bertone
Well-Known Member
Das scheint aber viele auch heutzutage überhaupt nicht zu interessieren, da Ihre eigenen Anliegen im Vordergrund stehen.
Von der allesentlastenden Schutzargumentation, man könne auch in normaler Kleidung trauern, Respekt und Anteilnehme zeigen oder die freche Unterstellung, eben im schwarzen Anzug auch nicht, halte ich im übrigen nichts.
Welche Anliegen sollten das denn sein -
ausser persönlichen Abschied von der verstorbenen Person zu nehmen ?
Und was soll denn in diesem Zusammenhang eine "allesentlastende Schutzargumentation" sein -
solche Aussagen und das Absprechen der Trauerfähigkeit bzw. respektvoller Anteilnahme erscheinen mir in diesem Zusammenhang eher als eine Art überhebliche "Entlastungsstrategie", wenn der autoritäre Charakter von Bekleidungsregeln eine höhere Wertigkeit oder Wichtigkeit einnehmen soll (ohne nötige Differenzierung des Umfeldes etc.) ?
Bei meiner letzten Teilnahme an einer Trauerfeier war die Kirche übervoll, da diverse Kunden/Patienten die Möglichkeit zum Abschied wahrgenommen haben -
das respektvolle Verneigen, Innehalten und Abschiednehmen vor dem Porträt des Verstorbenen hat mir als Angehörigem naturgemäß überhaupt gar keine Kleidungsüberlegungen hinsichtlich der Freizeitjacken, Farbkombinationen o.ä. verursacht.