Langer&Messmer feiert Geburtstag - 25% Rabatt auf Alles!

Meines Erachtens sollte es jedem selbst überlassen sein, wie viel Geld er in welche Anschaffungen investiert. Selbst bei einer "spontanen Jagd nach dem niedrigsten Preis" ist es unangebracht, andere eben dafür zu kritisieren, insbesondere, ohne Kenntnisse über die spezifische Sitation der Person zu haben.

Unabhängig davon hat sich JayJay ja aber offenkundig informiert und verschiedene Marken als mögliche Alternativen für sich identifiziert, die laut Forenberichten zumindest in etwa in der selben Liga spielen, so dass ihm hier auch eine langfristig orientierte EInkaufsplanung nicht abgesprochen werden kann. Das, was JayJay geschrieben hat, entbehrt jeder gerechtfertigten Kritik.

Ob eine "Geiz-ist-geil"-Mentalität (die ich aber hier nicht sehe) insgesamt wünschenswert ist, steht auf einem anderen Blatt und sollte m.E. auch an anderer Stelle diskutiert werden.

Viele Grüße
 
Meines Erachtens sollte es jedem selbst überlassen sein, wie viel Geld er in welche Anschaffungen investiert. Selbst bei einer "spontanen Jagd nach dem niedrigsten Preis" ist es unangebracht, andere eben dafür zu kritisieren, insbesondere, ohne Kenntnisse über die spezifische Sitation der Person zu haben.
Was spielt denn die Situation der Person dabei für eine Rolle? Entweder kann man sich einen Schuh kaufen oder nicht. Es gibt kein Recht auf Schuhe einer bestimmten Qualitätsstufe. Wenn man ihn sich nur mit Rabatt leisten kann, kann man ihn sich eigentlich nicht leisten. Darüber steht es mir gar nicht zu zu richten, aber es gibt da auch noch eine egoistische Komponente für mich: Wenn ein übermäßiger Preisdruck auf an sich schon preiswürdige, gute Produkte eröffnet wird, hat das Folgen für das Produkt und den Anbieter. Und damit gerät eine Einkaufsquelle für mich und andere Interessierte in Gefahr, weil sich die Angebotspalette einschränkt oder die Qualität sinkt.

Ob eine "Geiz-ist-geil"-Mentalität (die ich aber hier nicht sehe) insgesamt wünschenswert ist, steht auf einem anderen Blatt und sollte m.E. auch an anderer Stelle diskutiert werden.
Wieso? Das ist doch hier keine allgemeine theoretische Erwägung, sondern ein ganz konkreter Beitrag, der für eine für meinen Geschmack ungute Tendenz in den Foren steht. Ich lese lieber über Kleidung, deren Eigenschaften und Kombination miteinander als über die Preisvorstellungen irgendwelcher Leute. Den Preis kann ein Interessierter gerne mit dem Anbieter selbst verhandeln, wenn er ihm zu hoch erscheint. Das ist das, was an anderer Stelle diskutiert werden sollte.
 
Was spielt denn die Situation der Person dabei für eine Rolle? Entweder kann man sich einen Schuh kaufen oder nicht. Es gibt kein Recht auf Schuhe einer bestimmten Qualitätsstufe. Wenn man ihn sich nur mit Rabatt leisten kann, kann man ihn sich eigentlich nicht leisten. Darüber steht es mir gar nicht zu zu richten (...)
Wenn es dir bzw. uns nicht zusteht, darüber zu richten, sind wir uns doch eigentlich einig, oder? Maßregelungen nur dafür, dass jemand fragt, ob eine Rabattaktion möglicherweise in ähnlicher Form wiederholt werden wird, tun aber genau das.

Möglicherweise misst JayJay den Produkten einen anderen Nutzen bei als andere User hier im Forum. Vielleicht kennt er auch einfach die Langer & Messmer-Produkte noch nicht und möchte daher beim ersten Kauf nicht gleich über EUR 200 auf den Tisch legen. Vielleicht lässt auch einfach sein (Gesamt-)Budget nicht den Kauf von Schuhen über EUR 200 zu. Das Streben, bei gegebenem Budget seinen Nutzen zu maximieren, ist aber völlig legitim und urmenschlich und die Grundlage der westlichen Ökonomien.

bluesman528 hat gesagt.:
(...) Wenn ein übermäßiger Preisdruck auf an sich schon preiswürdige, gute Produkte eröffnet wird, hat das Folgen für das Produkt und den Anbieter. Und damit gerät eine Einkaufsquelle für mich und andere Interessierte in Gefahr, weil sich die Angebotspalette einschränkt oder die Qualität sinkt. (...)
Diese Schlussfolgerung halte ich für übertrieben. Zunächst bewirkt ein Rabatt doch erst einmal, dass der Kundenkreis erweitert wird, indem Kunden angesprochen werden, die zum höheren Preis nicht zugeschlagen haben. Damit wird zunächst einmal Umsatz und Cashflow generiert. In vielen Situationen kann das für einen Unternehmer zumindest kurzfristig erstmal sehr wichtig und sinnvoll sein.

