Sprecht Ihr Dialekt?

ChefKoch

New Member
Ich selbst bin Schwabe und der Meinung das dürften meine Mitmenschen auch ruhig hören. Deshalb spreche ich in nicht unbedingt unverständlichem aber doch deutlich hörbarem Dialekt, den mal wohl als "Honoratiorenschwäbisch" bezeichen würde.
Allerdings scheint es, dass Dialekt zu sprechen mehrheitlich als nicht unbedingt "en vogue" empfunden wird - jedenfalls in Deutschland. Dialekt zu sprechen gilt, soweit ich das feststellen kann, tendenziell als bäuerlich einfältig und leicht dämlich, kurz als eher ungebildet und stillos.

Daher die Gretchenfrage: Wie haltet Ihr's mit dem Dialekt?
 
Ich selbst bin Schwabe und der Meinung das dürften meine Mitmenschen auch ruhig hören. Deshalb spreche ich in nicht unbedingt unverständlichem aber doch deutlich hörbarem Dialekt, den mal wohl als "Honoratiorenschwäbisch" bezeichen würde.
Allerdings scheint es, dass Dialekt zu sprechen mehrheitlich als nicht unbedingt "en vogue" empfunden wird - jedenfalls in Deutschland. Dialekt zu sprechen gilt, soweit ich das feststellen kann, tendenziell als bäuerlich einfältig und leicht dämlich, kurz als eher ungebildet und stillos.

Daher die Gretchenfrage: Wie haltet Ihr's mit dem Dialekt?


Hajo här,

wonn oner normal schwätze tuet donn bin isch vonneweg druff uffem Släng:D
 
Dialekt:
Awwer sischär.

@Simon Langer: Kurpälzerisch höre ich besonders gern.
Mein Lieblingswort: Umongse (Ameisen)
 
Ich mache das abhängig von der Region in der ich mich befinde. Generell tu' ich mich zum Glück nicht unbedingt schwer in der Annahme anderer Dialekte und Sprachebenen, was die Sache deutlich erleichtert. Nur so viel: Wer mich lediglich in geschäftlichen oder universitären Situationen kennt, wäre über meine Sprache in der Bayerischen Heimat, gelinde gesagt, erstaunt.

Linguistisch betrachtet ist das Sprechen von Dialekt übrigens mitnichten ein Zeichen von Einfalt. Vielmehr gilt es als erwiesen, das das sprechen von Dialekt und Hochsprache logische Disposition und abstraktes Denkvermögen erleichtert. Zudem verbessert es das Verständis für Fremdsprachen. Nicht vergessen: Auch Dialekte sind oftmals eigenständige Sprachen mit eigener Grammatik und nicht einfach "zurückgebliebene" Hochsprache.
 
Ich achte darauf wo ich Dialekt spreche (versteht ja auch nicht jeder :D ), aber ich fände es eine Schande, wenn man es nicht tun würde. Würde ich mit meinen Großeltern reines Hochdeutsch sprechen, käme ich mir fremd vor. Unser kleiner soll auch mal etwas "Platt" oder Dialekt lernen, ich halte es für ein Stück Identität, das man nicht leichtfertig verschenken sollte... Im eigenen Interesse sollte man aber auch wissen wann und wo Dialekt angebracht ist :)
 
(versteht ja auch nicht jeder :D

Als ich meinen Schwiegervater das erste Mal reden hörte, hatte ich arge Probleme.
Auch heute kann ich kein Kölsch glaubwürdig sprechen und komme auch bei "Bläck Föös" nicht mit, beginne aber, es bruchstückhaft zu decodieren, auch durch die Unterstützung von unterhaltsamen "Sprachlernplatten" von Konrad Beikircher.

Ich lebe in einer Region, in der der Dialekt leider immer seltener anzutreffen ist.

Jeder hat wohl seine individuellen Favourites: Ich höre am Liebsten (neben Hessisch) Kurpfälzisch, Plattdütsch/Friesisch und Berlinerisch.
 
Dialekt? Ich habs zum einen wie Fsk: Annahme neuer Dialekte fällt mir recht einfach.

Aber da ich im Pott aufgewachsen bin, sprech ich halt auch so. Wie man das so kennt. Herbert Knebel ist da 'n gutes Beispiel. Das Rheinische habe ich mal bei einem 2-Jährigen Aufenthalt in'nem Internat in Bonn aufgenommen. Danach die Jahre in Hesse. Klar, das isch mir den Dialekt angeeignet habe.
 
Ich spreche, wenn ich in der Heimat bin (Allgäuer Alpen), nur Dialekt mit meinen Eltern, Freunden, Bekannten, den Menschen auf der Straße. Warum? Weil Dialekt für mich ein Zeichen von Zugehörigkeit ist, und ich mich gerne als Allgäuer positioniere.

In meiner Wahlheimat Hessen spreche ich Hochdeutsch, da auch meine Freunde dort (die meisten zumindest) keine gebürtigen Hessen sind, sondern Pfälzer, Hamburger, etc. Amtssprache im Büro ist daher auch hochdeutsch.

Ich würde mich aber eigentlich, unabhhängig vom Sprachraum, immer anpassen (solange das nicht auf Kosten der Glaubwürdigkeit geht).

Drum soag i eich na, dass d´r Dialekt scho a scheana Sach isch!
 
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