Kleine Fragen, schnelle Antworten

Ich benötige einige Tipps für eine sehr formelle Beerdigung.

Sind schwarze Captoe Oxfords in Ordnung?

Ich besitze keinen schwarzen Anzug. Geht auch ein sehr dunkles Anthrazit?

Ist ein heller Carcoat zulässig, falls es regnet?

Gibt es Alternativen zur schwarzen Krawatte, da ich eine solche ebenfalls nicht
besitze?

Beste Grüße
 
Ich benötige einige Tipps für eine sehr formelle Beerdigung.

Sind schwarze Captoe Oxfords in Ordnung?

Ich besitze keinen schwarzen Anzug. Geht auch ein sehr dunkles Anthrazit?

Ist ein heller Carcoat zulässig, falls es regnet?

Gibt es Alternativen zur schwarzen Krawatte, da ich eine solche ebenfalls nicht
besitze?

Beste Grüße
Ja.
Ja.
Ja, Regenschirm besser.
Nein.
 
Die Bedeutung von Schwarz wird übertrieben. Es geht um gedeckte, keine Freude ausstrahlende Kleidung. Anthrazit ist genauso gedeckt wie Schwarz. Und jede Krawatte ist akzeptabel, die eindeutig keine übermäßig gute Stimmung ausdrückt. Das kann auch eine dunkelblaue sein. Eine Trauerfeier ist keine Uniformveranstaltung und auch kein Kostümball oder Staatsakt. Gehe so hin, dass Deine Kleidung "Trauer" sagt.

Im Anschluss an die Besetzung gibt es normalerweise ein Zusammensein, das die Geschlossenheit und den Zusammenhalt der Hinterbliebenen ausdrücken soll, außerdem die Stärkung der direkten Angehörigen und den Rückblick auf das Leben mit der verstorbenen Person. All das erfordert kein penibles Befolgen des Dresscodes "Schwarz", sondern einfach nur gedeckte, dem Anlass angemessene Kleidung.
 
Das sehe ich alles genau so, aber der Fragesteller erwähnte, daß es sich um eine sehr förmliche Beerdigung handelt.
Mich würde interessieren, woran er dieses Kriterium festmacht. Es wird doch kein Staatsakt sein? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass insbesondere das stilvolle, ältere Publikum auf Beerdigungen nicht ausschließlich in Tiefschwarz erscheint, sondern vor allem in hochwertiger, gedeckter Kleidung, aber eben nicht uniformiert. Das hat auch etwas mit der Frage zu tun, wie und wann man sozialisiert wurde. Es besitzt nicht mal jeder einen schwarzen Anzug, in den er noch passt. Gerade ältere Herrschaften sind leider auf so vielen Beerdigungen, dass sie das Schwarz irgendwann satt haben. Was zählt, ist die Geste dahinter, nicht die Optik.
 
Tatsächlich handelt es sich um eine traditionelle Beisetzung im ländlichen Raum.

Viele Gäste dürften religiös sein.

Aufgrund des hohen Alters vieler Verwandter und ehemaligen Kollegen und
Freunde, die wohl relativ konservativ sind,
möchte ich einfach sicher sein, keine Gefühle zu verletzen.

Allerdings möchte ich, sofern ich nicht in das Bestattergewerbe wechsle,oder Dirigent
werde, auf schwarze Oberbekleidung verzichten.

Emotional bin ich da kaum involviert, wohl aus Höflichkeit eingeladen.


Besten Dank für die bisherigen Antworten.
 
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