Ich stand solchen Möchtegern-Fleischprodukten auch immer skeptisch gegenüber. Als bekennender Fleischliebhaber konnte ich es dann selbst kaum glauben, als ich den Beyond Meat Burger probiert habe. Man schmeckt natürlich einen Unterschied zu Fleisch aber er ist auf seine eigene Weise einfach lecker. Besonders die Konsistenz war sehr überzeugend. Der Lidl Burger soll angeblich eine Kopie des Beyond Meat sein, da stellt sich dann die Frage, wie ähnlich die beiden wirklich schmecken. Ich gebe aber zu bedenken, dass das Geschmackserlebnis stark von der Qualität der übrigen Zutaten abhängt, beim Burger insbesondere vom Brot und den Soßen.Ich will den tatsächlich spaßeshalber auch mal probieren, eine Freundin ist Veganerin, sie wollte mich mal bekochen, habe mich bisher davor drücken können...
Die Konsistenz sieht schon irgendwie komisch aus, ein Burger muss für mich dann schon etwas "luftiger" sein...
Nach was schmeckt das eigentlich? Meine bisherige Erfahrung ist, dass solche "Ersatzprodukte" eher nach Nichts schmecken.
Ich habe ja schon ein Problem mit fettreduzierten Sachen...., keine Ahnung, wie man sowas auf Dauer essen kann.
Etwas außer der Reihe:
Mein Sohn hat mal den Insektenburger von Bugfoundation probiert, und meinte, der sei gar nicht so übel.
Ich habe mich noch nicht getraut....
Ich hatte den Beyond Burger jetzt mittlerweile auch schon mehrmals und finde ihn ebenfalls äquivalent zu einem Fleischburger. Es ist nicht dasselbe, aber ziemlich schmackhaft - wenn man ihn scharf anbrät (nicht zu lange) und mit den richtigen Zutaten garniert. So kann er besser sein als ein liebloses TK-Fleischpatty, ich würde auch behaupten, dass viele den Unterschied zu echtem Fleisch nicht merken würden. Ein schöner, handgemachter, rosa gebratener Rindfleischburger schmeckt natürlich immer noch etwas spezieller. Im Ergebnis finde ich den Beyond Burger auf jeden Fall eine valable Alternative.
Insektenburger ist zwar theoretisch auch eine interessante Alternative, weil für einen ähnlichen Nährwert wie beim Fleischburger viel weniger Ressourcen verbraucht werden. Aber ethisch, von der Tierperspektive her, finde ich diese nicht viel besser. Und es bleibt ein gewisser Ekel.
Wenn man Hunger hat geht fast alles runter, wenn man nicht weiß, was es genau ist auch...., man kann eigentlich alles essen.Frei nach dem deutschen Survival - Past Rüdiger Nehberg:
Wer sich ekelt ist einfach noch nicht hungrig genug!
Ab Minute 19 wird es interessant - ich gehe stark davon aus das hier jeder den Burger von Lidl, Aldi oder Beyond der leckeren Suppe die da köchelt vorziehen würde und danach sogar noch den Teller abschlecken würde.
Survival - Rüdiger Nehberg
Nun, es ist wohl v.a. eine Ekel-Nutzen-Analyse. Die Insekten, die ich bisher ass, schmeckten mir nicht besonders. Im Gegensatz dazu, finde ich Garnelen, Krebse und Austern vorzüglich, auch wenn das nicht die süssesten Tiere sind.Was den Ekelfaktor angeht: Das ist natürlich individuell. Ich persönlich verstehe nicht, warum man Garnelen, Krebse oder auch Austern essen kann aber sich dann vor Insekten ekelt. Soweit ich weiß ist Ekel außerdem sozialisiert und daher nicht in Stein gemeißelt.
Kannst du das noch etwas ausführen? Zweifelhafte Fleischerkünfte?zahlreiche Erfahrungen in verschiedenen Restaurants würden mich persönlich davon immer davon abhalten Hackfleischgerichte die auf der Karte stehen zu wählen