Wenn die neuen Kunden dann vom Produkt und dem Service überzeugt sind, so ist zumindest die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass sie bei der nächsten Kaufentscheidung einen Anbieter mehr als Alternative einplanen und auch trotz fehlender Rabattaktion einen Kauf tätigen. Darüber hinaus greifen sie vielleicht zu Schuhpflegeartikeln o.ä. So oder so erweitert sich der potenzielle Kundenkreis. Keineswegs bedeutet es, dass die Kunden, die vorher zum Vollpreis gekauft haben, dies nun nicht mehr tun werden.

bluesman528 hat gesagt.:
(...) Wieso? Das ist doch hier keine allgemeine theoretische Erwägung, sondern ein ganz konkreter Beitrag, der für eine für meinen Geschmack ungute Tendenz in den Foren steht. Ich lese lieber über Kleidung, deren Eigenschaften und Kombination miteinander als über die Preisvorstellungen irgendwelcher Leute. Den Preis kann ein Interessierter gerne mit dem Anbieter selbst verhandeln, wenn er ihm zu hoch erscheint. Das ist das, was an anderer Stelle diskutiert werden sollte.
Das Unterforum "Angebote und Werbung" soll meines Erachtens keine Grundlagendiskussion über ökonomische und/oder philosophische Themen induzieren, sondern eben über Rabattaktionen etc. informieren. Wenn du über eben solche Aktionen (und Fragen dazu) nichts lesen möchtest, solltest du dieses Unterforum einfach meiden, denn der Rest des Forums dient ja eben dem von dir präferierten Zweck.

Viele Grüße
 
Das Streben, bei gegebenem Budget seinen Nutzen zu maximieren, ist aber völlig legitim und urmenschlich und die Grundlage der westlichen Ökonomien.
Absolut. Aber der Primärnutzen liegt im Produkt und nicht im Preis. Und gerade ein Forum wie dieses ist dazu da, das zu betonen. Das meiste Geld hat man gespart, wenn man nur die Dinge mit Überlegung kauft, die man maximal und mit großer Freude nutzt, und das von Anbietern, die langfristig in der Lage sind, diese Produkte zu vernünftigen Preisen anzubieten.

Zunächst bewirkt ein Rabatt doch erst einmal, dass der Kundenkreis erweitert wird, indem Kunden angesprochen werden, die zum höheren Preis nicht zugeschlagen haben. Damit wird zunächst einmal Umsatz und Cashflow generiert. In vielen Situationen kann das für einen Unternehmer zumindest kurzfristig erstmal sehr wichtig und sinnvoll sein.
1.) Ich habe nichts gegen Rabattaktionen, die Anbieter von sich aus - z.B. in umsatzschwachen Sommermonaten - anbieten. Ich habe aber etwas gegen die Schaffung einer Dauer-Sale-Schnäppchen-Atmosphäre von der Kundenseite aus. Bei vielen "Luxus"artikeln hat sich das schon so etabliert, dass man 10 Monate im Jahr Phantasiepreise angeboten bekommt und die restlichen zwei dann auf Normalniveau reduziert wird. Das ist die Gegenstrategie marktbeherrschender Anbieter. Bei Produkten mit an sich schon gutem PLV von kleineren Anbietern ruiniert das das Geschäftsmodell.
2.) Umsatz != Gewinn.

Wenn die neuen Kunden dann vom Produkt und dem Service überzeugt sind, so ist zumindest die Wahrscheinlichkeit gestiegen, dass sie bei der nächsten Kaufentscheidung einen Anbieter mehr als Alternative einplanen und auch trotz fehlender Rabattaktion einen Kauf tätigen.
Das ist eine schöne, aber realitätsferne Vorstellung, insbesondere von einer Kundenbasis, die sowieso nicht solvent ist. Nur wenige Leute kaufen jemals ein gleichartiges Produkt teurer ein als sie es schon einmal gekauft haben, weil sie sich dann selbst abgezockt fühlen ("der hat doch auch zum Schnäppchenpreis noch Gewinn gemacht!"). Das ist einfachstes und oft publiziertes Konsumentenverhalten.

