Motivationsschreiben für Master

Ich habe eine abgeschlossene Ausbildung und suche nach einem Job.
Und ja ich kann keine Berufserfahrung nachweisen, ist schwer, weil die meisten Berufserfahrung haben wollen.

Aber Danke das du deinen Kopf schüttelst, weil ich keinen Job finde und selber Schuld bin ;)
 
Frage mich auch, was auf die Frage nach der grössten Schwäche als Antwort erwartet wird. Finde, das ist eigentlich eine Frechheit.

Die Stärken eines Bewerbers kann ich recht schnell in Erfahrung bringen, denn jeder hält sich sowieso für superstark. Bei der Frage nach den Schwächen erfährst Du, ob Menschen sich damit überhaupt auseinander gesetzt haben. Da sitzen 23jährige, erzählen Dir von ihrem eigenen Superheld-Leben und haben angeblich keine nennenswerte Schwäche. Was eigentlich heißt: Sie kennen ihre Schwächen nicht und interessieren sich auch nicht dafür, sie kennen zu lernen. Selbstreflexion: Null.
 
Die Stärken eines Bewerbers kann ich recht schnell in Erfahrung bringen, denn jeder hält sich sowieso für superstark. Bei der Frage nach den Schwächen erfährst Du, ob Menschen sich damit überhaupt auseinander gesetzt haben. Da sitzen 23jährige, erzählen Dir von ihrem eigenen Superheld-Leben und haben angeblich keine nennenswerte Schwäche. Was eigentlich heißt: Sie kennen ihre Schwächen nicht und interessieren sich auch nicht dafür, sie kennen zu lernen. Selbstreflexion: Null.

Kenn meine Schwächen, will sie aber nicht preisgeben. Geht den Personaler nichts an und ich will mich im Zweifelsfall nicht selbst selektieren..
 
Die Stärken eines Bewerbers kann ich recht schnell in Erfahrung bringen, denn jeder hält sich sowieso für superstark. Bei der Frage nach den Schwächen erfährst Du, ob Menschen sich damit überhaupt auseinander gesetzt haben. Da sitzen 23jährige, erzählen Dir von ihrem eigenen Superheld-Leben und haben angeblich keine nennenswerte Schwäche. Was eigentlich heißt: Sie kennen ihre Schwächen nicht und interessieren sich auch nicht dafür, sie kennen zu lernen. Selbstreflexion: Null.

Hm, ja, viele denken halt, dass sie sich selbst hypen müssen, ist eben auch auf gewisse Weise eine Ausnahmesituation, so ein Bewerbungsgespräch...
Wie auch immer, ich würde in so einer Situation ziemlich schlecht rüberkommen, weil ich sie einfach sehr unangenehm finde, trotzdem bin ich gut in meinem Job, von daher sehe ich diesen ganzen "Personalbeschaffungsbereich" sehr kritisch. Verstehe aber natürlich schon, dass irgendwie gesiebt werden muss.
 
Motivationsschreiben sind für all diejenigen Firmen großartig, die es sich leisten können. Bewerber, die diese Stellen unbedingt wollen, werden sich gerade im Motivationsschreiben entsprechend ins Zeug legen & nicht rumweinen.

Das Schlimme: das trifft vielleicht auf 1% aller Firmen zu, aber 20% der Firmen meinen, es traefe auf sie zu (oder mehr). Und die Gruende, sich das leisten zu koennen, liegen nicht in hohen Gehaeltern oder geilen Firmenwaegen. Was aber wirklich passiert ist - im wahrsten Sinn des Wortes - selektive Wahrnehmung. Denn die Bewerber, die kein Motivationsschreiben oder keine Lust darauf haben, sind fuer den Job vielleicht besser geeignet, als Lemmlinge, die ein Motivationsschreiben perfektionieren und den Vorstand auswendig lernen. Das wissen diejenigen vielleicht selbst noch gar nicht, aber der Arbeitsmarkt ist ein zweiseitiger Markt und genauso wie es eine Nachfrage nach Arbeitern gibt, gibt es auch eine Nachfrage nach Arbeitsplaetzen. Eine Personalabteilung, die strikt unidirektional denkt, sich die besten rauspicken zu koennen, denkt falsch. Auch eine Firma muss sich eine Nachfrage nach Arbeitsplaetzen generieren, bzw. ein breiteres Angebot an Kandidaten schaffen/leisten.

