Verbindungsstudent - Traditionsbewusstsein oder ein politisches Statement?

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die einzigen gefährlichen faschisten, die es heute noch gibt sind die linksfaschisten!!!

Ich habe offensichtlich gestern einiges verpasst, aber wenn ich so etwas lese stellen sich mir doch alle Nackenhaare zu Berge. Das gute Leben hat es ja dankenswerterweise schon treffend kommentiert, aber als kleine Anmerkung von mir:
Sich einerseits aufzuregen, dass hier manche falsche Einstellungen zu Burschenschaften/Verbindungen hätten und gleichzeitig so etwas zu schreiben finde ich doch sehr bemerkenswert ("q.e.d.")...

Der Nutzer sollte mal schleunigst Frau Runa nachfolgen.

Ich ganz persönlich stelle an mir fest, dass ich wohl mit vielen hier gerne über Schuhe diskutiere, aber nach dem Kennenlernen ihrer weltanschaulichen Positionen eigentlich eher weniger mit Ihnen zu tun haben möchte.
Haha, genau das wollte ich auch schon schreiben - zum Glück bin ich da nicht der einzige :)
 
Das hat nichts mit überheblich zu tun. Ich war mit meiner Einheit im ersten Irak-Krieg und habe die Nase voll von Kindern, die auf Ruhm und Ehre im Krieg machen.
 
hier muss man mal wieder differenzieren:

es ist nicht verwerflich, der deutschen gefallenen des wkII zu gedenken. das habe ich auch schon getan und tue es nach wie vor zu bestimmten anlässen.

es kommt aber darauf an, vor welchem weltanschaulichen hintergrund man dies tut. wenn mit diesem gedenken zwielichtige gebietsansprüche und die verharmlosung (oder sogar leugnung) der verbrechen des nationalsozialismus verknüpft sind, ist bei mir die grenze des tolerablen erreicht.
 
Ich als DB-Burschenschafter möchte dazu anmerken, dass 1. diese Milchbubis[sic!] der Normannia Jena nicht Mitglied unseres Dachverbands sind und 2. der Begriff "Burschenschaft" in keiner Weise geschützt ist. Das bedeutet insbesondere, dass jeder rechtsradikale Vollidiot (Entschuldigt bitte meine Ausdrucksweise) eine Burschenschaft gründen und sich demnach Burschenschafter nennen kann.

Mit unseren demokratisch-republikanischen Wurzeln und Traditionen hat das überhaupt nichts zu tun. Wer übrigens mal den wikipedia-Eintrag der Normannia Jena studiert, findet schnell heraus, dass eine "richtige" Burschenschaft die Gründungsmitglieder dieser Pseudoburschenschaft aus offensichtlichen Gründen rausgeworfen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Toten und Gefallenen zu gedenken ist in der Tat nicht verwerflich, aber die Verbindung mit 'Ruhm und Ehre' hat ein Geschmäckle.

das stimmt. "ruhm und ehre" werden im titel der veranstaltung in halbe genannt, weil auf diesem friedhof grösstenteils ehemalige ss-angehörige liegen.

da wird es schwierig. ich denke, angehörige sollten auf jeden fall um dort liegende verwandte trauern dürfen.
ob man aber zulassen sollte, dass unter dem deckmantel der trauer einer verbrecherischen organisation gehuldigt wird, ist eine andere frage.

das treffen in halbe ist längst ein gesellschaftliches ereignis und treffpunkt für alt-/ und neonazis aus der ganzen welt.

wer da teilnimmt sollte sich im klaren darüber sein, in welche gesellschaft er sich begibt.
 
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