Studium

DocMitchell

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Einmal eine ganz andere Frage, die auch nicht unbedingt mit dem Thema Stil zu verknüpfen ist (sein muss): Ich stehe nun kurz davor mich für einen Studienplatz zu bewerben, habe aber im groß und ganzen noch keine sehr konkreten Vorstellungen, was ich einmal studieren möchte. Daher würde ich gerne einmal ein paar Vorschläge hören.

Damit diese nicht komplett aus dem Himmel gegriffen werden müssen, etwas zu mir:

Generell tendiere ich zu folgenden Studienbereichen: Medizin & Wirtschaft.
Bei der Medizin würde mich vor allem die Chirurgie (plastische) interessieren. Ich habe auch schon ein Praktikum in diesem Bereich gemacht, welches mich sehr fasziniert hat. Mein Problem mit dem Medizinstudium ist, dass es je nachdem wie das Abitur wird etwas knapp mit dem Numerus Clausus werden könnte und die Universitäten sowieso schon überlaufen sind. Das würde sich zwar mit Wartezeit überbrücken lassen, allerdings bin ich nicht sehr scharf darauf. Womit wir auch schon beim nächsten Punkt wären. Das Medizinstudium geht mir für meinen Geschmack fast zu lange, ich würde gerne früher beginnen zu arbeiten, vor allem weil die Verdienstmöglichkeiten meiner Meinung nach in keinem besonders guten Verhältnis zur Studienzeit stehen. Klar man verdient als Arzt nicht schlecht, vor allem nicht im Bereich der (plastischen)Chirurgie, allerdings ist man zu diesem Zeitpunkt dann auch schon vergleichsweise alt.

In der Wirtschaft habe ich grob mit den Bereichen Business Administration und Wirtschaftsingenieur geliebäugelt. Mein Problem hier ist, dass beide doch sehr breit gefächert sind und man auch mit einem Praktikum keine besonders konkrete Vorstellung des späteren Berufes erhält. Generell interessiert mich der Bereich der Wirtschaft aber sehr. Ich organisiere schon immer sehr gerne und würde mich persönlich auch gut in das Bild einer Führungsperson einordnen können. Interessieren würde mich hier vor allem die Automobil- und Immobilienwirtschaft.

Das einmal so als grober Überblick der Bereiche die mich interessieren, ich bin aber auch froh über Vorschläge die aus ganz anderen Bereichen kommen und über die ich eventuell noch gar nicht nachgedacht habe.
 
Überleg dir was du gut kannst und was du gerne machst. Muss nicht das gleiche sein.

Frag Freunde und Verwandte (die dich gut kennen und auf deren Meinung du Wert legst), was sie meinen was du gut kannst.
 
Überleg dir was du gut kannst und was du gerne machst. Muss nicht das gleiche sein.

Frag Freunde und Verwandte (die dich gut kennen und auf deren Meinung du Wert legst), was sie meinen was du gut kannst.

So bin ich bisher vorgegangen, aber noch nicht wirklich zu einem Ergebnis gekommen. Dennoch wird das System natürlich fortgeführt. (So kam ich unter anderem auch überhaupt erst auf die plastische Chirurgie).
 
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an innovativen Studiengängen.
Da werden die wildesten Kombinationen umgesetzt.

Ich kann dir nur empfehlen einfach bei der Seite hochschulkompass.de vorbei zu schauen und eine Suche zu starten an Hand deiner Kriterien.

Ansonsten evtl. schon favorisierte Universitäten (Renommee, Wohnort etc.) im Internet besuchen und die möglichen Fächerkombinationen prüfen.
 
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an innovativen Studiengängen.
Da werden die wildesten Kombinationen umgesetzt.

Ich kann dir nur empfehlen einfach bei der Seite hochschulkompass.de vorbei zu schauen und eine Suche zu starten an Hand deiner Kriterien.

Ansonsten evtl. schon favorisierte Universitäten (Renommee, Wohnort etc.) im Internet besuchen und die möglichen Fächerkombinationen prüfen.

Danke für den Link.
Am Wohnort sollte die Studienplatzwahl nicht scheitern und die Studiengebühren sollte in der Regel auch zu bewältigen sein.
 
