Mut zum Hut ?

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Also ich habe mir einen grauen Fedora von Mayser zugelegt. Vor wenigen Tagen erst. Ich traue mich noch gar nicht ihn zu tragen. Nächste Woche kommt endlich mein Crombie Coat. Dann werde ich ihn ab und an aufsetzen und mich langsam an das Hut tragen gewöhnen.

Ich bin auch erst vor 3 Jahren zum Hutträger geworden. Im Herbst bzw im Winter möchte ich meinen Hut nicht mehr missen. Aber ich gebe zu es hat erst etwas Überwindung gekostet. Komischerweise erntet man eher Komplimente anstatt das man auf Ablehnung stößt. Aber so ging es mir vorher auch mit anderen Kleidungsstück wie z.B. das Tragen von Krawatten in der Freizeit usw.
 
Komischerweise erntet man eher Komplimente anstatt das man auf Ablehnung stößt. Aber so ging es mir vorher auch mit anderen Kleidungsstück wie z.B. das Tragen von Krawatten in der Freizeit usw.
Es gibt immer beides, Komplimente und Ablehnung, wenn man etwas trägt, was für die breite Masse unüblich und mit ungünstigem Image beladen ist. Wie stark man was wahrnimmt, hängt vor allem vom eigenen näheren Umfeld und Wohnort ab.

Aber mein Credo dazu ist bekannt: Man sollte sich nie von grundsätzlich in der Gesellschaft verankerter Kleidung abhalten lassen, die man gerne und mit Leidenschaft trägt, nur weil sich irgendein mäßig höflicher Passant davon diffus bedroht fühlen könnte und entsprechend aggressiv herumglotzt. ;) Damit beschränkt man selbst nur die eigene Freiheit.

Was immer bei der öffentlichen Akzeptanz hilft, ist ein selbstverständlicher, unprätentiöser Umgang mit der eigenen Kleidung, der nur durch gewohnheitsmäßiges, alltägliches Tragen entsteht und sich in der Körpersprache unbewusst widerspiegelt.
 
Was immer bei der öffentlichen Akzeptanz hilft, ist ein selbstverständlicher, unprätentiöser Umgang mit der eigenen Kleidung, der nur durch gewohnheitsmäßiges, alltägliches Tragen entsteht und sich in der Körpersprache unbewusst widerspiegelt.

Sehr gut auf den Punkt gebracht!
Als ich vor drei Jahren auf Anraten meiner damaligen Freundin begann, in der kalten Jahreszeit auch mal Hut zu tragen, war ich noch etwas unsicher, ob das wirklich zu mir passt. Das hat sich mit der Zeit aber gegeben, auch wenn man mit Fedora immer noch auffällt. Richtig kombiniert jedoch finde ich das einfach nur stylish! Vor allem, wenn es mit einer solchen Selbstverständlichkeit und Lässigkeit getragen wird, wie einst Bogey das tat.
 
Es war sicher normal, damals Hut zu tragen, richtig. Es brauchte keine Überwindung, sich einen aufzusetzen, wie es heute der Fall ist. Andererseits setzen sich heute viele ein Käppi oder Beanie auf. Kopfbedeckung als solche ist also nicht ungewöhnlich. Für mich sind diese Dinger jedoch nichts.
 
Nach langer passiver Leserschaft möchte ich mit Ihnen meine "mit-Hut-Erfahrungen" teilen:

Seit Samstag, also genau 3 Tagen bin ich zum stolzen Hutträger geworden.
Es kostet schon etwas Überwindung diesen Schritt zu wagen und das anfängliche Gefühl, von allen "angestarrt" ´zu werden bedarf vielleicht auch etwas Selbstbewusstsein.

Bislang habe ich jedoch nur positive Rückmeldungen in der Art: "Ist zwar ungewohnt, sieht aber gut aus" erhalten.

Also liebe Männer: Mut zum Hut
 
Was ihr immer mit eurem "anstarren" oder "auffallen" habt.
Sollte es wirklich einen interessieren, was andere von einem denken, nur aufgrund eines flüchtigen Blicks? Und wenn mich einer anstarrt, was interessiert mich das? Ich hätte viel mehr Grund, die ganzen Multifunktionsjacken-Schlampenlook-Träger anzustarren, die mir täglich begegnen ( und mich begaffen ) Etwas mehr Selbstverständnis bitte.
 
Mag sein, dass man es sich auch einbildet, vermehrt angeguckt zu werden, weil es für einen selbst ja auch ungewohnt ist, einen Hut zu tragen. Starrt man sich also doch eher selbst an, innerlich? ;)
Ein Kollege reagierte neulich sehr positiv, meinte aber, erst mit Tommy Gun sei das Outfit vollständig... ;)
 
Xelor hatte hier mal einige sensationelle - moderne - Outfits mit Hut gepostet... Sind ja leider alle weg.
 
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