Die Stärken eines Bewerbers kann ich recht schnell in Erfahrung bringen, denn jeder hält sich sowieso für superstark. Bei der Frage nach den Schwächen erfährst Du, ob Menschen sich damit überhaupt auseinander gesetzt haben. Da sitzen 23jährige, erzählen Dir von ihrem eigenen Superheld-Leben und haben angeblich keine nennenswerte Schwäche. Was eigentlich heißt: Sie kennen ihre Schwächen nicht und interessieren sich auch nicht dafür, sie kennen zu lernen. Selbstreflexion: Null.

Stimme ich vollkommen zu. Selbstreflexion ist vielleicht eine der wichtigsten Indikatoren fuer eine Persoenlichkeit. Nur die systematische Frage: "Was sind ihre Schwaechen?" ist mir da in ihrer Suggestivitaet zu plump. Einen guten Personaler wuerde es hier m.E. ausmachen Ansatzpunkte fuer Schwaechen auszumachen und die im Gespraech zu diskutieren. Ich kenne solche Qualifikationen aus Investorengespraechen, die ja aehnlich strukturiert sind, ausser dass der Gegenueber kein Personaler ist und es um mehr Geld geht. Diese Gespraeche habe ich meist positiv in Erinnerung, auch wenn manchmal harte Fakten nachgefragt werden.
 
Zwischen den Anforderungen welche in einer Stellenausschreibung genannt werden und der Realität liegen teils aber Welten.

Was hier teilweise hochtrabendes in den Ausschreibungen steht und gefordert wird und was die Leute dann teilweise profanes leisten müssen kann ich auch nur den Kopf schütteln.
Wenn die Auswahlgespräche dann ähnlich kompetent geführt werden, erklärt das vieles...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da das hier ja jetzt schon der allgemeine-Bewerbungsfrust-Thread ist muss ich mich auch nochmal beschweren:
Mich nervt es wenn man noch nicht mal eine Empfangsbestätigung bekommt...
 
Zwischen den Anforderungen welche in einer Stellenausschreibung genannt werden und der Realität liegen teils aber Welten.

Ist aber häufig sehr komisch. Ich habe mich mal als Student bei einem Elektro-Höker beworben, der im Vorstellungsgespräch fragte: "Können Sie sich mit elektronischen Kleingeräten identifizieren?"
Ich bin natürlich sofort aufgesprungen und habe gebrüllt: "BING! Ich bin ein Toaster!"
Musste dann leider gehen.
 
Sowieso. Das Bewerbungsmanagement der Firmen ist auch größtenteils mit schuld an dem "Fachkräftemangel". Letzteres halte ich sowieso für Jammern auf sehr hohem Niveau. Wären Fachkräfte wirklich so rar, hätten sich die Löhne ganz anders entwickelt.

Ich denke nicht nur der Lohn ist ein Thema, sondern auch das Arbeitsklima, das ein Unternehmen bieten kann.
Es wird schon seine Gründe haben, wieso viele Hochqualifizierte lieber ein Start-Up gründen bzw. für ein solches arbeiten wollen oder zu einem Unternehmen gehen, bei dem es vielleicht weniger Geld gibt, dafür aber mehr Vertrauen, Anerkennung, Flexibilität und Unterstützung.
Wenn man sich überlegt, wie viel Zeit man auf der Arbeit verbringt, da ist mir ehrlich gesagt nicht daran gelegen, jeden Morgen mit Groll aus dem Bett zu steigen um mich für jemandem von dem ich mich unzureichend behandelt fühle krank zu schuften.
Ich denke es ist auch keine neue Erkenntnis, dass zufriedene und gesunde Arbeitnehmer produktiver sind als solche, die ob ihrer Unzufriedenheit nur Dienst nach Vorschrift leisten.
 
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