Aber ein Berater mit mehr Kompetenz und Erfahrung hätte möglicherweise ein besseres Ergebnis zustande gebracht.
Das hätte ein besserer Berater ganz sicher, der besagte Anzug ist so einfach unbrauchbar, da bin ich bei Dir. Aber wie es bei SuSu ganz offensichtlich schlechte Berater gibt, gibt es auch gute.

Dahin zielt meine Kritik: MTM bei SuSu nach Kriterien dieses Forums entspricht nicht der dortigen Geschäftsphilosophie. Man will eigentlich zu kleine Anzüge für Berater-Bürschchen verkaufen. (Was nebenbei ganz praktisch ist, so kann man die schon am Anzug sortieren. Bevor sie den Mund geöffnet haben, kennt man die Qualität der folgenden Präsentation.)
Einem Unternehmen etwas abzuverlangen, was es eigentlich nicht herstellen will, ist in meinen Augen keine gute Idee, auch wenn es in manchen Fällen zu einem hinnehmbaren, im Konkreten Fall aber keinesfalls wirklich guten Ergebnis führt.
Dem würde ich aus eigener Erfahrung und mit hier von mir ausführlich bebilderten Beispielen entschieden widersprechen. Ich musste noch keinen SuSu-Berater im Faustkampf zu Boden strecken, um nach klassischen Maßstäben proportionierte Kleidung zu erhalten. ;) Man kann von einem schlechten Ergebnis eines offensichtlich schlechten Beraters nicht auf den gesamten Output schließen. Ich würde auch sagen, dass die Klientel von SuSu MTM sich nicht zuletzt altersmäßig vom SuSu RTW Kunden unterscheidet, so dass man daraus auch keine beruflichen Schlüsse ziehen kann.

Ich glaube, dass Du Dir aus einer Kombination aus den kruden SuSu-Website-Bildern und einer allgemeinen Abneigung gegen nicht strikt konservative sartoriale Bekleidung ein persönliches Vorurteil zusammengestrickt hast, das Dir in ausgewählten Einzelfällen wie oben dann selektiv bestätigt wird.
 
Das hätte ein besserer Berater ganz sicher, der besagte Anzug ist so einfach unbrauchbar, da bin ich bei Dir. Aber wie es bei SuSu ganz offensichtlich schlechte Berater gibt, gibt es auch gute.
So hart will ich gar nicht urteilen. Ich würde den Anzug so nicht abnehmen. Ich denke aber tatsächlich, im Rahmen dessen, womit sich Menschen heute so kleiden, fällt dieser Anzug eher positiv, als negativ auf.

Dem würde ich aus eigener Erfahrung und mit hier von mir ausführlich bebilderten Beispielen entschieden widersprechen. Ich musste noch keinen SuSu-Berater im Faustkampf zu Boden strecken, um nach klassischen Maßstäben proportionierte Kleidung zu erhalten. ;) Man kann von einem schlechten Ergebnis eines offensichtlich schlechten Beraters nicht auf den gesamten Output schließen. Ich würde auch sagen, dass die Klientel von SuSu MTM sich nicht zuletzt altersmäßig vom SuSu RTW Kunden unterscheidet, so dass man daraus auch keine beruflichen Schlüsse ziehen kann.
Wer exakt weiß, worauf zu achten ist, hat einen Vorteil. Wer seinem Berater genau sagen kann, was dieser tun soll, braucht andererseits eigentlich keinen. Wer seinen SuSu-Berater eher als Sekretär für das Aufschreiben der Zahlen nutzen kann, wird sich auch einen ordentlichen Anzug machen lassen können. Aus einem ordentlichen Anzug will ich keine Schlüsse ziehen. Ich bezog mich auf das Bergerbürschchengewand. (Berger kann man beliebig substituieren.)

Neulich war ich wegen einer Änderung beim Schneider. Da war so ein Bärtchen-Bürschchen mit großem Gehabe im Laden, das mehrere Hosenbeine enger machen lassen wollte, obwohl die Hosen schon so eng waren, dass sie gar nicht mehr fielen sondern komplett in Falten lagen. Der sichtlich genervte Schneider steckte den Anweisungen des Bärtchen-Bürschchens entsprechend artig unter dem freundlichen Hinweis ab, dass nach seiner Auffassung das Bein jetzt schon zu eng sei, nannte einen exorbitanten Phantasiepreis und komplimentierte das Bürschchen aus dem Laden.

Der Unterschied hinsichtlich des Beraters liegt auf der Hand. Man kann mit beiden zu guten wie schlechten Ergebnissen kommen, die Methode unterscheidet sich aber deutlich.

Ich glaube, dass Du Dir aus einer Kombination aus den kruden SuSu-Website-Bildern und einer allgemeinen Abneigung gegen nicht strikt konservative sartoriale Bekleidung ein persönliches Vorurteil zusammengestrickt hast, das Dir in ausgewählten Einzelfällen wie oben dann selektiv bestätigt wird.
Das kann ich nicht bestreiten. Ich führe keine Statistik zu der Frage, wer bei SuSu fertigen lässt und wie häufig das Ergebnis annehmbar ist. Was also der Einzel- und was der Regelfall ist, kann ich nicht sagen. Ich erlaube mir, auf den Regelfall aus der Firmenpräsentation zu schließen und will auch nicht leugnen, dass ich die beobachtete Abneigung pflege, die in dieses Urteil einfließt.

