Trinkgeld in Deutschland

Macht er aber nicht.

Das ist nicht nett.
Im Hotel oder auf einem Kreuzfahrtschiff gebe ich das Trinkgeld an der Rezeption ab, gerade WEIL es aufgeteilt wird.

Die Frage ist, nach welchem Schlüssel. Kapitän 50 %, 40 % an die Offiziere, 10 % an den Rest? In der Spielbank ist der Schlüssel genau festgelegt nach Position, Betriebzugehörigkeit usw.. Ansonsten ist die Abhängigkeit vom Trinkgeld eben ein recht unsoziales System. Daher halte ich Trinkgeld in Maßen, an die, die man sieht ohne Abhängigkeiten zu schaffen für gerechtfertig, in der Hoffnung, dass die anderen (Köche, Tellerwäsche usw.) auch angemessen bezahlt werden. Da andere das aber anders sehen und offenbar sehr gerne und sehr viel Geld auf diesem Wege verteilen, ist meine Position wohl sinnlos.
 
Macht er aber nicht.

Kann man so pauschal nicht sagen. Ich kenne mehrere Restaurants bzw. Gaststätten, in den das Trinkgeld am Schluss grundsätzlich aufgeteilt wird. War bei mir auch i.d.R so, als ich mit kellnern mein Studium mit finanziert habe (vor ca. 100 Jahren ;)).

Wenn man denn schon eine Regel braucht, sind 10% sicher eine gute Leitlinie. Wobei es bei entsprechend hohen Rechnungen auch etwas weniger sein kann.
Ich persönlich gebe eher spontan, was ich für angemessen halte.
 
Also zahle ich dann quasi dem gesamten Restaurant Trinkgeld?
Weil evtl. der Kellner nen tollen Job machte...
Und wenn das Essen super war und der Kellner unterdurchschnittlich, muss ich wie viel % abziehen von den +15% auf den Preis den man eh zahlt und so kalkuliert sein sollte das es sich rechnet...?

Iss das kompliziert.... Aber naja.... Klappe halten und einfach zahlen, das sind wir ja so gewöhnt :D
 
Also für Trinkgeld, also Geld was ich speziell jemanden für eine gute Leistung zukommen lasse, sind 10% in der Gastronomie doch relativ normal.

Was das Summe aufrunden angeht, weil man kein Klimmpergeld mag oder weil man das so macht und sich an den schönen Schuhen das armen Studenten finanziell beteiligen möchte, wird doch meist nur auf den nächsten fünfer oder gerundet^^
 
Demnach wäre Trinkgeld, unter dem Aspekt *anständig*, NICHT freiwillig.
Man darf sich nur die Höhe selbst aussuchen die über einer Mindestgrenze liegt...

:D
 
Trinkgeld drückt eben Freundlichkeit aus.
Sich mehr erlauben darf man sich deswegen aber nicht.

Grüße, André.
Aber das zählt dann nur in der Gastronomie?
Muss mal meinen nächsten Kunden fragen ob er mit meiner Beratung unzufrieden war, wenn er nach einem Rabatt fragt :D

Ich bin vor kurzem umgezogen, hatte ziemlich viel neu bestellt und natürlich habe ich den Jungs die die Pakete in den 4.Stock schleppten jeweils nen 5er in die Hand gedrückt (egal ob es die Möbel waren, der TV oder die Waschmaschine geschleppt wurde).

Aber ganz ehrlich finde ich absurd mit meinem Trinkgeld die Angestellten zu entlohnen weil der Chef nicht gescheit bezahlt.
Man müsste sich auch bewusst dagegen entscheiden das zu unterstützen!

Ich gebe gerne Trinkgeld, würde mich aber niemals in Geiselhaft nehmen lassen was den Betrag angeht. Entscheiden kann ja jeder selbst. Das ist auch gut so.
 
Ja, vorwiegend in der Gastronomie.
Warum ist das so?
Die Kellner würden trotzdem nicht höher bezahlt werden.
Wäre also bloß eine Ausrede um selber Geld zu sparen.
Grüße, André.
Also wenn die Kellner überdurchschnittlich viel vom Trinkgeld abhängig sind, also davon leben müssen, und die Leute kein Trinkgeld mehr zahlen.....dann würde es
a) keine Kellner mehr geben
b) mehr Grundgehalt bezahlt werden

"Was wäre wenn" bringt ja eigentlich auch nix....

Aber mal ganz ehrlich, Lokalitäten die sich ihr Personal nicht leisten können haben schlicht weg auf dem Markt nix verloren. Ähnlich wie bei 10€ Frisöre ist der Aufschrei dann zwar groß, aber rein Gesellschaftlich ein Vorteil ;)
Und der Kellner freut sich dann auch mal wieder übers Trinkgeld, was einfach zusätzliches Einkommen ist und mal voll auf den Kopp hauen kann :D
 
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