Kleine Fragen, schnelle Antworten

Danke. Mein Problem ist eher, dass ich Anzüge hauptsächlich aus Spaß und viel in der Freizeit trage und dementsprechend keinen unifarbenen dunkelgrauen Anzug besitze :eek::eek::eek: Der am ehesten taugliche ist halt der mit den Kreidestreifen. Andererseits möchte ich beim Gespräch auch nicht als respektlose Person herüberkommen, daher frage ich mich, ob das nicht vielleicht zu krass ist - gerade in einer Branche, in der klassische Outfits wohl eh eine Seltenheit darstellen.
Ich hatte schon diverse Bewerber, sowohl bei einem mittelständischen Softwarehaus als auch in dem DAX-30-Unternehmen, in dem ich jetzt tätig bin, und ich hatte bislang nur einen einzigen, der nicht in Anzug und Krawatte erschienen ist (der kam eher in einer lässigen Sakko/Hemd/Pullover/Chino-Kombination und kam ganz unabhängig von der Kleidung nicht in die engere Wahl). Es mag ja mittlerweile junge Hackerbuden geben, die alle 12 Monate neu gegründet werden und wo man sich nur in Jogginghose bewirbt :), aber Seltenheit würde ich für ein klassisches Bewerbungsoutfit in der IT nicht unterstellen.

Formalitätsunterschiede sind heutzutage aber - außer in ein paar Enklaven des erzwungenen guten Geschmacks - allgemein eher unbekannt geworden. Der Unterschied zwischen einem Uni-Anzug und einem mit Kreidestreifen ist also in den Augen der meisten Betrachter marginal. ;) Klar wäre ein Anzug in Uni-Dunkelblau besser (und ich würde unbedingt dazu raten, einen anzuschaffen), aber gutes Auftreten ist wichtiger als ein Anzugmuster.
 
Vielleicht belasse ich es bei den Kreidestreifen und versuche halt zu schauen, wie weit man gehen kann (ohne respektlos zu sein)?
Das ist immer eine gute Basis für ein Vorstellungsgespräch. Ich habe Ende des Monats auch mal wieder ein Gespräch in einem Unternehmen, in dem gerade der GF gewechselt hat. Dem davor habe ich schon 2x abgesagt. Abhängig von der Temperatur wollte ich auch Kreidestreifen/Flanell tragen.
Also hinein in den Anzug, sehr gute Figur machen, sehr hohes Gehalt verlangen und warten, was hängen bleibt.
 
Das ist immer eine gute Basis für ein Vorstellungsgespräch. Ich habe Ende des Monats auch mal wieder ein Gespräch in einem Unternehmen, in dem gerade der GF gewechselt hat. Dem davor habe ich schon 2x abgesagt. Abhängig von der Temperatur wollte ich auch Kreidestreifen/Flanell tragen.
Also hinein in den Anzug, sehr gute Figur machen, sehr hohes Gehalt verlangen und warten, was hängen bleibt.
Bitte vergessen Sie nicht, uns das Ergebnis mitzuteilen :)
 
Was ihr immer mit dem Gehalt habt. Wichtiger ist doch, mir zumindest, das der Job Spaß macht, das Umfeld und das Team passt.
Ich würde stand jetzt nirgendwo arbeiten wo nicht alles passt, nur weil dort mehr gezahlt wird. Das geht sicher nicht in jedem Beruf, aber in der EDV kann man sich's ja wirklich aussuchen.
 
Was ihr immer mit dem Gehalt habt. Wichtiger ist doch, mir zumindest, das der Job Spaß macht, das Umfeld und das Team passt.
Ich würde stand jetzt nirgendwo arbeiten wo nicht alles passt, nur weil dort mehr gezahlt wird. Das geht sicher nicht in jedem Beruf, aber in der EDV kann man sich's ja wirklich aussuchen.

Grundsätzlich habe ich auch immer so gedacht. Bis ich meinen Rentenbescheid bekam.
 
Bis ich meinen Rentenbescheid bekam.
Trotzdem: Wieso an einem Ort, wo es einem mässig gefällt, sich abmühen für etwas mehr Lohn? Und das alles nur wegen der Aussicht auf eine bessere Rente?
Das zur Verfügung stehende Einkommen ist doch nur ein Teil der Lebensqualität und wer weiss schon, wie alt man wird. You only live once :cool:
 
Grundsätzlich habe ich auch immer so gedacht. Bis ich meinen Rentenbescheid bekam.

Einer der vielen Vorteile in der EDV tätig zu sein ist das hier gute Gehälter gezahlt werden.
Schon die Azubis die ich ausgebildet habe lagen mit ihren Einstiegsgehältern über dem normalen Durchschnitt (für die Rentenberechnung). Egal ob Sie geblieben sind oder gleich nach der Ausbildung gewechselt haben.
 
Ich habe meinen Traumjob, er wird mich allerdings früher oder später in die Altersarmut führen. Natürlich würde ich nicht für 10000 Euro im Jahr plus einen anderen Job machen, der mir nicht so gut gefällt. Aber für > 20000 mehr schon. Ein Job, den ich gar nicht mag, würde ich natürlich so gut wie es geht vermeiden (hatte ich auch schon).
 
Karriere macht man doch nicht, indem man wartet, bei seinem Arbeitgeber aufzusteigen. Nach ein paar Jahren den Arbeitgeber zu wechseln, ist normal. Man kann damit aufhören, wenn man seine Karriere nicht fortsetzen will. Das heißt aber, dass man eben inhaltlich und finanziell zufrieden sein muss. Geld allein ist nicht die entscheidende Größe. Die oft als weichen Faktoren etwas abqualifizierten Entscheidungsgründe allein sollten auch nicht den Ausschlag geben. An jeder Arbeit gibt es gute und schlechte Seiten.
Hier geht es nicht darum, alles daran setzen zu müssen, eine bestimmte Stelle zu bekommen. In einem Vorstellungsgespräch stellen sich Bewerber und Unternehmen einander vor. Jeder mit gewissen Erwartungen. Am Ende kommt man überein oder eben nicht. Wichtig ist, vor lauter Respekt vor dem Anderen nicht die Augenhöhe zu verlieren. Beide Seiten haben dieselbe Gelegenheit, eine Entscheidung zu treffen. Auch für einen Arbeitgeber ist es kein Erfolg, einen Bewerber nicht zu überzeugen, den er gern eingestellt hätte.
Es ist sicher kein Schaden, mit Selbstbewusstsein in ein Gespräch zu gehen. Warum also nicht mit Kreidestreifen.
Über Framing wird zurzeit viel gesprochen. Signale beim Gegenüber setzt man auch nonverbal. Insbesondere beim Gehaltsgespräch ist es wichtig, die eigene Position vorzubereiten. Jedenfalls, wenn es nicht tariflich bestimmt ist, hat der Arbeitgeber der Regel eine Spanne im Kopf. Ob man unten oder oben abschließen kann, hängt von der Frage ab, wieviel Verzichtsbereitschaft man erkennen lassen hat.
 
Wo steckt denn bloß dieser Strang, in dem ein Member aus Krawatten Fliegen/Querbinder genäht hat? Ich suche und suche, finde ihn aber nicht. Kann jemand helfen?
 
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