzen" von Kleidung, aber auch die individuell sehr verschiedenen "Bandbreiten" an stilistischen Ausdrucksmöglichkeiten.

Mir fällt es nicht ganz leicht, hierfür den Begriff "Geschmack" zu verwenden.
 
Sehr subtil gegen Grimods heutiges Photo gepöbelt, so kennen wir ihn, den Beethoven.

Würde ich nie tun, niemals.

Die Weigerung, eigene Bilder zu zeigen, sollte man meiner Meinung nach allerdings respektieren, ohne "niedere Beweggründe" zu unterstellen. Es gibt sicherlich eine Menge gute Gründe, sich nicht in Internetfora zum Gegenstand öffentlicher Erörterungen zu machen.

Respektieren kann man vieles. Es muss nicht jeder eine Brücke bauen, Software programmieren oder Italienisch studieren, der sich über einstürzende Brücken, abstürzende Software oder bestürzend schlechte Übersetzungen beklagt. Wir sind hier allerdings im Amateurbereich unterwegs, sprechen wie Amateure über Amateurhaftes und urteilen als Amateure über andere Amateure. Wer sich als Amateur über das Niveau anderer Amateure beklagt, der muss sich ein kaltschnäuziges "Erstmal selber besser machen!" gefallen lassen. Wer nämlich den Selbstversuch wagt, der wird feststellen, dass das alles gar nicht so einfach ist mit toller Kleidung und tollen Fotos. Vor allem dann, wenn man diese dann auch in der Öffentlichkeit trägt und nicht nur fürs Foto überwirft. Kritik wird glaubhafter, wenn jemand am eigenen Beispiel gezeigt hat, dass er weiß, wovon er spricht. Ist philosophisch betrachtet nicht logisch, aber menschlich.
 
Dieses "amüsiert geschockte Zuschauen" ist nicht mehr als die Hemmung, etwas von sich preis zu geben - man könnte ja von der selbst geäußerten Kritik retour eiskalt getroffen werden. Aus der Deckung heraus schießt es sich doch viel bequemer, nicht wahr?. Mut und Standhaftigkeit? Weit gefehlt.
Wenn man von sich und seinem Kleidungsalltag nichts preisgeben möchte (auf welche Weise auch immer, das ist durchaus nicht auf eigenes Bildmaterial beschränkt!), dann sollte man in dieser Zurückhaltung auch konsequent sein gegenüber denen, die es tun. Leute wie Heiner tragen da 100mal mehr zum Erkenntnisgewinn im Forum bei als solche Wichtigtuer.
Das sich da ja wohl zumindest in Teilen auch mich bezieht: Ich stimme dem zu, abgesehen von meinem allgemeinen Unbehagen gegenüber Fotos von mir im Internet spielt natürlich natürlich auch eine Rolle, dass ich keinerlei Bedürfnis verspüre meine Kleidung durch irgendjemanden kritisieren zu lassen (egal wie sachkundig der- oder diejenige auch sein mag). Es interessiert mich schlicht und einfach nicht, was wildfremde Leute im Internet von meinem Verständnis guter Kleidung halten. Was mich interessiert ist, was hier an mehr oder weniger objektiven Informationen/Erfahrungen zur Alltagstauglichkeit bestimmter Stoffe, der Qualität bestimmter Hersteller oder den Vor- und Nachteilen bestimmter Verarbeitungsweisen vorliegt. Etc. Aber: Genau aus diesem Grund kritisiere ich ja auch anderer Leute Kleidung nicht. Sondern maximal den hier bestehenden kleinsten gemeinsamen Nenner anständiger Kleidung, den es ja auch unter Berücksichtigung sämtlicher Individualitäten im Detail ohne Frage gibt. Ich halte das für einen nennenswerten Unterschied, und den Vorwurf mangelder Standhaftigkeit und Wichtigtuerei daher für ziemlich unfair.
 
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