Lieblingsbücher, jeder höchstens drei!

L. Tolstoi - Krieg und Frieden
J. Roth - Radetzkymarsch
R. L. Stevenson - Der Master von Ballantrae
 
Wie mein Benutzername es vielleicht schon vermuten lässt, ist "Anna Karenina" von Lew Tolstoi mein absolutes Lieblingsbuch.

Ich habe sowieso ein Faible für Russische Literatur, trotzdem nimmt Anna Karenina eine Sonderstellung ein. Nicht nur die vielen, extrem detaillierten und ineinander verwobenen Handlungsstränge sowie die Genauigkeit, mit der das Russland der damaligen Zeit gezeichnet wird, faszinieren mich, sondern es ist vor allem Tolstois extrem naturalistische Schreibweise, die es mir angetan hat. So zählt beispielsweise die Szene, in der Lewin beim Mähen der Felder aushilft, für mich mit zum Besten, was ich je gelesen habe.
 
Na, da bringe ich doch gleich forenkompatibel die "Manieren"
der Kaiserlichen Hoheit Dr. Asfa-Wossen Asserate,
fast eine Sitten- und Kulturgeschichte Deutschlands
- oder sind halbe Sachbücher hier verboten? ;) -

Essentiell für den Herren und für denjenigen, der es gerne wäre;
damit er nicht wieder mit Einkaufstüte, Portemonnaie oder ähnlich abwegigen Accessoires gesichtet wird. ;)
Und damit er erkennt, dass Stil beim Gentleman nicht bei Kleidung & Co. aufhört... und welche christlichen Grundwerte unsere Gesellschaft prägen (sollten).
 
"Absolute Lieblingsbücher" sind gefragt, von jedem aber höchstens drei, damit es überschaubar bleibt und sich jeder wirklich anstrengt.

Zwei habe ich bislang parat, bei dem 3. muss ich noch überlegen. Also:

Daniel Kehlmann Die Vermessung der Welt

und

Hammerstein oder Der Eigensinn: Eine deutsche Geschichte von Hans Magnus Enzensberger

Umberto Eco: Das Foucaultsche Pendel (alternativ auch die Insel des vorigen Tages oder Der Name der Rose)
Christoph Ransmayr: Die letzte Welt
Thomas Mann: Der Zauberberg

Tolkien hätte ich aber auch nennen können, allzu ofte Wiederholung muß jedoch nicht sein.
An Ransmayr und Mann gefällt mir besonders gut die dahinterstehende Verzweiflung und Unausweichlichkeit. Tragisch, tragisch...

Literarisch bin ich (leider) nicht sehr bewandert. Mein Lieblingsautor ist Sir Terry Pratchett, und ich liebe eigentlich alle seine Bücher, insbesondere aber die Geschichten über die Stadtwache.

Kehlmann, Eco, und Pratchett lese ich auch gerne, könnte sie aber nicht als Lieblingsautoren bezeichnen. Nicht, weil sie nicht bei Schwanitz oder Ranicki auf der Liste stehen; für mich sind das Schmöker. Nicht, das das schlecht wäre, im Gegenteil: ich liebe Schmöker. Vertragen sich hervorragend mit meiner Humanophobie. Aber wenn ich diese Art Bücher weglege, beschäftigen sie mich nicht weiter. Dann kann auch die Begeisterung nicht so groß werden, dass ich sie als Lieblingsbücher bezeichnen würde.

Walter Moers' Zamonien-Bücher sind für mich übrigens ausgezeichnete Schmöker.
 
Franz Müller-Darß "Verklungen Horn und Geläut"
Clemens Laar "Meines Vaters Pferde"
Ernst Wiechert "Der Totenwolf"
 
Schwer zu sagen. Ein Versuch:

Eugene Sue: "Die Geheimnisse von Paris"
Alexandre Dumas: "Die Bartholomäusnacht"
Evelyn Waugh: "Brideshead revisited"
 
Das ist wirklich schwierig. Hier ein vorläufiger Versuch:

M. Heidegger, Der Feldweg
P. Handke, Nachmittag eines Schriftstellers
H. Müller, Gedichte (Werkausgabe, Band 1) [und dazu das Hörbuch Heiner Müller / Kristin Schulz, MÜLLER MP3. Heiner Müller Tondokumente 1972–1995]
 
Zum Posen würde ich auf diese Frage nach den Lieblingsbüchern folgende Antwort geben:

Nietzsche - Also sprach Zarathustra
Heidegger - Sein und Zeit
Wittgenstein - Tractatus Logico-Philosophicus, die Philosophischen Untersuchungen oder wahlweise dessen Vorstufe in Form des Braunen Buches
 
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