Bisher hatte ich mir für Krawatten ein 50€ Limit gesetzt. Für euch werde ich das mal abschaffen, die Krawatten sind einfach zu schön und ich werf euch deutlich lieber 100€ hin als Drakes etc. Bin nur noch am überlegen ob Burgundy Grenadine, die Weinrote von der du heute den Stoff gezeigt hattest oder braun mit Blumenmuster.
Der Unterschied zwischen einer soliden, dezenten (kein Designer-Label) 100€Krawatte und einer 50€ Krawatte ist sicht- und spürbar. Auf eine ausführliche Definition von "solide, dezent" verzichte ich. Aber spontan einfallen würde mir dazu: matt und niemals glänzend, Uni, kleine Muster, vielleicht dezente Streifen, Griff.
Es ist wie bei so vielem anderen auch: Wenn du 200€ aufwenden willst, bist du im Zweifel mit den zwei "soliden" besser bedient als mit viermal Mittelmaß.
Wenn ich keine einzige Krawatte hätte (oder keine wirklich gute), würde ich mir drei Krawatten nach und nach zulegen (dabei gehe ich von einer Anzug- Sakko-Grundausstattung in navy, mittelblau, grau aus):
- dunkelblaue Seide, uni oder sehr dezente weisse Punkte - passt auch für formelle Anlässe
- weinrot
- dunkelbraun
von den letzten beiden auf jeden Fall eine in Grenadine-uni, zwei in Grenadine sind auch gut. Wenn es über die Farbe hinaus etwas mehr Abwechslung sein soll, kann eine dieser beiden Krawatten auch aus bedruckter Seide sein (z.b. braun mit einem dezenten blauen Blumenmuster).
300€ sind nicht wenig Geld. Aber mit solchen (oder ähnlichen Krawatten wertet man sein outfit gleich um einige Klassen auf.
Erhältlich z.B. von Drakes, Marinella (kosten noch ein wenig mehr), Petronius, Cappelli und manchem anderen weniger bekannten italienischen Hersteller.
Und offensichtlich bei shibumi. Und es ist doch schön, wenn man bei zwei foristi, sozusagen "im Ort", einkaufen kann.