Was sehe ich grade. Ein Filmsammelthread

Gar nicht einmal so verkehrt. Interessieren mich solche Filme? - Auf jeden Fall!
Gucke ich sie sonderlich gerne? - Nein. ;)

In den letzten Tagen habe ich mir das (zu Recht) erfolgreichste Filmprojekt aller Zeiten Stück für Stück zu Gemüte geführt:

Star Wars

Nachdem ich immer darauf geachtet habe, mit der ersten Trilogie "Krieg der Sterne" zu beginnen und die "Star Wars" Filme im Anschluss zu gucken, habe ich sie nun einmal in chronologischer Reihenfolge gesehen.

Es versuchen ja viele Regisseure, Drehbuchautoren und Produzenten, die mit einer Story nicht vorankommen, bzw. mit einem eigentlich abgeschlossenen Film weiter Kohle machen möchten, einfach die Pre-Story zu erzählen. Nichts einfacher als das! Falsch!
Meistens geht das in die Hose und es entsteht ein Konstrukt, bei dem man peinlichst genau darauf geachtet hat, so gut wie möglich jede Begebenheit der bereits bekannten Post-Story zu erklären. Dreidimensionalität der Charaktere und gute (alleinstehende) Story werden bei diesem Durchmarsch meist an der ersten Raststätte abgesetzt!

Nicht so bei Star Wars. Auch wenn Hardcore-Star-Wars-Freaks sicher behaupten, dass nur die erste Trilogie das einzig Wahre sei - was bezüglich dem VI Teil auch zutrifft -, finde ich auch die neue Trilogie unglaublich gut. Auch wenn man weiß wohin der Weg am Ende führt, ist lange unklar welche Abzweigungen den genommen werden und wie man dort hingelangt.

Der Soundtrack von John Williams ist großartig. Jede Stimmung kann er perfekt auffangen!

Ganz groß ist auch das Spiel von Ewan McGregor unter Berücksichtigung von Alec Guinness. In einem Interview berichtet McGregor von seinen Monaten langen Vorbereitungen; jede Gestik und Mimik seines älteren Ich hat er genau studiert und sich viel aus dem Facettenreichtum des Alec Guinness zu Eigen gemacht. Das macht den Übergang von Teil 3 zu 4 natürlich umso authentischer!

Wenn man mal überlegt, sich gewahr wird, was George Lucas da alles erschaffen hat! Unglaublich! Die Welt, die er erdacht hat, ist in sich so schlüssig! Und warum sollte sie auch nicht? Die Probleme, mit denen alles anfängt, sind dieselben wie im 21. Jahrhundert, nur die Waffen sind andere.
Sicher, Herr Lucas hat viel Phantasie: Mediklorianer, zahlreich bewohnte Sternensysteme, Wookies die in einer Art Interjektions-Sprache kommunizieren. Aber wenn man sich darauf einlässt, ist es neben Herr der Ringe einer der am perfektesten erdachten Geschichten/Welten, die es in der Filmgeschichte gibt!

Wer die Filme noch nicht gesehen hat, sollte sie sich ruhig einmal antun, auch wenn man mit dem Genre eigentlich Nichts anfangen kann. :)
Nachdem ich Star Wars hier so euphorisch bejubelte, habe ich irgendwie das Bedürfnis klar zu stellen, dass ich ein normaler Mensch mit sozialen Kontakten bin, der die Sonne mag, gerne Sport treibt und Feiern geht! :D


Gruß, Nils

Ich will auch nehmen, was du nimmst. Scheint enthusiastisch zu machen.
 
Gar nicht einmal so verkehrt. Interessieren mich solche Filme? - Auf jeden Fall!
Gucke ich sie sonderlich gerne? - Nein. ;)

In den letzten Tagen habe ich mir das (zu Recht) erfolgreichste Filmprojekt aller Zeiten Stück für Stück zu Gemüte geführt:

Star Wars

Nachdem ich immer darauf geachtet habe, mit der ersten Trilogie "Krieg der Sterne" zu beginnen und die "Star Wars" Filme im Anschluss zu gucken, habe ich sie nun einmal in chronologischer Reihenfolge gesehen.

Es versuchen ja viele Regisseure, Drehbuchautoren und Produzenten, die mit einer Story nicht vorankommen, bzw. mit einem eigentlich abgeschlossenen Film weiter Kohle machen möchten, einfach die Pre-Story zu erzählen. Nichts einfacher als das! Falsch!
Meistens geht das in die Hose und es entsteht ein Konstrukt, bei dem man peinlichst genau darauf geachtet hat, so gut wie möglich jede Begebenheit der bereits bekannten Post-Story zu erklären. Dreidimensionalität der Charaktere und gute (alleinstehende) Story werden bei diesem Durchmarsch meist an der ersten Raststätte abgesetzt!

Nicht so bei Star Wars. Auch wenn Hardcore-Star-Wars-Freaks sicher behaupten, dass nur die erste Trilogie das einzig Wahre sei - was bezüglich dem VI Teil auch zutrifft -, finde ich auch die neue Trilogie unglaublich gut. Auch wenn man weiß wohin der Weg am Ende führt, ist lange unklar welche Abzweigungen den genommen werden und wie man dort hingelangt.

Der Soundtrack von John Williams ist großartig. Jede Stimmung kann er perfekt auffangen!

Ganz groß ist auch das Spiel von Ewan McGregor unter Berücksichtigung von Alec Guinness. In einem Interview berichtet McGregor von seinen Monaten langen Vorbereitungen; jede Gestik und Mimik seines älteren Ich hat er genau studiert und sich viel aus dem Facettenreichtum des Alec Guinness zu Eigen gemacht. Das macht den Übergang von Teil 3 zu 4 natürlich umso authentischer!