Das Unterforum "Angebote und Werbung" soll meines Erachtens keine Grundlagendiskussion über ökonomische und/oder philosophische Themen induzieren, sondern eben über Rabattaktionen etc. informieren.
Da ist allerdings was dran, deswegen bin ich jetzt auch still und zügle meine Philosophie, damit die Schnäppchenjäger wieder zu ihrem Recht kommen dürfen. :) Ich habe mich auch nur eingebracht, weil die Frage aufkam, warum diese "Kann ich da nicht noch mehr abzocken?"-Beiträge auf schnippische Antworten treffen.
 
Das Unterforum "Angebote und Werbung" soll meines Erachtens keine Grundlagendiskussion über ökonomische und/oder philosophische Themen induzieren, sondern eben über Rabattaktionen etc. informieren.

Hallo zusammen,

und das alles in meinem " Geburtstagsfaden" , Schande über euch ;)

Wir fahren immer wieder über das Jahr Sonderaktionen nur eben nicht dauerhaft, dies aus mehreren Gründen, wir verzichten auf "Mondpreiskalkulationen" und diese, aus meiner Sicht, eher unseriöse Politik halte ich schlichtweg für inakzeptabel.

Eine Lagerräumung aus diversen Gründen, Cash Flow Probleme, Modellwechsel oder Sortimentsbereinigung ist dann was anderes.

Unsere Angebote beziehen sich in der Regel:

1) auf das ganze oder einen Teilbereich unserer Sortimente, niemals jedoch auf ein Modell in 3 Randgrößen, die für 95% der Käufer unbrauchbar ist da die Standradgrößen nicht verfügbar sind. ( genau diese Preise tauchen ja hier auf, 115 für einen Loake 1880 in 39 47 und 48, Bravo! )
2) haben diese eine Zeitdauer, die nicht nur 45 minuten ab morgens um 7 Uhr betreffen wie bei "Einkaufclubs im Netz" sondern 4 bis 6 Wochen.
3) unsere Ziele dabei:
a) Kundenkreise erweitern, das aufsteigen ermöglich von 100 € in die 250 € Klasse, oder ,mal was anderes auszutesten
b) Sommerloch abdämpfen und Zusatzumsätze generieren
c) Neukunden gewinnen
d) fair, offen und transparent für ALLE oder für unsere Stammkunden oder für SM Member dies anzubieten
e) dem ein oder anderen einen Lustkauf oder eine Komplettierung seines Schuhschranks oder was auch immer etwas zu erleichtern :)

Ganz ehrlich, bei 25% Rabatt und 19% Mwst bleibt nicht viel hängen, Umsatz ja, Marge nein. Dies kann für ein Unternehmen kein Ziel sein, Ziele sind wie folgt:

Marge für die Kosten und das Personal zu erwirtschaften
Dies dauerhaft und nachhaltig zu gewähren
Sortimentsausbau und Warenpflege
Investitionsrücklagen bilden
Gewinne zu erzielen
Dies alles, damit es auch in Zukunft gewährleistet ist, das Kunden die bei uns einkaufen, aus welchen Gründen auch immer, dies weiterhin noch oft und gerne machen können.


Sehr gerne lese ich Kritik oder Verbesserungsvorschläge die uns betreffen, aber HUKD oder SWXO oder keine Ahnung wie die alle heissen müssen nicht unbedingt in unseren Faden rein oder Grundsatzdiskussionen über die Preispolitik von Gott und der Welt etc.
Da könnt ihr doch gerne einen extrafaden aufmachen.

Zur Grundfrage zurück, wir haben bis auf unseren Geburtstagssale der jährlich im Sommer (wie das halt so ist bei Geburtstagen) stattfindet. Jede weitere Angebotsphase hängt von sehr vielen Faktoren ab, so dass wir dies lose planen aber auch nicht immer durchziehen, je nach Lage eben.

Und dann noch gerne als Info für die Schnäppchenjäger, zum Dezember wird es wieder eine größer angelegte Sonderaktion geben.

Motto:

Bevor gar nix unter dem Baum liegt legt euch selbst was hin:)