Mein wenig gut geratener junger Halbbruder kauft gelegentlich bei einer Marke namens Hollister. Einkaufen ist dort die Hölle. Man hat jede Form von Beratung durch sogenannte Shopmodels ersetzt. Die falten manchmal Kleidung und ansonsten sehen sie angeblich gut aus. Das wars.
Welche Qualifikation - das ist eine ernstgemeinte Frage - hat eigentlich ein SuSu-MTM-Berater?
 
Du suchst auf der falschen Ebene nach den Gründen. Das business model von suitsupply funktioniert eben so - bessere Beratung als im Kaufhaus, günstigere Preise trotz besserer Qualität (der Ware) als im Kaufhaus, hippere Präsentation um jüngere Leute, die nicht gerne in Läden einkaufen gehen in denen sie nur ihre Großväter sehen, einzufangen. Deswegen sind die Standards der Berater (wobei es eine riesiges Gefälle zwischen normalem Verkäufer und mtm Personal gibt) eben nicht vergleichbar mit einem Bespoke Anbieter.
Im Grunde ist es ganz simpel und lässt sich überall anwenden: You get what you pay for. Der Kompromiss des günstigen mtm ist eben, dass man selbst genau wisse muss was man möchte, und dem Berater dabei hilft das zu erreichen. Wem das zu viel Arbeit ist, der muss eben mehr Geld ausgeben und zu einem teureren Anbieter gehen, der vielleicht besser geschultes Personal hat bzw sich mehr Zeit dafür nimmt (was wiederum natürlich Geld kostet)

SuitSupply funktioniert über Masse - auch im mtm. Deswegen der Preis.
 
Die enge Taille, die ja laut Aussagen schon maximal ausgelassen worden ist, verhunzt halt das Gesamtergebnis.

Hätte man dort drauf geachtet, den Schließpunkt evtl. noch ein Stückchen weiter runter gesetzt (so extrem finde ich den gar nicht; bin aber auch eher Freund hoher Schließpunkte, wenngleich auch ich hier sagen würde ein bisschen niedriger wäre angebracht), vielleicht auch noch ein bisschen mehr Gesamtlänge am Sakko gehabt, dann wäre das Ergebnis gar nicht so übel.

Aber die genannten Faktoren zerschießen das Ergebnis halt insgesamt, weil es sehr auffällige Merkmale sind und wie bei der Taille ja sogar nicht weiter zu revidieren sind, weil scheinbar die Erstabnahme schon sowas von „off“ war, dass sämtliches Auslassen nur noch Flickschusterei ist.

Daher stimme ich dem Konsens der Nichtabnahme eindeutig zu.
Aber ich denke mit den gewonnenen Erkenntnissen lässt sich in einem Zweitversuch ein wesentlich besseres Ergebnis herbeiführen, wenn man auf die Berücksichtigung der gewonnen Negativtatsachen wie man es nicht zu machen hat pocht.

Denn schlecht ist wahrlich nicht alles an dem Anzug.
 
Dahin zielt meine Kritik: MTM bei SuSu nach Kriterien dieses Forums entspricht nicht der dortigen Geschäftsphilosophie. Man will eigentlich zu kleine Anzüge für Berater-Bürschchen verkaufen. (Was nebenbei ganz praktisch ist, so kann man die schon am Anzug sortieren. Bevor sie den Mund geöffnet haben, kennt man die Qualität der folgenden Präsentation.)

Wie kommst Du denn darauf, daß SuSu Anzüge verkaufen "will", die zu klein sind.....das ist denen doch in jeder Hinsicht völlig egal. Die machen die Anzüge für Berater und sonstige Großstadtmöchtegerns, die meinen , daß ein Taucheranzug extrem hot aussieht....aber sie könnten ja jeden Anzug auch vernünftig anpassen.
 
Wie kommst Du denn darauf, daß SuSu Anzüge verkaufen "will", die zu klein sind..
Weil es eine unternehmerische Entscheidung ist. Man könnte sich ja auch mit passenden Anzügen präsentieren und auf besonderen Wunsch zu klein geschnittene liefern.
Eine unternehmerische Entscheidung gehört aber in den gewillkürten Bereich, den wir umgangssprachlich als „wollen“ bezeichnen.
Juristen nennen das Vorsatz und differenzieren weitere Grade. Man könnte hier vielleicht unterscheiden zwischen dem erstgradigen Vorsatz, bei dem sich das wollen darauf richtet, einen gerade zu kleinen Anzug zu verkaufen und dem zweitgradigen Vorsatz, bei dem es darum geht, eine Tat zu verwirklichen, obwohl die Folgen, nämlich dass der Kunde einen zu kleinen Anzug trägt, nicht vom Täter bezweckt wird. Ihre Ansicht wäre dem zweiten Vorsatz zuzurechnen. Wer aber gerade besonders zu kleine Anzüge bewirbt und damit gleichzeitig suggeriert, das solle man so tragen, kann sich nach meiner Auffassung nicht darauf berufen, die Folgen nicht bewusst erzeugt zu haben. Ich würde hier daher erstgradigen Vorsatz annehmen, bin aber kein Jurist.
In jedem Fall ist Vorsatz aber „wollen“.
 
Wie kommst Du denn darauf, daß SuSu Anzüge verkaufen "will", die zu klein sind.....das ist denen doch in jeder Hinsicht völlig egal. Die machen die Anzüge für Berater und sonstige Großstadtmöchtegerns, die meinen , daß ein Taucheranzug extrem hot aussieht....aber sie könnten ja jeden Anzug auch vernünftig anpassen.

Berater kommen hier ja nicht gut weg
 
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