Da stimme ich dir vorbehaltlos zu.
Ich finde ein Lokal mit gutbürgerlicher, regionaler Küche toll. Gerne auch deftige Spezialitäten.Klasse.
Wenn ich aber vorher in der Werbung den Eindruck vermittelt bekomme, es handle sich um ein amerikanisches Steakhouse mit hausgemachter Barbeque Sauce und stelle fest, es gibt nur Saumagen, bin ich enttäuscht. Selbst wenn der Saumagen gut ist. Erzählt mir der Wirt dann auch noch, er hält sich für den Bocuse des Schwabenlandes, kocht aber auf McDonalds Niveau, kann ich den nicht wirklich ernst nehmen, selbst wenn er gut kocht.
Ist das Essen dann aber zu allem Überfluss auch noch auf Tütensuppen Niveau, erübrigt sich jeder weitere Ansatz.
Merkst de was?
Es ist toll, das man etwas versucht. Und ich weiss auch das unternehmerische Risiko zu schätzen.
Hier wird aber ein geistiger Schokoriegel zusammengeschustert und als Auster verkauft. WENN man schon Autoren hat, die Ahnung von der Materie haben, sollte man etwas mehr daraus machen und zumindest ein wenig recherchieren.
WENN man sich schon den Anspruch gibt DAS Magazin für den Herren zu sein, sollte etwas mehr kommen als Gala for Men zum doppelten Preis, auch in der ersten Ausgabe.
Das hat nichts mit elitärem Denken zu tun, sondern mit Gegenwert für sein Geld. Das der Cargohosen Träger nicht zu Tom Reimer geht und mit Cover schon überfordert sein wird, dessen bin ich mir bewusst. Man sollte ihm aber nicht Cove als Spitze der Nahrungskette verkaufen. Das ist nicht massenkompaktibel, sondern schlichtweg falsch und hat ein "Geschmäckle"
Das die Postille, wie die unsägliche Fusselbart Heritage Post auch, Ihre Zielgruppe finden wird, die sich dann mal richtig "Gentleman" fühlen will, davon bin ich überzeugt und gönne es Verlag und Autoren.
Lesen muss ich sie deshalb aber nicht mehr, und mehr als meine Meinung habe ich nicht kundgetan. Ähnlich wie beim TV hat jeder die Wahl, was er konsumiert.