Man merkt schon, dass der Kritiker das Buch schlecht finden will. Und die Kritik scheint ziemlich an der Intention des Buches vorbeizugehen.
Als Gleichnis würde ich das Erlernen eines Instrumentes heranziehen. Man lernt Schlagzeugspielen nicht, in dem man wilde Breakbeat und Freejazzrhythmen versucht zu immitieren, sondern fängt mit einfachsten 4/4 Takt Mustern an. Der eigene Stil kommt (im Idealfall) irgendwann später.
Viele bekommen solche Ratgeber in den falschen Hals und verschlucken sich an einer imaginierten Portion Gleichmacherei (druckreif, wa?), die der Entwicklung eines eigenen Stils im Wege steht. Dabei bedeutet doch "eigener Stil" sowas wie "kunstvoller Umgang mit und das Überschreiten von mehr oder weniger allgemein anerkannter Regeln".
Falls FSKs Schreibweise holpert (habe nur nach Kernaussagen angelesen), sorgt das allerdings schon für eine gewisse Ironie und er muss sich diesbezüglich Häme gefallen lassen