Weil es gerade angesprochen wurde, rate ich dringend sich solche korrekt titulierten wilden Kombinationen eher distanziert zu betrachten und auf jeden Fall einen etablierteren Studiengang zu waehlen und viel Zeit in die Wahl der Uni zu investieren, diese vor zu besuchen. Und dann mache das, was dir liegt. Hast du als Kind gebannt gebaut und gewirtschaftet, macht der Wirtschaftsingenieur evtl. Sinn.
 
nur so nebenher: in der plastischen Chirurgie gibt es sicher einige wenige die sich eine goldene Mang-Nase verdienen, mittlerweile ist aber, da jeder Hausarzt auch etwas Fett absaugen (übrigens physische Schwerstarbeit) und jeder, der ein Skalpell gerade halten kann aus kleinen feinen Brüsten mönströse Tittenungetümer basteln kann, ein Überangebot da ... zumindest hier in der Schweiz
(ich betreue seit einigen Jahren eine kleine Schönheitsklinik)

wie schon Sander oben sagte, wäre es sicher vernünftiger, ein Studium nach Interessen zu wählen, als nach momentanen Verdienstaussichten
 
Ich bin selbst fast mit dem Medizinstudium fertig und kann Dir wie so vielen anderen bei ernsthaftem Interesse nur empfehlen Dich auf medi-learn.de im Forum umzuhören, den TMS (Test für medizinische Studiengänge) mit Bestnote abzuschließen und bei zu erwartendem Abitur jenseits der 1,5 schonmal zu überlegen, was Du mit der Wartezeit anfangen möchtest. Derzeit ist die Wartezeit glaube ich 13 Semester. In der Zeit kann man zwei Berufsausbildungen abschließen.

Ein kleiner Hinweis sei an dieser Stelle noch erlaubt: das Studium ist lang und auch nicht immer schön und der Verdienst spottet in den ersten Jahren jeglicher Beschreibung. Deshalb solltest Du Dich selbst nicht fragen, wie Du am schnellsten plastischer Chirurg wirst, sondern warum Du glaubst ein guter Arzt zu sein, der Tag und Nacht Menschen zur Seite steht, die zu Dir kommen, weil es ihnen schlecht geht. Denn letztendlich wirst Du durch das (mindestens) sechsjährige Studium nicht zum plastischen Chirurgen (das geschieht in den fünf bis sechs Jahren der Facharztweiterbildung) sondern zum Arzt ausgebildet.
 
Da ich selbst aus der Automobilbranche (Zulieferer) komme und von Haus aus BWLer bin, möchte ich mal konkret zu diesem Thema versuchen, einen Rat zu geben.

Als Wirtschaftsingenieur machst Du schonmal grundsätzlich nichts falsch - das ist zur Zeit klarer denn je und wurde mir erst gestern auf der Hannover Messe wieder eindrücklich bestätigt.

Ich bin im Vertrieb tätig, da habe ich Schnittstellen mit der Technik (Entwicklung und Produktion), denn ich sollte dem Kunden ja glaubhaft vermitteln können, wie das Produkt am Ende entsteht und was dazu notwendig ist.

Als gelernter Kaufmann, der zwar Produktionswirtschaft als Schwerpunkt hatte, habe ich mir diese Seite eben im Job angeeignet, weil es sich so ergeben hat. Würde ich mich heute als Key Accounter ohne Berufserfahrung bewerben, würde mir höchstwahrscheinlich unterstellt, dass ich zu wenig Ahnung von der Technik hätte.

Wenn Du mir genauer konkretisierst, was Du Dir in der Automobilbranche vorstellen kannst, kann ich sicher auch präzisere Tipps geben, solange aber diesen hier:

Studiere was Dir gefällt - das sollte ein Mix aus Deinen Vorlieben sein und aus Deiner Vorstellung, wo Du Dich aus heutiger Sicht am ehesten siehst, z. B. Spaß an Wirtschaftsthemen, aber auch Faszination für Technik, eher ein "Macher", der das Studium nicht allzu lange strapazieren will.

Gehe genauso bei der Wahl Deiner Schwerpunkte vor. Und wenn Du zwischenzeitlich merkst, dass es nicht richtig ist, und das geht zwangsläufig jedem mal im Studium so, ändere es! Du wirst sehen, dass es hinterher leichter ist, die Hochschulausbildung in einem Bewerbungsgespräch zu "verkaufen", wenn es 100%ig Deine Welt ist.
 
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