Mantel für konservatives Banking geeignet?

Kann gut sein, werde erst zum neuen Jahr wechseln.

Vieles ist denke ich klar:

- Anzug 100% Wolle in dunkelblau, dunkelgrau oder anthrazit (Boss, SuSu, Dolzer, Kuhn)
- Hemden in weiß/blau (CT, Olymp)
- Kniestrümpfe in schwarz und dunkelblau (Falke)
- Krawatten 100% Seide (Hermes, CT)
- schwarze Oxford Schuhe (Shoepassion)
- Aktentasche aus Leder (Porsche Design)
- Uhr (Tag Heuer)

Nun eben noch gerne erstmal ein Mantel.
Gibt es Anregungen oder Korrekturen hinsichtlich meiner Liste?

Ich würde mir keinen neuen Mantel kaufen und mal abgesehen von den Krawatten sowohl in der Anzug- als auch in der Hemd- und Schuhkategorie mindestens eine Nummer draufsatteln.Gerade wenn man Kundenkontakt hat. Den Mantel sieht in der Regel keiner für länger als 2 Minuten, da du diesen nur beim kommen und gehen trägst.
 
Viele denken so und bei manchen Themen im Leben denke ich mit Sicherheit auch so, aber warum schreibt man sowas in diesen Thread? Da könnte ich doch in jeden Thread hier schreiben "95% der Leute werden Deinen Collar Gap nicht bemerken, warum regst Du dich so auf?"

Weil die meisten Diskussionen hier sich um die verbleibenden 5% drehen und - zumindest so der Anspruch - zuallererst um den hohen Anspruch des jeweiligen Fragestellers an sich selbst. Wenn der Fragesteller jedoch wie hier offenkundig nicht in erster Linie sartoriale Verfeinerung anstrebt sondern eben ein "Nicht negative Auffallen" in einer neuen Arbeitsumgebung, dann sollte man ihn auch tunlichst auf dieser Grundlage beraten.

Ich persönlich finde es immer deutlich befremdlicher, wenn Foranten, die noch nie im Leben selbst Erfahrungen in oder mit einer Schweizer Privatbank gemacht haben, meinen, Ihre angelesenen oder aus Selbstüberzeugung gewonnenen Kleidungsweisheiten als verbindlich darstellen zu müssen, eben ohne jegliche Kenntnis der kontextuellen Feinheiten, dafür aber mit dem Brustton "korrekter" Stilexpertise.

Das lieber Beethoven, ist explizit nicht gegen Deinen Kommentar hier gerichtet.
 
Er ist Berufseinsteiger - ist also vor dem Chef im Büro und geht nach ihm. Als ob er in den ersten Monaten einen richtigen HNWI zu sehen bekommt :D
 
Weil die meisten Diskussionen hier sich um die verbleibenden 5% drehen und - zumindest so der Anspruch - zuallererst um den hohen Anspruch des jeweiligen Fragestellers an sich selbst.

Sehe ich auch so. Aus meiner Sicht ist Grundvoraussetzung für die Teilnahme an einer solchen Diskussion, dass man das Diskussionsthema für relevant hält. Wenn ich mich im Schreinerforum anmelde und in einer Diskussion über Holzmaserungen ein bloßes "ist doch egal, wie das Holz gemasert ist" schreibe, dann ist das kein hilfreicher Beitrag, auch wenn es bestimmt Leute auf der Welt gibt, die das so sehen. Ich halte es deshalb auch grundsätzlich für legitim, die Anerkennung der Themenrelevanz vorauszusetzen und nicht bei jedem Beitrag darauf hinweisen zu müssen, dass die Frage nicht für jeden wichtig ist. Wenn eine Frage nicht relevant wäre, würde man sie nicht stellen.

Wenn der Fragesteller jedoch wie hier offenkundig nicht in erster Linie sartoriale Verfeinerung anstrebt sondern eben ein "Nicht negative Auffallen" in einer neuen Arbeitsumgebung, dann sollte man ihn auch tunlichst auf dieser Grundlage beraten.

Oder eindeutig differenzieren. Man könnte auf eine solche Frage entgegnen, dass die Mantellänge aus vielerlei Gründen nur eine Nebensache ist, aber aus ästhetischer Sicht eine bestimmte Länge zu empfehlen ist. Dennoch muss es einen Grund geben, dass der Threadersteller sich diese Frage überhaupt gestellt hat. Er selbst hat in seiner Überschrift auf das "konservative Banking" verwiesen, also einen Bezug zu Branche und unterstellter Einstellung zur Mode hergestellt. Er ahnt also, dass es da Befindlichkeiten geben könnte. Ich sehe das als Zeichen dafür, dass er nicht einfach mit "irgend einer Mantellänge" herumlaufen mag.

Ich persönlich finde es immer deutlich befremdlicher, wenn Foranten, die noch nie im Leben selbst Erfahrungen in oder mit einer Schweizer Privatbank gemacht haben, meinen, Ihre angelesenen oder aus Selbstüberzeugung gewonnenen Kleidungsweisheiten als verbindlich darstellen zu müssen, eben ohne jegliche Kenntnis der kontextuellen Feinheiten, dafür aber mit dem Brustton "korrekter" Stilexpertise.

Natürlich muss man beim Lesen solcher Beiträge die Qualifikation des Schreibenden hinterfragen. Das gilt aber für alle anderen Beiträge hier auch. Auch bei aller Expertise bleiben wir Subjekte, die ihre Meinung äußern.

Das lieber Beethoven, ist explizit nicht gegen Deinen Kommentar hier gerichtet.

Fühle mich auch keineswegs kritisiert, da ich selbst eigentlich immer versuche, Kommentare in einen Kontext zu setzen. Gelingt vielleicht nicht immer.
 
Klasse, wir sind ganz nah am Stilmagazin-Bullshit-Bingo.
Bisher hatten wir auf jeden Fall : CT, Suit Supply, 5%, dress for the job you want.

Fehlt nur noch "four in hand", "Niels hat Recht" und "#stevesache"!!

Und "Schau mal bei Shibumi", "weißes Einstecktuch mit farbiger Kante", "nimm ein blaues Sakko zur grauen Hose", "nimm Captoe Oxfords in Dunkelbraun" und "nein, sie müssen schwarz sein".
 
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