Also wäre aus dieser Perspektive ein Anzug Pflicht...
Wie seht ihr das? Was wiegt mehr?
Es kann alles Mögliche erwartet werden. Bei allen Erwartungen kann ich aber einen Freund, der mich und meine Vorlieben kennt, offen ansprechen, dass ich gerne - an den Rahmen des geplanten Events angepasst - Kleidung trage, die ich gerne trage. Ich bin - teils nach Absprache - zu solchen Feiern noch nie mit weniger als einem Anzug aufgelaufen. Und ich zähle die besagten Menschen auch nach wie vor zu meinen Freunden.Wenn wir ehrlich sind, macht genau das eine hohe Prozentzahl von Hochzeitsgästen ständig, wenn sie sich im ungewohnten Anzug "fein" für die Hochzeit machen, weil das Brautpaar es gerne so hätte.
Wenn das Brautpaar etwas anderes wünscht, darf von den Gästen das "downgrading", welches ihnen vielleicht ein wenig unangenehm ist, genauso erwartet werden, wie das zuvor erwähnte und ansonsten übliche "upgrading".
Mir ist nicht klar, warum der Bräutigam sich herabgesetzt fühlen sollte wenn Gäste im Anzug kämen?
Möchte er in Jeans heiraten so soll er das tun, aber das verbietet doch nicht dem Gast einen Anzug zu tragen.
Ich kann darin keinen Affront erkennen welcher den schönsten Tag des Lebens mindern könnte.
Es kann alles Mögliche erwartet werden. Bei allen Erwartungen kann ich aber einen Freund, der mich und meine Vorlieben kennt, offen ansprechen, dass ich gerne - an den Rahmen des geplanten Events angepasst - Kleidung trage, die ich gerne trage. Ich bin - teils nach Absprache - zu solchen Feiern noch nie mit weniger als einem Anzug aufgelaufen. Und ich zähle die besagten Menschen auch nach wie vor zu meinen Freunden.
Wir philosophieren hier immer gerne über situativ angepasste Kleidung, wobei uns allen implizit völlig klar ist, dass es das seit dem gesellschaftlichen Bedeutungsverlust der Aristokratie mit ihrem drei Mal täglichem Kleidungswechsel bis hin zu White Tie am Abend überhaupt nicht mehr gibt, weil die meisten Leute den Zusammenhang zwischen Situation und Kleidung nicht mehr verstehen, ganz zu schweigen von den subtilen Unterschieden der verschiedenen feinen Formalitätsstufen. Die Auflösung solcher Dresscodes ist ja generell nichts Schlechtes, aber sie bedeutet am Ende nur, dass man selbst entscheidet, was man anzieht, die ultimative Freiheit. Ich würde vorschlagen, wir nutzen diese in unserem Sinne, statt blind irgendwelche neuen künstlichen Pseudo-Dresscodes zu befolgen.
Das letztere natürlich und zwar, weil sartoriale Kleidung ein über Jahrhunderte entwickeltes, in sich geschlossenes Konzept ist, das nur innerhalb dieses ästhetischen Kanons funktioniert. D.h., wenn man den Spaß, den man daran gewinnt, und die ästhetische Wirkung erkannt hat, dann macht man es halt richtig.Nach dem lesen einiger Antworten wollte ih mal fragen ob es einigen hier eigentlich leicht fällt ihr Privatleben so weitreichend satorialen "regeln" unterzuordnen oder ob es eher eine Freude ist der Maxime "so macht man das " zu folgen ?
Nach dem lesen einiger Antworten wollte ih mal fragen ob es einigen hier eigentlich leicht fällt ihr Privatleben so weitreichend satorialen "regeln" unterzuordnen oder ob es eher eine Freude ist der Maxime "so macht man das " zu folgen ?