Trauerkleidung

Ob man zu einer Trauerfeier einen schwarzen Anzug tragen sollte, dass sollte man abhängig von dem Leben und/oder den Vorlieben des Verstorbenen machen.

Jemand der sein ganzes Leben lang keinen Wert auf solche Dinge gelegt hat, der würde es auch nicht als Respektlos empfinden, wenn man zu seinem letzten Geleit ebenfalls nicht im schwarzen Anzug erscheint.

Ich persönlich versuche immer eine persönliche Note des Verstorbenen in meine Auswahl der Kleidung mit einfließen zu lassen.

Auf der Beerdigung meiner Großmutter, habe ich mich bewusst für eine violettfarbene Krawatte entschieden, da Violett ihre Lieblingsfarbe gewesen ist und ich ihr so eine letzte "kleine" Freude bereiten wollte.

Hätte sie die meiste Zeit auf einer Harley Davidson verbracht, dann wäre es vermutlich etwas in diese Richtung geworden, denn der Abschied einer geliebten Person sollte immer etwas Besonderes sein und nichts von der Etikette bestimmtes.
 
Maik D. hat gesagt.:
Ob man zu einer Trauerfeier einen schwarzen Anzug tragen sollte, dass sollte man abhängig von dem Leben und/oder den Vorlieben des Verstorbenen machen.

Jemand der sein ganzes Leben lang keinen Wert auf solche Dinge gelegt hat, der würde es auch nicht als Respektlos empfinden, wenn man zu seinem letzten Geleit ebenfalls nicht im schwarzen Anzug erscheint.

Ich persönlich versuche immer eine persönliche Note des Verstorbenen in meine Auswahl der Kleidung mit einfließen zu lassen.

Auf der Beerdigung meiner Großmutter, habe ich mich bewusst für eine violettfarbene Krawatte entschieden, da Violett ihre Lieblingsfarbe gewesen ist und ich ihr so eine letzte "kleine" Freude bereiten wollte.

Hätte sie die meiste Zeit auf einer Harley Davidson verbracht, dann wäre es vermutlich etwas in diese Richtung geworden, denn der Abschied einer geliebten Person sollte immer etwas Besonderes sein und nichts von der Etikette bestimmtes.
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Den Ansatz finde ich sehr gut. Das ehrt den Toten, so man ihn persönlich überhaupt noch ehren kann, am meisten. Finde ich jedenfalls. Andere sind eher der Meinung, dass man jemanden am meisten dadurch ehrt, dass man das Protokoll einhält. So verschieden sind eben die Ansätze.
 
Meine Oma ist mir immer böse, wenn ich einen Anzug trage, weil ich dadurch ja "so anders wie all die anderen" bin :D
Sollte ich, wenn ich ihr anständig die letzte Ehre erweise, nun in Jeans, Sweatshirt und Lederjacke (so würde sie mich immer gerne sehen :D) auftreten?
Ich denke, das wäre dann doch unangebracht - sie bekommt es ja dann sowieso nicht mehr mit.
Bei der Beerdigung geht es nicht nur um Respekt vor dem Verstorbenen, sondern auch vor den Angehörigen. Mit einem dunklen Anzug, weißem Hemd und dunkler Krawatte macht man denke ich nichts falsch.
 
Bald wird man in Deutschland ohnehin schwarze Jack Wolfskin Jacken als Dresscode für Beerdigungen erleben. Bekanntlich regnet es ja zu solch einem Anlass immer und da ist das "praktisch" Dunkle Trekkingsandalen sind auch ok, wenn man dazu schwarze Frotteesocken trägt.
 
D.Schenk hat gesagt.:
Bei der Beerdigung geht es nicht nur um Respekt vor dem Verstorbenen, sondern auch vor den Angehörigen. Mit einem dunklen Anzug, weißem Hemd und dunkler Krawatte macht man denke ich nichts falsch.
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Damit wuedest du in meinen Augen keine Trauer zeigen.

Function follows form (bzw. color), Schwarzer Anzug und schwarzer Krawatte = Trauer!
Alles andere wuerde ich einer Beerdigung fuer unangemessen halten. Egal ob die Oma rosa mochte oder der Kollege auf FKK stand.
 
Was würde Rötzel schreiben, wie man zu einer Beerdigung zu erscheinen hat?

Das kann als pauschale, allgemeingültige Richtschnur für den Herrn bei einer Beerdigung nur der schwarze/dunkelgraue Anzug mit weißem Hemd, schwarzen Schuhen, schwarzen Socken und schwarzer Krawatte sein.

Alle Ausnahmen und Versuche, Abweichungen von schwarz/dunkelgrau zu rechtfertigen mögen im Einzelfall für den Träger in Ordnung sein, können aber nicht als allgemeingültig angesehen werden. Ferner kann der Träger selbst nur schwer beurteilen, ob seine Kleidung für die Angehörigen und das Umfeld in Ordnung ist. Das scheint aber viele auch heutzutage überhaupt nicht zu interessieren, da Ihre eigenen Anliegen im Vordergrund stehen.

Von der allesentlastenden Schutzargumentation, man könne auch in normaler Kleidung trauern, Respekt und Anteilnehme zeigen oder die freche Unterstellung, eben im schwarzen Anzug auch nicht, halte ich im übrigen nichts.

Grüße
Günter
 
Maik D. hat gesagt.:
Ob man zu einer Trauerfeier einen schwarzen Anzug tragen sollte, dass sollte man abhängig von dem Leben und/oder den Vorlieben des Verstorbenen machen.

Jemand der sein ganzes Leben lang keinen Wert auf solche Dinge gelegt hat, der würde es auch nicht als Respektlos empfinden, wenn man zu seinem letzten Geleit ebenfalls nicht im schwarzen Anzug erscheint.

Ich persönlich versuche immer eine persönliche Note des Verstorbenen in meine Auswahl der Kleidung mit einfließen zu lassen.

Auf der Beerdigung meiner Großmutter, habe ich mich bewusst für eine violettfarbene Krawatte entschieden, da Violett ihre Lieblingsfarbe gewesen ist und ich ihr so eine letzte "kleine" Freude bereiten wollte.

Hätte sie die meiste Zeit auf einer Harley Davidson verbracht, dann wäre es vermutlich etwas in diese Richtung geworden, denn der Abschied einer geliebten Person sollte immer etwas Besonderes sein und nichts von der Etikette bestimmtes.
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Danke für diesen Beitrag! Hätte ich 10 mal "thanks" drücken können, hätte ich es getan.

Zum besseren Verständnis, mir geht es auch nicht darum zu sagen: ...auf der Beerdigung geht jede Art von Kleidung... und ... Haupsache Trauer...
aber ordentliche Kleidung und ein persönlicher "Gruß" finde ich in der Kombination unschlagbar.

Außerdem fürchte ich mich immer einwenig vor der Einstellung: weil es immer so war und damit basta!
Vielleicht hat es auch mit meinem Alter zu tun, aber irgendwann wird einfach die Substanz wichtiger, als die Hülle.;)

Liebe Grüße und möget ihr alle nur sehr selten Gelegenheit haben, in diesem Zusammenhang, Schwarz zu tragen.

Sandro
 
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