Lionel_Hutz
Well-Known Member
Oh, der Steve hat sogar schon mal was in England bestellt. Wow. Leute die bei Cove Aufpreis dafür zahlen, sich ihre Sachen mit Kontrastknopflöchern zu verunstalten und BMWs zum Listenpreis kaufen, ist sowas natürlich egal.Ist toll was die Kunden und User oft zwischen den Zeilen lesen, was denke ich mal nicht mal im entferntesten gedacht wurde.
Das Versand aus dem Ausland teurer wird ist völlig normal. Aus England zahlt man auch schnell 15 Pfund fürs versenden.
Dass Du nicht verstehst, was ich schreibe, überrascht mich nicht, aber ignorier' mich doch einfach, ich suche eh nur Unterhaltung mit vernünftigen Menschen.
Interessante Überlegung, Shibumi ist bisher ja im wesentlichen über die SF und Blogger-Szene verbreitet worden.Frei nach der Schokoriegelwerbung:
Florenz ist das neue Berlin, nix wie hieeen
Ich gehöre sicherlich nicht zu den umsatzstärksten Kunden von Shibumi (habe aber dennoch eine tolle Krawatte, die ich nicht missen möchte), dennoch finde ich es schade, dass das Projekt zweier Forianer auseinanderbricht und umzieht.
Mir kamen dazu folgende Gedanken:
Ich habe das Shibumi-Projekt im Zusammenhang mir der deutschen Modelandschaft für etwas besonderes erachtet. Meiner Meinung nach ist das Stilbewusstsein der Deutschen im Bereich Mode nur unterdurchschnittlich ausgeprägt (auf die breite Masse gesehen). Umso wichtiger ist es in meinen Augen, dass hierzulande Unternehmen die Fahne hochhalten und stilmäßig gegensteuern. Ich glaube aber auch, dass der Absatzmarkt dadurch nicht so groß ist, wie er bei den qualitativ hochwertigen Produkten sein könnte.
Der Italiener ist da wohl deutlich modeaffiner und sicherlich auch kaufinteressierter. Mit dem Umzug nach Florenz geht man natürlich auf diese (größere) Zielgruppe einen Schritt zu. Zudem wird das online bestellen für Italiener günstiger. Darüber hinaus stammen viele Produkte ja auch aus italien. Mit Sitz in Florenz ist man somit zugleich wohl auch näher an bestimmten Zulieferern und kann Kosten sparen.
In Deutschland war Shibumi etwas besonderes. Die Produkte waren zwar nicht Made in Germany, aber der Firmensitz eben. Stellt man google beispielsweise die Frage nach den international besten Krawatten, so findet man Shibumi als deutsches Unternehmen ebenfalls unter den Auflistungen.
http://blueloafers.com/quality-products/top-10-tie-makers/
Die Frage, die ich mir nun stelle: Wird es gelingen, sich in Italien durchzusetzen? Als junges Unternehmen reiht man sich nun in die Riege einiger sehr namhafter und beliebter italienischer Hersteller ein. In meinen Augen ist die Konkurrenz enorm. E. Marinella, Borelli, Zegna, Attolini, Viola Milano etc. Das sind alles große Namen.
Geht es um Bestenlisten im Netz, wird man dann auch zukünftig noch Erwähnung finden, oder sind die italienischen Plätze schon mit den obengenannten Herstellern ausreichend abgedeckt und man sticht nicht mehr heraus aus der Masse, wie man es noch als deutsches Unternehmen getan hat? Es wäre sicherlich interessant, von den Machern persönlich ein wenig Einblick in die Umzugsentscheidung zu erhalten.
Ansonsten bleibt mir nichts weiter als weiterhin (natürlich auch Niels) viel Erfolg zu wünschen. Ich drücke feste die Daumen.
Jan
Edit: Bertone war bei der Schokoriegelanalogie etwas schneller
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Italien jetzt wirklich der Absatzschwerpunkt der Sachen ist, schließlich kann man viele von den Sachen dort deutlich leichter bekommen, das wäre ein bisschen Eulen nach Athen tragen. Umgekehrt ist der Standortvorteil dort sicher, näher bei den meisten Lieferanten zu sein.
Ich würde eher vermuten, dass dank der Internationalität der SF- und Blogger-Szene die deutsche Kundschaft eben doch keine besonders große Gruppe ausmacht und es aus Sicht der Kunden, die weder in D noch in I sitzen, egal ist - und ich vermute, das sind doch die meisten.
Egal, da kann man nur spekulieren, außer natürlich Steve, der ja durch löffelweises Fressen von Weisheit viel schlauer ist.
Ich fände es dagegen spannend, wenn wir hier noch was von Benedikt zu seinen Überlegungen schreiben würde - was er natürlich nicht muss.