Machen Studienabgänger die Löhne kaputt?

Da bin ich völlig bei dir. Mein Vater sagt immer: Urteil, Erfahrung, Tatkraft und Charakter sind die Bedingungen des Erfolges im Leben, sie sind nicht aus Büchern zu lernen und somit nicht aus Noten oder dem Lebenslauf ablesbar.

Das Problem ist meiner Meinung eher, dass kaum Stellen für Berufseinsteiger sondern nur für Young Professionals ausgeschrieben sind. Natürlich kann man sich da auch als Absolvent durchsetzen, dafür braucht man aber auch etwas Glück. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Für BWLer gibt es doch fast nur noch in der Unternehmensberatung oder im Banking anspruchsvolle und entsprechend bezahlte Einstiegsstellen. Vereinzelt noch (Trainee-)Stellen in der Industrie.
 
Ja, Zustimmung. Ich würde heute niemandem mehr raten allgemeine BWL zu studieren ohne eine besondere Vertiefung zu ergänzen, in der man bereits während des Studiums Praxiserfahrung erwirbt.

Der Großteil der Stellen, die bisher mit klassischen BWL-Absolventen besetzt wurden, werden morgen von Computerprogrammen und Algorithmen übernommen. Soweit meine Überzeugung über die wir gerne trefflich streiten können ;)
 
Wenn ich mich jetzt nochmal entscheiden könnte, würde ich schon alleine aus Interesse Informatik studieren. Die Klarheit kommt halt 5 Jahre zu spät :rolleyes:
 
Geben wir dem Unternehmen mal den Namen Puma und es handelt sich um Stellen in der technischen Produktentwicklung. Polymerchemie, Werkstoffe, Anlagenbau und Maschinenbau.
 
Der Großteil der Stellen, die bisher mit klassischen BWL-Absolventen besetzt wurden, werden morgen von Computerprogrammen und Algorithmen übernommen. Soweit meine Überzeugung über die wir gerne trefflich streiten können ;)

Das gilt eig. für Maschinenbauer auch.
Gerade in der Autoindustrie werden sehr viele mechanische Teile wegfallen.
Ich weiß auch, dass sehr viele Computer bereits viele Arbeitskräfte in der Produktionslinie ersetzt haben.

Generell gilt: Was Menschen so schwer beherrschen können, können Computer mit einem Finger.
Was Menschen wiederrum sehr leicht beherrschen, können Computer nicht so einfach.

Ich denke, dass z.B. Hundesitter ein sehr gefragter Job sein könnte..
 
Bin mal gespannt wo der Trend hingeht. Vom Fachkräftemangel kann man jedenfalls nicht sprechen. Wobei das ist für mich sowieso eine politische Lüge.
 
Fachkräftemangel gibt es schon, bloß anderes definiert. Denn natürlich haben Unternehmen, die nichts bieten und auch noch irgendwo in der Walachei liegen, Problem hoch spezialisierte Fachkräfte zu finden. Wäre hätte es gedacht?
In allen anderen Unternehmen herrscht wohl kein Fachkräftemangel, zumindest sehen die Folgen eines Mangels wohl genau anders aus.
 
Bin mal gespannt wo der Trend hingeht. Vom Fachkräftemangel kann man jedenfalls nicht sprechen. Wobei das ist für mich sowieso eine politische Lüge.

Es gibt schon einen Fachkräftemangel. Der ist nur eben nicht flächig verteilt. Es fehlen qualifizierte Handwerker ebenso wie qualifizierte Facharbeiter ohne akademische Ausbildung und Experten in neuen, innovativen Themen (Data Science, Analytics, etc.). Stattdessen gibt es genügend Absolventen in Themenbereichen, die keinen Mangel haben.
 
Unternehmen die nichts bieten haben zurecht einen Fachkräftemangel.

Hab auch schon genug kleine Klitschen gesehen wo gejammert wurde das man niemand finden kann. Nur wenn ich dann auch 25 Jahre alte Bürostühle sehe ist auch alles klar.
 
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