Trinkgeld in Deutschland

Wollte es mir nicht gleich mit zu vielen verderben... ;-)

Jo dann springe ich mal für Dich in die Bresche.

Suitsupply, TKMaxx oder auch Schnäppchen Sammelthread ist doch alles ziemlich deckungsgleich, wobei ich diesen thread: https://stilmagazin.de/forum/herrenschuhe/12876-loafer-and-co-fuer-lau-7.html immer noch am besten finde.

Kann dann auch die Abneigung vieler hier gegenüber Trinkgeldern verstehen. Die gesparten paar Euros sind beim TKMaxx sicherlich besser angelegt, schließlich gilt: Geiz ist Geil!
 
Ich kenne es so, dass Trinkgeld nicht der Bedienung zusteht die es annimmt, sondern bis runter zum Tellerwäscher unter den Angestellten geteilt wird, weil ja schließlich alle ihren Teil zum Wohlfühlen des Gastes beigetragen haben.

Zu Schulzeiten war ich 4 Wochen Aushilfe in einer Disko und habe uA gekündigt, weil dem nicht so war. Während die "Biermädels" ca. 100€ Trinkgeld pro Abend einnahmen sahen wir davon nichts. Achja doch, es gab für den "Rest" dann immer eine Spende, die Kellner haben dann jeweils 5-10€ abgedrückt.
 
Aber man sieht doch gar nicht ob ein netter strebsamer Tellerwäscher seinen Job macht. Das ein Teil meines Trinkgeldes an eine gefühllose Spülmaschine geht wäre ja nicht in meinem Sinne :D
Dann doch lieber für die schönen Schuhe des Studenten ^^
 
Dass ich knauserig bin habe ich ja schon bei der Eröffnung des Threats im "wer zahlt" threat postuliert. Damit kriegt ihr mich nicht.

Kann dann auch die Abneigung vieler hier gegenüber Trinkgeldern verstehen. Die gesparten paar Euros sind beim TKMaxx sicherlich besser angelegt, schließlich gilt: Geiz ist Geil!

Die beste Lösung für den Gentleman von Welt wäre doch, das Portemoney hinzuhalten und den Kellner aufzufordern zu nehmen, was ihm richtig erscheint, denn man redet ja nicht übers Geld. Es empfiehlt sich dann auch die Karte ohne Preise zu nehmen (gibt es das noch?).

Ich gehe mehrmals in der Woche essen oder trinken. Ich mag es lieber, als zu Hause vor dem Fernseher mein Bier zu trinken. Wenn ich nun überall großzügig Trinkgeld verteilen würde, könnte ich nicht so oft essen gehen. Jetzt ist die Frage was für die Gastronomie besser ist: Öfter gehen oder mehr bezahlen. Beides geht nicht bei mir.
 
Zu Schulzeiten war ich 4 Wochen Aushilfe in einer Disko und habe uA gekündigt, weil dem nicht so war. Während die "Biermädels" ca. 100€ Trinkgeld pro Abend einnahmen sahen wir davon nichts. Achja doch, es gab für den "Rest" dann immer eine Spende, die Kellner haben dann jeweils 5-10€ abgedrückt.

Noch schlimmer ist es wahrscheinlich als Mann in der Tabledancebar zu bedienen, echt diskiminierend ;)

Im Ernst, der Topf funktioniert nur bei völliger Überwachung wie in einer Spielbank. Das geht wenn, dann nur in großen Läden. Bei kleinen und mittleren Läden streiken die Stammmitarbeiter schon, wenn es eine elektronische Kasse und Abfüllanlage geben soll (und dann kein Angestellter seine eigenen Getränke mitnehmen darf). Wenn der Chef nicht da ist, gehen oft 30-50% an der Kasse vorbei. Zwischenzeitlich gab es auch in Deutschland mal Systeme, wo man hinterher an einer Kasse beim Kassierer bezahlt. Das hat man imo aufgegeben, weil da die Trinkgelder zu gering wurden und die Mitarbeiter das nicht wollten.
 
Zur Sache, man kann die Konkludenz der eigenen Thesen auch so prüfen, indem man sie auf andere Bereiche anwendet.

Hier ein Beispiel. Wenn ich gerne viele gute hübsche Anzüge trage, mir aber aufgrund der monetären Sachzwänge nur wenige leisten kann, habe ich zwei Möglichkeiten. Ich beschränke mich eben auf wenige hübsche Kostümchen oder ich besorge mir geringpreisige mit einem ganzen Rattenschwanz von Nebenwirkungen, beispielsweise Made in Bangladesch, vor denen ich, der inneren Harmonie wegen, lieber die Augen verschließe.

Übrigens, der Preis einer Sache ist der der darin kristallisierten Arbeit. Wenn ich also eine Möglichkeit finde, die Arbeitskosten an einer Stelle so niedrig zu halten, dass ich an anderer Stelle damit ein großes Quantum an Konsumenten erreiche, wäre nach deiner Lesart allen geholfen. Dies auf Schokolade angewendet heißt, den konsumierenden Kinderlein in Hamburg gleich den produzierenden in Yamoussoukro.

Dein Beispiel passt hier nicht so ganz, den letzten Satz verstehe ich nicht.

Vereinfacht gesagt ist das hier ja so: entweder ich gehe 1 mal die Woche 5 Bier trinken und gebe 10 € Trinkgeld oder ich gehe 5 mal die Woche und gebe jeweils 2 €. Der Preis der Sache, weswegen ich hingehe, also das Bier, bleiben das gleiche.

P.S. habs doch verstanden, passt trotzdem nicht :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Sache, man kann die Konkludenz der eigenen Thesen auch so prüfen, indem man sie auf andere Bereiche anwendet.

Wie ist dann das hier zu bewerten?

Meiner Erfahrung nach sind einige Teile von Gucci und Prada nicht schlecht verarbeitet. Tom Ford ist meine Lieblings-Designermarke mittlerweile.

Zum OVP/Retail Price kann man das natürlich nicht kaufen, darin gehe ich mit dem "common sense" des Forums konform.

Nur noch zur Happy Hour essen gehen oder in den 50% auf alles Sushi-Laden :D
 
Nur noch zur Happy Hour essen gehen oder in den 50% auf alles Sushi-Laden :D

Am Samstag habe ich einen Sushi-Kurs besucht und weiß jetzt, weshalb das eine sechsjährige Ausbildung ist.

Nahrungsmittel sind wieder ganz anders zu bewerten mMn.

Obwohl das mal was wäre, ein swarowskibesetzer Philipp Plein - Döner. :p
Das hat "Style".
 
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