Wenn man mal überlegt, sich gewahr wird, was George Lucas da alles erschaffen hat! Unglaublich! Die Welt, die er erdacht hat, ist in sich so schlüssig! Und warum sollte sie auch nicht? Die Probleme, mit denen alles anfängt, sind dieselben wie im 21. Jahrhundert, nur die Waffen sind andere.
Sicher, Herr Lucas hat viel Phantasie: Mediklorianer, zahlreich bewohnte Sternensysteme, Wookies die in einer Art Interjektions-Sprache kommunizieren. Aber wenn man sich darauf einlässt, ist es neben Herr der Ringe einer der am perfektesten erdachten Geschichten/Welten, die es in der Filmgeschichte gibt!

Wer die Filme noch nicht gesehen hat, sollte sie sich ruhig einmal antun, auch wenn man mit dem Genre eigentlich Nichts anfangen kann. :)
Nachdem ich Star Wars hier so euphorisch bejubelte, habe ich irgendwie das Bedürfnis klar zu stellen, dass ich ein normaler Mensch mit sozialen Kontakten bin, der die Sonne mag, gerne Sport treibt und Feiern geht! :D


Gruß, Nils

Nicht böse gemeint, aber gibt's hier im Forum eigentlich ausschließlich User, die die Berliner Mauer nur noch aus Geschichtsbüchern kennen?
 
Ich bin mit Star Wars (-Figuren) groß geworden und finde die Teile 4-6 immer noch großartig.

Fürchterlich war Hayden Christensen als Anakin Skywalker, der Schauspieler mit dem einen, verbissenen Gesichtsausdruck.
Besetzung - epic fail.
Zumal auch u.a. Leo di Caprio u.a. im Gespräch waren.

Zur echten Folter gereichte aber wirklich Jar Jar Binks, zumindest in der deutschen Fassung eine Ohrenqual allererster Kajüte.
 
Ich bin mit Star Wars (-Figuren) groß geworden und finde die Teile 4-6 immer noch großartig.

Fürchterlich war Hayden Christensen als Anakin Skywalker, der Schauspieler mit dem einen, verbissenen Gesichtsausdruck.
Besetzung - epic fail.
Zumal auch u.a. Leo di Caprio u.a. im Gespräch waren.

Zur echten Folter gereichte aber wirklich Jar Jar Binks, zumindest in der deutschen Fassung eine Ohrenqual allererster Kajüte.

H. Christensen fand ich als Anakin Skywalker gar nicht schlecht. Jar Jar Binks war aber tatsächlich ein absoluter Totalausfall. Offensichtlich hatten sich da die Marketingmanager durchgesetzt, um den Film noch kinder- und spielzeugfreundlicher zu machen. Die "niedlichen" Ewoks waren ja in den 80ern auch ein Merchandising-Schlager.
 
Also ich verstehe den Film als Exempel dafür, dass man das was man liebt mit allem verteidigt was man hat und über jede Grenze hinaus verteidigt. Daher diese dermaßen brutale Gewaltszene. Reue spielt dabei keine Rolle.
Die Liebe bzw. die Spannung zwischen den beiden wird ja nicht durch eine Liebesszene ausgedrückt, sondern speziell durch diese Szene in der sie sich nur anstarren. Wohlmöglich nicht für jeden nachvollziehbar.

Der Film ist halt sehr eigen mit seinen stilistischen Mitteln und spricht nicht jeden an. Ist halt was anderes und deshalb nicht für jeden was.


Wer sehen will wie man Liebe mit allen Mitteln verteidigt sollte sich statt dieses Pseudo-Kunstfilmes lieber "Fackeln im Sturm" ansehen. Filme in denen Köpfe zertreten werden, sich vermeintliche Liebespaare aber nicht mal küssen und Autos nach dem größten Crashs unversehrt bleiben sind vielleicht ein Zeichen der Zeit und Ausdruck eines fundamentalistischen Puritanertums aber keinesfalls großes Kino. Meine Meinung, vollkommen subjektiv und ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
 
Gestern gesehen: Catch .44 mit Bruce Willis

Ohne bisheriger Hintergrundinformationen kann ich diesen Film nicht so ganz einschätzen.


Grüße, André.
 
Ich habe gestern auf arte HD (endlich mal) "Die Reifeprüfung" gesehen. Ich hatte weniger Witz in einigen Szenen erwartet - oder es wirkt nur heutzutage auf mich so. Ferner war die Musik eine Qual. Insgesamt 7/10.

Meinst du das wirklich ernst? :confused:

Reifeprüfung hab ich übrigens auch schon auf einem Hemd. :D

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Zuletzt bearbeitet:
Gesehen habe ich die Filme alle irgendwann mal, aber noch nicht chronologisch. Ein Kumpel hat die BluRay-Box, die werde ich mir mal ausleihen.

Ich habe gestern auf arte HD (endlich mal) "Die Reifeprüfung" gesehen. Ich hatte weniger Witz in einigen Szenen erwartet - oder es wirkt nur heutzutage auf mich so. Ferner war die Musik eine Qual. Insgesamt 7/10.

Simon and Garfunkel eine Qual? :confused: Lass mich raten, den Retro-80s-Synthiepop Soundtrack von Drive fandest du Klasse...
 
Ich habe eine tiefe Ablehnung gegen "Sounds of Silence", ich kann das Lied einfach nicht hören. Ich kann es nicht ausstehen. Und der Rest des Duos schlägt ja - zumindest in dem Film, ich kenne die Band nicht (näher) - in dieselbe Kerbe. Eine Qual.

P.S.: Drive kenne ich nicht. 80s-Synthie-Pop ist aber auch nicht unbedingt mein Steckenpferd...
 
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