Für Tragepremiere siehe auch im WTIH-Thread:
https://stilmagazin.de/threads/was-trage-ich-heute-sammelthread-teil-3.33645/post-680764
Als ich am Freitag Sebastian Hoofs besuchte, ging's natürlich nicht nur um Stofffachsimpelei (ja, natürlich auch
, mir war für den Winter ein schönes, ziemlich dandyeskes Worsted-Flannel-Buch von Standeven mit solidem Stoffgewicht aufgefallen), ich habe auch was Neues abgeholt. Da es mir der Cru Classé Bunch von Harrison's of Edinburgh schon mit dem letzten Navy Pin Dot Stripe sehr angetan hatte, habe ich hier noch mal aus dem gleichen Buch nachgelegt mit einem Sommersaison-Anzug in einem mittelblauen Glencheck, der nur aus nächster Nähe als solcher zu erkennen ist und ansonsten nur eine diffuse visuelle Textur erzeugt. Zur Erinnerung, der Cru Classé von Harrison's ist eine solide 300g/m Super 120 Kammgarnwolle mit einem 1%-igen Anteil Kaschmir für einen trotz britisch festem Finish immer noch feinen Griff und hoher Stoffelastizität. Wie beim Navy Pin Dot Stripe handelt es sich hier um eine Leinwandbindung, interessanterweise gibt es beim Griff und Fall, obwohl die Stoffe aus dem gleichen Buch kommen, doch leichte Unterschiede, nicht besser, nicht schlechter, aber minimal anders.
Als Kontrapunkt zum zurückhaltenden Stoffdesign gab's wieder ein krasses englisches Futter aus Huddersfield Fine Worsteds Flash 3 Lining Bunch, dieses Mal mit Jazzclub-Touch.
Man beachte den Saxophon-Solisten im blauen Anzug, der stellte für mich die innere Verbindung zum Oberstoff her. Falls Branford Marsalis wie vor zwei Monaten noch mal ein Konzert in meiner Heimatstadt gibt, weiß ich schon mal, was ich anziehe.
Wie gewohnt ein paar Schneiderfotos mit freundlicher Erlaubnis.