bertie wooster
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Ich bitte bereits vorab um Vergebung, Gentlemen ...
aber ich konnte zu dem hier nun anzusprechenden Thema keinen bereits existierenden Thread finden.
Ich erlaube mir daher also, eine Frage aufs Tapet zu bringen, die mich schon länger umtreibt.
Kommt es mir nur so vor oder tragen etliche Herren, die ich im Grunde als sehr stilbewußt einschätze, prinzipiell zu kurze und zu enge Sakkos?
Mir fällt dies in letzte Zeit verstärkt auf.
Ich sehe - sicher sehr teure - Sakkos, die nicht einmal mehr die Hüften bedecken und die, bei dem auf Taillenhöhe sitzenden geschlossenen Knopf, an den vorderen "Rockschößen" weit auseinanderklaffen, während sie gleichzeitig eine deutlich sichtbare Falte um diesen Knopf herum aufweisen.
Ich kann nicht glauben, daß das wirklich so aussehen soll oder muß.
In meiner Ratlosigkeit schaute ich mir nun noch einmal einige Folgen der exzellenten Serie "Wooster&Jeeves" an, die detailliert zeigt, wie sich der Gentleman der frühen 20er Jahre kleidete.
Ich sehe dort keine Sakkos, die in geschlossenem Zustand zu kurz oder zu eng wirken.
Die Ärmel geben etwa einen (!) bis zwei Zentimeter der Manschette frei - mehr nicht. Die Hüften sind von diesen Sakkos deutlich bedeckt.
Ich finde Hugh Laurie und Stephen Fry in jener Serie geradezu vorbildlich gekleidet - und ich sehe (oder irre ich mich da?) einen doch signifikanten Unterschied zu etlichen jener Sakkoträger, die ich vorstehend erwähnte.
Trügt mich nun mein Eindruck oder ist es wirklich so, daß viele derer, die sich teure (Maß?)Sakkos leisten können, unglücklicherweise so aussehen, als ob sie dieses Kleidungsstück einem mildtätigen Gönner verdanken, der ihre Konfektionsgröße nicht kannte ...?
Muß es wirklich so aussehen, als ob sie ihren Konfirmationsanzug auch zwanzig Jahre nach diesem freudigen Ereignis noch auftragen müssen?
Oder ist es einfach mein unzureichend entwickelter Geschmack, der mich drängt, diese Herren freundlich zu fragen, ob es das besagte Kleidungsstück auch in ihrer Größe gab ...?
Fragende, wiewohl freundliche Grüße
Bertie Wooster
aber ich konnte zu dem hier nun anzusprechenden Thema keinen bereits existierenden Thread finden.
Ich erlaube mir daher also, eine Frage aufs Tapet zu bringen, die mich schon länger umtreibt.
Kommt es mir nur so vor oder tragen etliche Herren, die ich im Grunde als sehr stilbewußt einschätze, prinzipiell zu kurze und zu enge Sakkos?
Mir fällt dies in letzte Zeit verstärkt auf.
Ich sehe - sicher sehr teure - Sakkos, die nicht einmal mehr die Hüften bedecken und die, bei dem auf Taillenhöhe sitzenden geschlossenen Knopf, an den vorderen "Rockschößen" weit auseinanderklaffen, während sie gleichzeitig eine deutlich sichtbare Falte um diesen Knopf herum aufweisen.
Ich kann nicht glauben, daß das wirklich so aussehen soll oder muß.
In meiner Ratlosigkeit schaute ich mir nun noch einmal einige Folgen der exzellenten Serie "Wooster&Jeeves" an, die detailliert zeigt, wie sich der Gentleman der frühen 20er Jahre kleidete.
Ich sehe dort keine Sakkos, die in geschlossenem Zustand zu kurz oder zu eng wirken.
Die Ärmel geben etwa einen (!) bis zwei Zentimeter der Manschette frei - mehr nicht. Die Hüften sind von diesen Sakkos deutlich bedeckt.
Ich finde Hugh Laurie und Stephen Fry in jener Serie geradezu vorbildlich gekleidet - und ich sehe (oder irre ich mich da?) einen doch signifikanten Unterschied zu etlichen jener Sakkoträger, die ich vorstehend erwähnte.
Trügt mich nun mein Eindruck oder ist es wirklich so, daß viele derer, die sich teure (Maß?)Sakkos leisten können, unglücklicherweise so aussehen, als ob sie dieses Kleidungsstück einem mildtätigen Gönner verdanken, der ihre Konfektionsgröße nicht kannte ...?
Muß es wirklich so aussehen, als ob sie ihren Konfirmationsanzug auch zwanzig Jahre nach diesem freudigen Ereignis noch auftragen müssen?
Oder ist es einfach mein unzureichend entwickelter Geschmack, der mich drängt, diese Herren freundlich zu fragen, ob es das besagte Kleidungsstück auch in ihrer Größe gab ...?
Fragende, wiewohl freundliche Grüße
Bertie Wooster