Maßprojekte unserer Mitglieder

Weil du nachweisen müsstest das du den Anzug AUSSCHLIEßLICH für Berufszwecke nutzt. Das ist halt sogut wie nie der Fall, man trifft sich halt mal auf dem Heimweg mit xy und trägt den Anzug noch. Ist natürlich bei dem Kugelschreiber ähnlich, aber so ist halt die Rechtslage, kann sein das der BFH heute anders entscheiden würde wenn du klagst.

Und weil der Anzug keine typische Berufskleidung darstellt (§ 9 Abs. 1 Nr. 6 EStG), da er ja nicht zwangsläufig Berufskleidung ist. Sonst würde das ja Tür und Tor öffnen....

Aber bei den Shibumi-Jungs dürfte sich das mM anders verhalten.
 
Dazu ein lustiger Fall. Irgendwo im Ruhrpott gibt es eine Kneipe in der die Kellnerinnen Dirndl tragen müssen. Kellnerin wollte also die Kosten für die Dirndl absetzten mit der Begründung die trägt die nicht privat. Kann man ihr halt gut und gerne abnehmen und wird auch so sein. Allerdings sitzt der BFH in München, da liegt es halt nicht so fern mal ein Dirndl in der Freizeit zu tragen. Ergo darf sie es nicht absetzen.

Eben, weil auch ein Dirndl keine typische Berufskleidung ist.

Allerdings geht es bei den Shibumi-Jungs nicht um das Thema Berufskleidung, sondern mM stellen die Anzüge vielmehr Werbeaufwendungen zur Präsentation ihrer Produkte dar.
 
Ja das auch. Einen Kittel darf man halt absetzen. Ich habe am Diebstag wieder UStG, kann man den Prof fragen was er meint ;)
 
Stoffe

Scabal produziert Stoffe, wo man sich seinen Firmennamen einweben lassen kann. Da muesste man aber leider mal so richtig aus der Deckung kommen und seine Billig-Menatlitaet zur Seite schieben, denn da kostet der Meter Stoff um die 500Euro, also da ist man mit 2000Euro schon mal blos bei den Materialkosten dabei. Kann auch gut sein, das der Meter ueber 500Euro kostet. Wer so eine gutgehende Firma hat, der koennte sich schlau machen, ob das dann doch nicht absetzbar waere, denn das waere doch dann die blanke Werbung, die man am Koerper mit Stolz tragen keonnte, wobei ich Stolz eigentlich hasse. Ich wollte mir selber einmal so einen Anzug schneidern, aber als ich den Preis des Stoffes hoerte, habe ich das schnell wieder sein gelassen, denn die meisten Schneider nagen leider am Hungertuch, wegen der massenhaften Billig-Konkurenz in der Suedschiene.
 
Sowas wäre meines Wissens nach die einzige Möglichkeit, das als "Betriebsausgabe" laufen zu lassen. Anzüge kann man privat tragen, daher fallen sie raus. Die Einschränkung bei Kleidung ist entweder funktioneller Art (beispielsweise Schutzkleidung) oder ausschließlich für die Firma - sprich bestickt oder sonstwie derart individualisiert, dass es nur für berufliche Zwecke genutzt werden kann.
 
Scabal produziert Stoffe, wo man sich seinen Firmennamen einweben lassen kann. Da muesste man aber leider mal so richtig aus der Deckung kommen und seine Billig-Menatlitaet zur Seite schieben, denn da kostet der Meter Stoff um die 500Euro, also da ist man mit 2000Euro schon mal blos bei den Materialkosten dabei. Kann auch gut sein, das der Meter ueber 500Euro kostet. Wer so eine gutgehende Firma hat, der koennte sich schlau machen, ob das dann doch nicht absetzbar waere, denn das waere doch dann die blanke Werbung, die man am Koerper mit Stolz tragen keonnte, wobei ich Stolz eigentlich hasse. Ich wollte mir selber einmal so einen Anzug schneidern, aber als ich den Preis des Stoffes hoerte, habe ich das schnell wieder sein gelassen, denn die meisten Schneider nagen leider am Hungertuch, wegen der massenhaften Billig-Konkurenz in der Suedschiene.

Unsere tüchtigen Wiener Schneidermeister, die Gott sei Dank, zahlreich vorhanden sind, widersprechen der "Hungertuchtheorie" sehr erfolgreich. Die nach längerer Stagnation wieder steigende Zahl der Mitglieder der Gilde der feinen Herrenkleidermacher beweist, daß diese hohe Kunst wieder einer goldenen Zukunft entgegenblicken kann. Resümee: "Wer einen schönen Anzug baut, dann nie am Hungertuche kaut":D
 
Gestern neue Stoffe von Caccioppoli bekommen. Eigentlich schon vor 2 Wochen in Neapel gekauft, hatte aber kein Platz mehr im Koffer und musste deswegen schicken lassen. Glencheck und Donegal Tweed werden Anzüge, der hellere grüne wird ein Sommersakko (50% Wolle, 30% Seide, 20% Leinen). Einen mega kitschigen Kalender und ein EST gab es auch noch gratis dazu.
Klasse Kalender!

Grüße, André.
 
Weil du nachweisen müsstest das du den Anzug AUSSCHLIEßLICH für Berufszwecke nutzt. Das ist halt sogut wie nie der Fall, man trifft sich halt mal auf dem Heimweg mit xy und trägt den Anzug noch. Ist natürlich bei dem Kugelschreiber ähnlich, aber so ist halt die Rechtslage, kann sein das der BFH heute anders entscheiden würde wenn du klagst.

Das ist richtig aber insofern ist das FA (verständlicherweise) hier nicht konsequent genug, da bereits 2009 der BFH entschieden hatte, dass ein ggf. vorhandener Privatanteil bei Dienstreisen im Wege der Schätzung zu ermitteln und zu trennen ist. Zeit für einen Präzedenzfall @ Shibumi-Jungs ;)
 
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