Ich besitze seit vielen Jahren eine Uhr von Citizen, die ich sehr schätze, weil sie ein Geschenk von einem für mich sehr wichtigen Mensch ist.
... spricht etwas dagegen die Citizen zu jedem Anlass zu tragen?
Pics? (Dann lässt sich diese Frage leichter beantworten.)
Nein, bitte keine PN dazu. Wir wollen das hier im Forum diskutieren und nicht bilateral. Absolut ok, wenn Du persönliche Infos hier nicht teilen willst.Da hast du Recht; Es würde hier leider zuviel persönliche Information preisgeben. (Ich sende Dir ein Bild per PN, wenn es Dir Recht ist.)
Die Uhr ist jedenfalls relativ schlicht gestaltet und aus Titan, trotzdem relativ schwer und groß.
Rein optisch aber noch gut zum Anzug passend.
Kein Mensch wird Dich mehr schätzen, wenn Du eine teure Uhr trägst, die Du selbst nicht verstehst. Und umgekehrt wird Dir niemand eine teure Uhr übelnehmen, die Du trägst, weil Du eine echte Leidenschaft für Uhren hast. Da spreche ich aus eigener Erfahrung.Da hast du etwas sehr negatives in meine Frage hineininterpretiert, was ich sicher nicht meinte. Es geht nicht darum mit einer Uhr zu beeindrucken oder irgendeine ominöse Oberschicht / Geldadel zu emulieren.
Zweck ist die Vermeidung von negativen Konsequenzen durch Kollegen, Vorgesetzte, Auftraggeber, sonstige "Stakeholder", die dazu neigen Menschen nach ihrer Uhr und anderen Äußerlichkeiten zu beurteilen / verurteilen. Das sind glücklicherweise nicht so viele, aber auch nicht so wenige, dass sie irrelevant wären.
Solange ich nicht finanziell (und sozial) vollkommen unabhängig bin, muss ich die Spielregeln nun mal kennen.
Findest du die Motivation wie "echter Standesdünkel" (Zugehörigkeit zur Oberschicht oder Adel vorausgesetzt) oder technisches / kulturelles Interesse so viel moralisch erhabener?
Niemand macht Karriere durch Sich-selbst-verbiegen. Wenn sich etwas nicht authentisch anfühlt, einfach nicht machen. Man macht sich schlimmstenfalls nur lächerlich damit. Und wozu? Es macht ja nicht mal Spaß, wenn man nicht negativ auffällt, es ist nur fürchterlich anstrengend.Das habe ich zwar noch nicht gemacht, aber wenn das für die eigene Karriere notwendig ist, warum nicht?
Form follows function.
Und das hat auch direkte Rückkopplungen auf den beruflichen Kontext. Ich glaube für das berufliche Fortkommen immer noch an das Leistungsprinzip. Ja, es hilft, wenn man das "Tue Gutes und rede darüber" beherrscht, aber auch das hat immer einen substanziellen Kern von nachweisbarer Leistung. Wenn man darüber hinaus tut und trägt, was einem Spaß macht, und das auch authentisch und kongruent in der Außendarstellung zeigt, wird man nie Probleme damit haben. Das Einzige, was man dafür braucht, ist eine ausreichende Menge Selbstbewusstsein.
Bei aller sonstiger Zustimmung (!), aber das meinst Du nicht ernsthaft, oder?Ich glaube für das berufliche Fortkommen immer noch an das Leistungsprinzip.
Deine Beiträge erinnern mich teilweise ebenfalls an dieses Werk insofern, als dass eine eindeutige Interpretation schwierig ist.Erinnert mich an Kafkas Prozeß.
Danke für deinen wohlüberlegten Beitrag.Kein Mensch wird Dich mehr schätzen, wenn Du eine teure Uhr trägst, die Du selbst nicht verstehst. Und umgekehrt wird Dir niemand eine teure Uhr übelnehmen, die Du trägst, weil Du eine echte Leidenschaft für Uhren hast. Da spreche ich aus eigener Erfahrung.
Ich würde auch sagen, dass das allenfalls noch im Leistungssport gilt und selbst da nur eingeschränkt. Das Äußern einer "unerwünschten Meinung" oder sozial unerwünschtes Verhalten in der Freizeit kann einen selbst dort schnell rauskatapultieren.Bei aller sonstiger Zustimmung (!), aber das meinst Du nicht ernsthaft, oder?
Sollte ich also eine solche Uhr besorgen, werde ich auch noch die Besonderheiten oder Geschichte dazu parat haben, falls mich jemand darauf anspricht ;-)