Schönen Sonntag noch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Absolut. Aber der Primärnutzen liegt im Produkt und nicht im Preis. Und gerade ein Forum wie dieses ist dazu da, das zu betonen. Das meiste Geld hat man gespart, wenn man nur die Dinge mit Überlegung kauft, die man maximal und mit großer Freude nutzt, und das von Anbietern, die langfristig in der Lage sind, diese Produkte zu vernünftigen Preisen anzubieten. (...)
Den Nutzen selbst generiert natürlich das Produkt. Relevant ist für den Käufer aber einzig der Nettonutzen nach Abzug der Kosten (aller tatsächlichen Kosten und etwaiger Opportunitätskosten). Ist der Nettonutzen für den Einzelnen nicht mehr positiv, sollte (und wird er bei rationalem Verhalten) das Produkt nicht kaufen.
bluesman528 hat gesagt.:
(...) 1.) Ich habe nichts gegen Rabattaktionen, die Anbieter von sich aus - z.B. in umsatzschwachen Sommermonaten - anbieten. Ich habe aber etwas gegen die Schaffung einer Dauer-Sale-Schnäppchen-Atmosphäre von der Kundenseite aus. Bei vielen "Luxus"artikeln hat sich das schon so etabliert, dass man 10 Monate im Jahr Phantasiepreise angeboten bekommt und die restlichen zwei dann auf Normalniveau reduziert wird. Das ist die Gegenstrategie marktbeherrschender Anbieter. Bei Produkten mit an sich schon gutem PLV von kleineren Anbietern ruiniert das das Geschäftsmodell. (...)
Das sehe ich genauso. Ist leider ein Problem asymmetrischer Informationen am Markt, solange der Käufer kein absoluter Schuhspezialist ist. Die kleineren Anbieter können dem Problem aber durch besonders starke Transparenz der Angebote, Herstellung, Herstellungsorte etc. sowie durch gezielte Aufklärung des Kunden zumindest tendenziell entgegenwirken (das tun sie ja auch).

bluesman528 hat gesagt.:
(...) 2.) Umsatz != Gewinn. (...)
Naja, dass Umsatz nicht gleich Gewinn ist, sollte ja klar sein. Es wird aber trotzdem für viele Anbieter sinnvoller sein, auf einen Teil ihrer Gewinnmarge zu verzichten, um die Liquidität zu sichern, als auf haufenweise gebundem Kapital zu sitzen und keinen Umsatz und Cashflow zu generieren.

bluesman528 hat gesagt.:
(...) Das ist eine schöne, aber realitätsferne Vorstellung, insbesondere von einer Kundenbasis, die sowieso nicht solvent ist. Nur wenige Leute kaufen jemals ein gleichartiges Produkt teurer ein als sie es schon einmal gekauft haben, weil sie sich dann selbst abgezockt fühlen ("der hat doch auch zum Schnäppchenpreis noch Gewinn gemacht!"). Das ist einfachstes und oft publiziertes Konsumentenverhalten. (...)
Das kommt wohl immer stark auf das Produkt, Substitutionsmöglichkeiten und persönliche Präferenzen an. Wenn ich persönlich einen Anbieter gefunden habe, dessen Preisstruktur, Service und Produkte ich für gut und angemessen halte, dann freue ich mich über ein Schnäppchen, greife aber auch zum Normalpreis zu den Produkten. Das wird aber natürlich bei jedem anders sein.

bluesman528 hat gesagt.:
(...) Da ist allerdings was dran, deswegen bin ich jetzt auch still und zügle meine Philosophie, damit die Schnäppchenjäger wieder zu ihrem Recht kommen dürfen. :) Ich habe mich auch nur eingebracht, weil die Frage aufkam, warum diese "Kann ich da nicht noch mehr abzocken?"-Beiträge auf schnippische Antworten treffen.
Ich denke, es geht vor allem auch um die Artikulation bestimmter Anfragen. Bei derlei offensiven Beiträgen wäre meines Erachtens ein Rüffel natürlich angebracht. Bei höflichen, nicht übertriebenen Beiträgen sollte wohl aber auf die Maßregelungen verzichtet werden.

Viele Grüße

edit nach dem Beitrag von Simon: Ich möchte die "Grundsatzdiskussion" auch nicht weiter führen, sondern einfach nur für einen freundlichen Umgang miteinander hier im Forum werben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Oha, da hab ich ja etwas angerichtet mit einer zumindest aus meiner Sicht normalen und ehrlichen Anfrage. Es steht ja in der Tat hier in diesem Forum an diversen Stellen, dass Loake 1880 zu empfehlen sind, und insbesondere wenn es bei L&M wieder eine Aktion gibt, diese auch zu sehr guten Preisen dort zu bekommen sind. Das war mein ursprünglicher Ausgangspunkt für die Frage... Vielen Dank an Schuhneuling, dass er mich unbekannterweise hier verteidigt hat.

Die Antwort von Herrn Langer finde ich zutreffend, warum bei anderen Dritten die Emotionen so hochgekocht sind, kann ich persönlich nicht nachvollziehen (außer diese betreiben selber einen Einzelhandel mit nicht wettbewerbsfähigen Kostenstrukturen und fühlen sich angegriffen, dann könnte ich die Reaktion evtl. verstehen).

Nachdem ich dies angerichtet habe, wollte ich mich noch einmal zu dem Thema zu Wort melden - ansonsten stimme ich Herrn Langer zu, dass dies sein Geburtstagsthread ist und setze die Diskussion hier bewusst nicht fort!
 
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