Sakkos zu kurz und zu eng ...?

Ein weiteres aktuelles Beispiel zur Verdeutlichung, entnommen aus SF. Thom Browne for Brooks Brothers, SS 2010:


Men-outfit-939-zoom.jpg


Quelle: http://www.brooksbrothers.com/BlackFleeceLooks.process?Parent_Id=593&topParent=Men
 
:eek:
Ganz schlimm, da passt ja nichts!

Hatte den Beitrag schon fast fertig geschrieben und mich über alles ausgelassen, was mich daran stört und dann wieder gelöscht. Es lässt sich nämlich einfach zusammenfassen: Alles zu kurz und zu eng.

Der hohe Schließknopf sieht eben nicht aus wie auf dieser Höhe gewollt, sondern so, als wäre der Mensch im Sakko ca. 15 cm. zu lang.

Ich trage schon recht eng geschnittene Sakkos und schmale Hosen in "schuhfreundlicher Länge", aber dieses Ensemble sieht einfach nur aus wie zwei Nummern zu klein.

Carsten
 
D'accord. Negativ hervorzuheben wäre noch das ultra-schmale, kaum noch vorhandene Revers. Zumindest in dieser extremen Form kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich dieser Look noch lange als 'Trend' halten wird. Dessen Zenit ist mittlerweile ohnehin schon überschritten.
 
Der hohe Schließknopf sieht eben nicht aus wie auf dieser Höhe gewollt, sondern so, als wäre der Mensch im Sakko ca. 15 cm. zu lang.
Aus Proportionalitätsgründen wurde vermutlich exakt dieses (Summen-)Maß wiederum an den Ärmeln und im Knöchelsaumbereich eingespart. :D

Ob der Sinn der Übung jetzt ein beabsichtigter House-Style oder die Signature eines Designers oder Herstellers ist ?
Fashion will go out of Fashion...

Im letzten Mode-Special des Süddeutsche Zeitung Magazins sind mir ebenfalls einige Exemplare (und Werbeanzeigen) aufgefallen - ich habe aber den Eindruck, dass es sich jeweils um einzelne modischere Linien oder Marken handelt.

Als Beispiele der Popsänger Mika in Zegna (scheint mir Zegna Z zu sein, hier ein paar Variationen aus der Frühjahrskollektion 2010 mit Zylinder & Gamaschen :eek: )
oder der spanische Flamenco-Tänzer Joaquín Cortés in Dsquared.

Obwohl, wenn ich mir auch die Hauptlinie von Ermenegildo Zegna betrachte - ein wenig knapp und eng schaut das alles bei der grauen Armada schon aus und die Krawattenspitze, Gürtel und Unterleib werden recht offen präsentiert...:p
 
Ein weiteres aktuelles Beispiel zur Verdeutlichung, entnommen aus SF. Thom Browne for Brooks Brothers, SS 2010:


Men-outfit-939-zoom.jpg


Quelle: http://www.brooksbrothers.com/BlackFleeceLooks.process?Parent_Id=593&topParent=Men

Guten Abend,

dies ist eine perfekte (ich möchte sagen, fast ein gegen den Strich gebürsteter "Goldener Schnitt") Inszenierung für den Laufsteg.

Ich finde den Anzug perfekt als Reiz zum herkömmlichen Geschäftsanzug: Manschetten zu lang, Jagge extrem kurz und die Hose erwähne ich nicht.

Ich finde das Bild genial - vor allem die perfekte Frisur. Über den Kragen kann man viel diskutieren. Indiskubatel ist die Tragbarkeit eines solchen Anzugs.

Ich finde den Anzug sehr gut - es ist einfach Laufsteg...

Beste Grüße

Jens
 
Wenn es denn 'nur Laufsteg' wäre. Thom Browne meint das ernst. Er hat zudem viele Jünger, die ihn vergöttern und seine Ideen in die Realität umsetzen. Auf den Straßen dieser Welt wohlgemerkt, wobei diese selbstverständlich auch Laufsteg-Charakter haben können. :)
 
Mit einem gescheiten Dimple in der Krawatte und flott gefaltetem Einstecktuch hätte der gute Thomas Braun sich all diese Krittelei ersparen können...:D
 
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