aber auch das erfreuen an der handwerklichen Kunst, welche bei einem handgefertigtem Manufakturwerk dahinter steckt (aber bei Einstiegsmodellen in die Oberklasse wie Rolex und co natürlich noch lange nicht gegeben ist).
Versteh ich nicht
Man kann von Rolex halten was man will, aber das die Werke Manufakturwerke sind, ist wohl allgemeiner Fakt.
Noch ein anderer Punkt, der noch nicht (oder nicht so deutlich) zur Sprache kam: Uhren begleiten einen immer. Es gibt fast nichts, was man immer bei sich trägt (Handys schon, aber die werden zu schnell gewechselt um zu ihnen eine emotionale Bindung aufbauen zu können), eine Uhr schon.
Zu 1. Das trifft für mich nur auf Schuhe zu.Uhren sind für Männer so wichtig wie kein anderes Accessoire, nichts wird mehr und aufwändiger beworben, für nichts mehr Geld ausgegeben (ich rede von am Mann getragenen Gegenständen). Warum ist das so?
Ein paar offensichtliche Faktoren:
- Männer tragen nicht viel Schmuck, daher können sie alle Aufmerksamkeit und Energie auf Uhren konzentrieren
- Uhren sind etablierte Statussymbole, mit der man wie mit Autos Status und Geld (manchmal auch Geschmack) signalisieren kann (dieser Punkt zieht eigentlich nur die Frage nach sich, wie es zu diesem etablierten Status kam)
Das fällt mir so auf die Schnelle ein, erschöpfend ist das Thema damit sicher nicht behandelt. Ich bin gespannt auf eure Beiträge!
- Uhren sind technisch aufwändig, befriedigen den Spieltrieb (Modelleisenbahn am Arm)
Das musste ich aber auch erst mal goggelnanthropomorphisiere
Echte Handwerkskunst steckt ja in den wenigsten Neuuhren (und im Verhältnis zur ursprünglichen Produktionsmenge auch nur in einem kleinen Teil der Vintageuhren, die besten haben nur besser überlebt und verzerren damit den Durchschnitt). Ich denke, es ist für die meisten Käufer etwas Besonderes im Werbefilm-Kopfkino, das sie dazu bringt, sich besonders zu fühlen, wenn sie die Uhr anlegen, wie etwa bei den Mädels eine exklusive Handtasche. Ich glaube ehrlich gesagt kaum, dass der durchschnittliche Käufer (Hobbyisten natürlich ausgenommen) ohne Nachfassen bei Google versteht, wie eine Schweizer Ankerhemmung funktioniert, oder was über den dekorativen Charakter hinaus der Sinn von Anglierungen und Zierschliffen ist. Von daher ist der Gedanke an die Handwerkskunst mehr das Bild vom Uhrmacher mit Lupe und Feile, das die Werbung den Käufern in den Kopf setzt, um die horrenden Preise aufrufen zu können. Bei den paar außergewöhnlichen Stücken im hohen fünf- und im sechsstelligen Bereich stimmt dieses Bild ja durchaus auch mit der Realität überein.Bisher hat der Strang die Antworten geliefert, die ich erwartet hatte - aber irgendwie befriedigt mich das noch nicht. Ja klar findet man die dahintersteckende Handwerkskunst toll - aber warum wiederum das?
Dafür ist aber notwendig, dass man nur wenige Uhren hat, am besten nur eine. Sonst begleitet einen immer eine andere Uhr und der Identifikationseffekt lässt nach.Noch ein anderer Punkt, der noch nicht (oder nicht so deutlich) zur Sprache kam: Uhren begleiten einen immer.
habe ich bereits erwähnt:...
Noch ein anderer Punkt, der noch nicht (oder nicht so deutlich) zur Sprache kam: Uhren begleiten einen immer. Es gibt fast nichts, was man immer bei sich trägt (Handys schon, aber die werden zu schnell gewechselt um zu ihnen eine emotionale Bindung aufbauen zu können), eine Uhr schon...
... Eine Uhr kann ich dauernd am Arm haben und mich an ihr erfreuen...
. Ich selbst habe mir zu einem halbrunden Geburtstag eine neue Tissot gegönnt, schwer, robust und trotz Massen-ETA-Werk sensationell genau. Ich liebe es, wenn der Sekundenzeiger "schleicht"..
QUOTE]
Das trotz möchte ich durch gerade drum ersetzten. ETA baut wirklich gute, solide und präzise Werke. Gerade die Herstellung eben nicht von Hand sondern industralisiert ermöglicht es eine höhere genauigkeit zu erreichen.
Aber ich verstehe Deine Vorliebe für Uhren aus den 60´ern die gerade wieder aufgelebte Retro-Welle (Tudor, Tissot, Longines, etc. ) zeigt zu recht, dass das Design aus der Zeit nach wie vor up to date ist.