Passform Beurteilung Sammelthread

Ich finde das Sakko eine Spur zu eng, da scheint recht viel Zug am Knopf zu sein und das Quartier ist recht offen; ein paar Zentimeter länger wären auch noch gut gewesen.

Die Hose finde ich am Gesäß ebenfalls etwas zu eng, daher kommen uU auch die Falten in der unteren Hälfte.
 
Vielen Dank für euer Feedback. Ich habe den Anzug bereits im September gekauft und seitdem nicht mehr angehabt. Dort hatte ich keinerlei Probleme, mich mit der Hose hinzusetzen, der Verkäufer hatte das auch von mir gefordert. Beim Bilder schießen gestern habe ich es ehrlicherweise nicht nochmal ausprobiert, muss aber zugeben, dass das Sakko auf jeden Fall enger geworden ist. Scheinbar lügen meine Freundin und meine Waage nicht, das Home Office hat bei mir in den letzten Monaten 5-6 kg auf die Hüften gebracht ....

Ich wage einfach in ein paar Monaten einen neuen Versuch mit dem Anzug. Vielleicht ist er dann nicht mehr zu eng.

Fällt die Kürze des Sakkos noch unter "Geschmackssache" oder ist das schon analog zum bauchfreien Tanktop? Die Ärmel waren mir auch etwas kurz, wie viel kann man da, falls überhaupt, noch rausholen? Werden die Knöpfe dann versetzt?
 
Also ich habe auf die Fotos zweierlei Meinungen:

-Meine höchstpersönliche Amateur-Meinung:
Sakko finde ich nicht zu eng. Du hast ne gute Figur, die wird so noch betont. Gerade bei nem Vorstellungsgespräch/neuen Job zeigt das doch im Vergleich zu fetten, alten Männern: der ist sportlich, jung und belastbar, der holt uns die Kartoffeln aus dem Feuer. Ärmel finde ich zu kurz, bei der Hose würde ich mehr Leibhöhe bevorzugen, bin eben auch Ü40. Aber summarisch finde ich den Look modern, modisch, sexy.

-Meine "neutrale" Meinung
Ich habe ja nicht viel Ahnung von Männermode, aber wenn ich die Anzüge bei Dior https://www.dior.com/de_de/herrenmode/pret-a-porter/anzuge-smokings so anschaue: das gehört eben so, ist die aktuelle Mode. Wäre doch blöd, wie dein eigener Opa rumzulaufen.
 
Fällt die Kürze des Sakkos noch unter "Geschmackssache" oder ist das schon analog zum bauchfreien Tanktop? Die Ärmel waren mir auch etwas kurz, wie viel kann man da, falls überhaupt, noch rausholen? Werden die Knöpfe dann versetzt?

Die ganze Passform ( Länge, Enge) würde ich (natürlich überspitzt ;) ) als Torero-Jäckchen einordnen oder wie ein andere Forumsuser mal treffend und pointiert formulierte als "Arsch-frei-Joppe". :D

Probier mal eine 106. :)
 
Also ich habe auf die Fotos zweierlei Meinungen:

-Meine höchstpersönliche Amateur-Meinung:
Sakko finde ich nicht zu eng. Du hast ne gute Figur, die wird so noch betont. Gerade bei nem Vorstellungsgespräch/neuen Job zeigt das doch im Vergleich zu fetten, alten Männern: der ist sportlich, jung und belastbar, der holt uns die Kartoffeln aus dem Feuer. Ärmel finde ich zu kurz, bei der Hose würde ich mehr Leibhöhe bevorzugen, bin eben auch Ü40. Aber summarisch finde ich den Look modern, modisch, sexy.

-Meine "neutrale" Meinung
Ich habe ja nicht viel Ahnung von Männermode, aber wenn ich die Anzüge bei Dior https://www.dior.com/de_de/herrenmode/pret-a-porter/anzuge-smokings so anschaue: das gehört eben so, ist die aktuelle Mode. Wäre doch blöd, wie dein eigener Opa rumzulaufen.
Dieser Ansicht darf ich bei allem gebotenen Respekt doch entschieden widersprechen:

Wenn man berücksichtigt, daß man im Laufe der Jahre eher dazu neigt, an Erfahrung und leider auch an Leibesfülle zu gewinnen, das Sakko aber jetzt schon eine Gewichtszunahme um fünf Kilo nicht aushält, scheint mir die Passform gerade auch in Anbetracht der Tatsache, dass ein guter Anzug bei entsprechender Pflege eigentlich eine Anschaffung für mindestens eine Dekade, im besten Falle fürs Leben sein sollte, als viel zu eng.

Zum Thema jugendliches Aussehen ganz allgemein gibt es übrigens einen - wie ich meine, äußerst treffenden - Ausspruch eines weisen Mannes aus meiner Heimatstadt Essen: „Der Jugend gehört die Zukunft, doch die Zukunft der Jugend ist das Alter.“.
 
Ich glaube, man sollte Passformaspekte generell nicht vom Alter des Trägers abhängig machen, damit haben sie nicht zu tun.

Es wurde ja schon viel angesprochen:

Sakko:
- insgesamt zu kurz (ca. 2cm, was schon Welten sind)
- Ärmel etwas zu kurz (Knöpfe können hier nicht versetzt werden, weil das echte Knopflöcher sind)
- Ärmelrotation stimmt nicht, dadurch Falten an der Rückseite
- Taille klar zu eng (sichtbar an den Querfalten im Rücken)
- evtl. oberer Rücken etwas zu weit (Längsfalten zwischen den Schulterblättern, kann natürlich auch an unbewusster Hab-Acht-Haltung liegen)

Hose:
- Leibhöhe deutlich zu niedrig
- überall zu eng (Taschen klaffen auf, tiefe Zugfalten überall, Gesäß spannt ziemlich)

Man kann da sicherlich mit Änderungsschneider und 5kg weniger einiges rausholen, aber wirklich gut wird das nie. Wenn das Gewicht bleibt, würde ich zur Maßkonfektion raten.

Wenn man kein Kleidungsenthusiast ist und auch keiner werden möchte, kann man sich das natürlich schön reden. Das ist dann auch die billigste Lösung, weil mit einiger Wahrscheinlichkeit im Einsatzumfeld keinem anderen diese Mängel bewusst auffallen werden, dafür ist das unter Laien zu alltäglich. Es trägt sich so natürlich auch nicht wirklich angenehm, deswegen ist der Drang, den Anzug zu tragen, vermutlich auch nicht groß. Letzteres wäre mein größter Ansporn zu einigermaßen passender Kleidung, man muss sich darin wohlfühlen, ohne dass es überall kneift. Das finde ich noch viel wichtiger als irgendeine Außenwirkung.
 
@pinguin71 Typisches Argument hässlicher Vögel, die neidisch sind, dass attraktive Menschen im und vom Leben bevorzugt werden.

@As Time Goes By Ist natürlich wunderbar nachhaltig. Ich habe lieber weniger Kleidungsstücke im Schrank, trage diese oft und bin froh, wenn ich sie nach fünf Jahren durch neues, aktuelles ersetzen kann. Bilde mir ein, dass ich sehe, ob ein Kleidungsstück modisch aktuell ist, oder schon alt. Ich bewerte einen Menschen natürlich nicht nach dem Wert der Kleidung, aber ich finde aktuelle Kleidung einfach attraktiver und so funktioniert auch Mode in Abgrenzung zu Bekleidung.
 
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