Was trage ich heute SammelThread

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Disclaimer: ich will nicht aggressiv rüberkommen und Dich attackieren, Butch.
Ich finde solch eine Diskussion im sachlichen Rahmen gut & wichtig für das Forum.

Ich finde diese Diskussion auch gut & wichtig und habe mich hier bisher von noch niemandem angegriffen gefühlt - im Gegenteil. Kritik ist auch eine Art der Würdigung.

Ich bin ebenfalls kein Fan von überdeutlicher Mode und finde die aktuellen Modetrends ebenso albern wie die der Vergangenheit. Auffällige Mode aus der Vergangenheit zu tragen hat in meinen Augen dennoch einen (kleinen) Vorteil: Sie verblüfft, während hochaktuelle Mode nur das angepasste Herdentier kennzeichnet. Quasi als Anti-Statement zur heutigen Mode durch vergangene Gegenmode. Wenn schon 70er, dann richtig (siehe Revers).

Mit einer etwas "clownesken" (guter Begriff!) Wirkung meiner (alten, von eBay erstandenen) Kleidung hätte ich deshalb grundsätzlich kein Problem, solange handwerkliche Mindeststandards, das Qualitätsniveau und der Allgemeinzustand meinen Anforderungen genügen. Unter der Voraussetzung, dass das Kleidungsstück nicht affig eng anliegt (und da sind wir momentan an der Schmerzgrenze), finde ich eine starke Taillierung bei einem Kleidungsstück aus den 70ern deshalb akzeptabel. In einem Punkt gebe ich Dir vollkommen Recht: Die Kleidung sollte maßlich passen.
 
Ich kann nicht verstehen, warum hier mit aller Gewalt mit den gleichen Parametern wie bei einer Anzugjacke o.ä. verglichen wird???

Gerne beantworte ich Dir zuerst Deine Frage: Weil heutzutage niemand mit nem Sakko aufs Pferd sitzt.
Zudem haben nach dieser Logik auch Outdoorjacken ala Wolfskin einen Sinn, dieser ist aber genausowenig wie bei einem Hunting-Sakko im Stadt- und Büroalltag zu finden.

Gerne würde ich von Dir noch lernen, welche Sinn geschloßene Quartiere und eine sehr hohe, starke Taillierung abseits des Pferdes für einen Sinn haben.
 
Ich kann nicht verstehen, warum hier mit aller Gewalt mit den gleichen Parametern wie bei einer Anzugjacke o.ä. verglichen wird???

Weil er es wie eine Anzugjacke benutzt/trägt? Und weil es hier in diesem Thread darum geht, was man heute trägt?

Ich meine damit, dass man hier eben sagt, wie das gezeigte wirkt, ohne jetzt genau auf historische Funktionen des gezeigten Kleidungsstücks einzugehen.
 
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Also wenn ich nicht Tomaten auf den Augen habe ist das Ding um die Huefte einfach zu eng. Ka, ob man darueber ne philosophische Diskussion abbrechen muss. Es ist, was es ist: zu eng. Dagegen laesst sich etwas tun. Relativ einfach.
 
Man könnte sich dabei gleich auch noch fragen, warum so viele hier Wachsjacken tragen, wo doch die wenigsten damit zur Jagd gehen und eine Wachsjacke, vom Schnitt her, das ziemlich unvorteilhafteste ist, was es gibt? Und so gar nichts mit einer Anzugjacke zu tun hat? Und diese dann auch noch in der Stadt tragen?

Das ist in der Tat eine Frage, die ich mir hier schon länger stelle. Was treibt jemanden dazu, eine Barbourjacke über Sakko/Anzug und Krawatte zu tragen, wie zum Beispiel hier gezeigt? Geht der Träger nun zur Arbeit oder zur Jagd? Oder ist er noch unschlüssig?

Und, damit zusammenhängend: Wieso wird die Funktionsjacke von Wolfskin hier so verteufelt, während es bei der Funktionsjacke von Barbour Likes nur so hagelt?
 
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